Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 04.10.24 09:12
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 193934
neuester Beitrag: 04.10.24 09:12 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 35433126
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03.10.24 09:44
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330 Postings, 334 Tage xiviBravo

Zitat Spatz1a: mMn liegt das Problem darin, dass ein Wechsel nicht möglich bez. ungerecht ist. Wir haben  jetzt in D das Umlagesystem. Wollten wir wechseln zum gedeckten System werden die jungen Leute doppelt
belastet. a) meine Rente muss erwirtschaftet werden und b) seine/ihre zukünftige Rente. (gedeckte) ebenfalls

Mit wenigen Worten bringst du das Problem auf den Punkt.
Die Demografie ist wohl ungeeignet um nun anzufangen.
Die Babyboomer hätten, wenn schon, in ihrer Jugend damit anfangen müssen.

Doch was Politiker gerne machen, auch in der Schweiz, die Rentner als eine einheitliche Gruppe darzustellen, mit denen die Jungen solidarisch sein müssen, die arm sind und nun pauschal auf allen Kanälen unterstütz werden müssen, mit der Gießkanne alle, als wären sie als Generation Opfer, doch hatten sie ev. die historisch beste Zeit ever erwischt.  Sie machen das um deren Stimmen zu bekommen, wer ist nicht gerne Opfer, sagen dabei aber nicht die Wahrheit. Z.B. Erbschaften werden heute oft erst nahe dem oder im Rentenalter angetreten, die heutigen Rentner hatten auch andere Rahmenbedingungen um Vermögen aufzubauen, als sie heute bestehen usw...

Zitat aus link: Haushalte mit Pensionierten befinden sich im Allgemeinen in einer guten wirtschaftlichen Situation: Sie haben ein sechsmal höheres Nettovermögen als Haushalte mit Personen im Erwerbsalter. Welche Faktoren sind dafür verantwortlich?

 

03.10.24 10:27
1

23296 Postings, 6653 Tage Malko07Für den wirtschaftlichen Abstieg

braucht man nicht das Problem der Altersrenten, eine Ampel reicht vollkommen aus.

Die reine absolute Betrachtung der beteiligten Köpfe/Altersgruppen ist zu schmal. Neben der fortlaufenden Verschiebung der Alterstruktur ist die wirtschaftliche Entwicklung sehr wichtig. Die Wirtschaft kann wachsen während die Bevölkerung weiter vergreist. Die Betrachtung wieviele Beitragszahler es gibt und wieviele Rentner ist äußerst primitiv. Wächst die Wirtschaft und damit die Steuereinnahmen kann es die entsprechenden Zuschüsse aus dem Steuertopf zu den Beiträgen geben. Man darf aber nicht die Steuereinnahmen in sinnlosen Projekten verschleudern. Wie haben momentan so hohe Steuereinnahmen wie noch nie und trotzdem bekommt die Ampel nicht genug. Die Beitrage sehe ich primär als Messverfahren wie groß das Anrecht des Rentner am Gesamttopf ist. Und sehr wichtig ist auch wieviele arbeiten und wie lang. So arbeiten zwischenzeitlich immer mehr Frauen was abseits der Bevölkerungsstruktur das Verhältnis verschiebt. Auch Arbeiten wir im Verhältnis zu den Eltern der Babyboomer relativ wenig (Wochenarbeitszeit und Lebensarbeitszeit). Noch keine Jugend ist in einem so großen Luxus hochgewachsen wie heute. Trotzdem oder gerade deshalb bildet sie einen immer größer werdenden Egoismus aus und glaubt den abgewirtschafteten Professoren aus dem Riester-Rürup-Club.

Es geht also politisch auch um die Verteilung und damit herrscht Kampf. Und sicherlich steigt durch den im Verhältnis  größeren Rentnerpool der Konsumanteil am Wirtschaftsleben. Konsum ist übrigens nicht primär schädlich sondern der Antrieb für Investitionen. Investieren tut man um über eventuell mehrere Stufen, Konsumgüter zu erstellen und nur deshalb. Wären die heutigen Menschen nicht so verunsichert und würden mehr die Dienste der Gasthöfe in Anspruch nehmen, könnte FAEMA mehr in die Produktion ihrer Kaffemaschine investieren und das hätte Wirkungen bis zum Maschinenbau, also bitte ein Espresso.

Das primäre Problem der temporären Vergreisung ist die Notwendigkeit von ungeliebten  Strukturänderungen und dass die Wirtschaft zum Teil stagnieren wird. Momentan haben wir das Problem der fehlenden Fachkräfte welches wir nicht einfach durch Zuzug lösen können. Ein richtiger Zuzug kann uns nur helfen das Problem zu schmälern. Ist aber ein hausgemachtes Problem. Als die Babyboomer dem Arbeitsmarkt zustrebten verkürzte man laufen die Arbeitszeit um Stellen frei zu schaufeln. Logischerweise müsste man diesen Prozess umkehren wenn die Babyboomer aus dem Arbeitsmarkt verschwinden, vor Allem sollte man sie nicht zu leicht ziehen lassen.

Manche getrübte Professoren machen den Babyboomer den Vorwurf dass sie nicht entsprechend so viele Kinder wie ihre Eltern in die Welt gesetzt haben. Bei einem derartigen Unsinn sei die Frage erlaubt wieviele Milliarden Deutschland à la longue beherbergen kann, sinngemäß Europa und wo wir die nächsten endemischen Völker (Indianer) dann vernichten wollen wenn die Lebensmittel fehlen?

Auch die jetzige Regierung will die Menschen à la Riester manipulieren und glaubt so von ihren unsinnigen Versprechen ablenken zu können. Sich in dieser Frage zu Verschulden bedeutet dass die heutigen Jugendliche auch von diesem Unsinn die Zinslasten werden tragen müssen und das nur um sie erneut Finanzhaien auszuliefern. Börse ist nämlich nichts für Naiivlinge.

Wie schon öfters erwähnt. Sparen egal in welcher Form ist etwas individuelles und nichts kollektives, besonders dann nicht wenn wir sichtbar weniger werden und im Verhältnis immer mehr konsumieren werden.






 

03.10.24 14:17
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29766 Postings, 8552 Tage Tony FordFriedensschwurbler Lafontaine ...


Ein Talk mit Frau Strack-Zimmermann und Herrn Lafontaine bei Maischberger.
Da kann man nur mit dem Kopf schütteln, wie weltfremd Lafontaine argumentiert.

Hier ein paar seiner Aussagen:
"Man könnte gegen eine Atommacht nicht gewinnen"
-> D.h. im Umkehrschluss, wer Atomwaffen besitzt, der muss sich an keinerlei Menschenrechte mehr halten und kann Jedem seinen Willen aufzwingen. In einer solchen Welt möchte ich nie leben. Da nehme ich lieber die Atombombe in Kauf, weil lieber ein Schmerz mit schnellem Ende als Schmerzen ohne Ende.

"Man müsse doch mit Russland verhandeln, statt immer nur durch Waffenlieferungen den Krieg zu verlängern."
-> Tja Herr Lafontaine, warum bist du du samt deiner besseren Hälfte dann noch nicht nach Russland gereist um Putin davon zu überzeugen? Wünschen kann man sich viel, doch wer solch Äußerungen tätigt, der sollte selbst aktiv werden und seinen Worten Taten folgen lassen.

In Summe ist dass was Lafontaine propagiert, eine Welt in Schein-Frieden. Eine Welt, in der man mittlerweile Terrorismus als notwendiges Übel toleriert, aber gleichzeitig Jedem, der sich mit militärischen Mitteln dagegen zur Wehr setzt, einen Völkermord unterstellt.

Eine Welt, in der eine ständige Täter-Opfer-Umkehr stattfindet, ja man mit Tätern quasi dem Underdog, teils solidarisiert. Ländern wie Russland Untaten durchgehen lässt, die man bei den USA in besonderer Schärfe kritisieren würde.

Ich finde es richtig und an der Zeit, dass man diesen Diktatoren dieser Welt, den Terroristen dieser Welt endlich mal ans Leder geht, denn die Historie zeigt, dass Reden und Verhandeln eben nichts verbessert, sondern stetig weiter verschlechtert und sich Terroristen und Diktaturen in einem solchen Umfeld besonders gefahrlos entwickeln können.

Quelle:
https://www.youtube.com/watch?v=qIlhQ_jpG90  

03.10.24 16:52

1417 Postings, 323 Tage laceyWas in der Region geschieht, ist „kollektiver Völk


„Es ist glasklar geworden, dass das, was geschieht, Genozid ist, zusätzlich zur Verwandlung des Gazastreifens in ein für Menschen unbewohnbares Gebiet, um die Vertreibung vorzubereiten“.
What is happening in region is 'collective genocide'
https://www.reuters.com/world/middle-east/...ive-genocide-2024-10-03/

„Wir sind in keinem Fall verpflichtet zu schweigen oder sogar Waffen zu liefern, wenn Israel einen Völkermord begeht, ...“ Lafontaine
https://www.ksta.de/panorama/promis/...e-und-strack-zimmermann-873215  

03.10.24 18:07

1417 Postings, 323 Tage laceyChef der Weltgesundheitsorganisation

'Mindestens 28 diensthabende Sanitäter wurden in den letzten 24 Stunden im Libanon getötet, wo Israel Luftangriffe gestartet hat  ....'
https://www.reuters.com/world/middle-east/...ver-24-hours-2024-10-03/  

03.10.24 18:24

1417 Postings, 323 Tage laceyIsrael fordert Evakuierung aus Südlibanon

"Mehr als 1,2 Millionen Libanesen vertrieben, 2.000 durch israelische Angriffe getötet"  

BEIRUT/JERUSALEM: Das israelische Militär forderte am Donnerstag die Bewohner von mehr als 20 Städten im Südlibanon auf, ihre Häuser sofort zu räumen, während es die grenzüberschreitenden Einfälle fortsetzte und Hezbollah-Ziele in einem Vorort von Beirut angreift
https://www.arabnews.com/node/2573792/middle-east
 

03.10.24 18:55

1417 Postings, 323 Tage lacey'Wir müssen dringend zur Besinnung kommen'


„Ein Dritter Weltkrieg ist möglich“, sagt Charles Michel vor der UN-Generalversammlung

https://unric.org/en/...ys-charles-michel-at-the-un-general-assembly/  

03.10.24 23:07
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330 Postings, 334 Tage xiviFDP

Ob Strack-Zimmermann der FDP Stimmen zurück bringt? Wohl kaum. Doch was ich von Aussen der FDP in D. zugute halte, sie betreibt keinen Populismus.
Die FDP bzw.  ihre Vorgängerparteien, die Freisinnigen, prägten die Schweiz wie keine andere Kraft, seit es die Schweiz gibt sind sie in der Regierung vertreten, die erste Regierung 1848 bestand ausschliesslich aus 7 freisinnigen Bundesräten. Wie kann das sein in einem damals armen Land geprägt von Bauern, Handwerkern und Knechten und Mägten, nix von Porsches? Bauern sind auch Kleinunternehmer, hatten Zulieferer, Angestellte und Abnehmer ihrer Produkte. Ein Land ohne Rohstoffe und mit mehrheitlich kargen Böden, da sind der Handel und harte Arbeit und Eigenverantwortung die einzigen Optionen sich aus der Armut zu befreien. Fill denkt vielleicht protestantischer Ethos, aber nein, auch in den Katholischen Gegenden herrschte damals der Freisinn vor, war gerade ein Kitt des jungen Landes, kam aus der französischen Revolution, welche nicht vom Pöbel angedacht wurde, der für diese im Bilderbuch steht, sondern von Klein-Unternehmern welche sich in ihren Entwicklungsmöglichkeiten eingeschränkt sahen durch den Adel und den Abgaben an diesen. In Frankreich jedoch, wie in Deutschland, war diese freisinnige Idee immer eher verdächtig, vielleicht waren die dort damals zu verwöhnt oder Obrigkeitsorientiert, denn der Freisinn macht im Prinzip keinen Unterschied zwischen den Schichten, Völkern usw, Adel und Herkunft zählten da nicht, wer sich anstrengt soll auch aufsteigen können, egal was die Herkunft ist. Viele Knechte und Mägte, selbst Verdingkinder, überzeugte das damals wohl auch, anders ist diese anfängliche Dominanz ja kaum zu erklären. Es blieb nicht beim Versprechen. So wurden dann auch die Handelswege vorangetrieben bis in die unwegsamen Täler, Strassen und dann die Eisenbahn, ein Kraftakt, Tunnels und Brücken usw. Die Bauern in den Bergen wollten auch ihre Käse, ihr Holz und Steine usw. verkaufen und Güter bekommen, von denen sie davor kaum zu träumen wagten, auch vom Tourismus wussten sie noch nichts, und das die Berge schön sein sollen, welche ihnen das Leben so hart machten.

Das soll keine Werbung für die FDP sein, ich wähle die auch nicht,,,,, doch in Deutschland würde ich die ev. wählen, gegen den Strom ist doch immer auch cool. Das ist wohl auch kein Populismus, was ich schreibe...und das ist gut so.  

04.10.24 09:12

1755 Postings, 460 Tage Frieda FriedlichMehr Rente mit Kriegsfonds?

https://www.spiegel.de/ausland/...7fb6729-0cff-40a6-a0ef-41763f3ae8b1

"Das ukrainische Verteidigungsministerium sucht indes ausländische Investoren für die Rüstungsindustrie des Landes. Dazu wurde an einem nicht genannten Ort der Ukraine eine spezielle Rüstungsschau für Interessenten aus dem Ausland organisiert, berichtete die Agentur Ukrinform."

FF: Könnte man das nicht mit Lindners Plänen einer aktiengestützten Rente kombinieren?

https://www.fr.de/wirtschaft/...-einkommen-in-der-rente-93317520.html

Berlin – Angetrieben durch Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will sich die Ampel-Koalition auch die private Altersvorsorge vornehmen. Ziel ist es, Erwerbstätigen die Möglichkeit zu geben, ein staatlich gefördertes Depot zu nutzen, um in Aktien, Fonds und börsengehandelte Indexfonds (ETFs) zu investieren, um für die Rente vorzusorgen.... Es ist eine Alternative zur bisherigen Riester-Rente.... Lindner hat dabei hohe Erwartungen an die geförderte private Altersvorsorge. „Experten haben errechnet, dass man nach 40 Jahren sogar Millionär sein kann, wenn man 250 Euro im Monat spart und damit die staatliche Förderung voll ausnutzt“, erklärte der FDP-Chef.

FF: Wenn die Rentenhöhe von der Entwicklung eines Aktienpakets mit Rheinmetall, Thales, Dassault Aviation, ergänzt durch US-Titel wie Lockheed Martin, Raytheon und Northrop Grumman sowie passenden Cybersecurity-ETFs (Stichwort: russische Hacker!) abhängt, sollten sich auch die verschworensten Pazifisten aus dem Osten für eine aggressivere Kriegsführung der Nato erwärmen. Dann wäre Schluss mit diesem ewigen Gegreine der Montagsmarschierer, und große Friedensdemos (wie gestern in Berlin) oder sonstige Zusammenrottungen von Putinverstehern wären mega-out, weil sie schlichtweg die Geschäftsinteressen der deutschen Rentner unterlaufen. Krieg muss dann schon deshalb her, weil deutsche Rentner sonst nicht Millionär werden könnten. Der Trick ist, rechtzeitig nach Malle auszuwandern, ehe auch bei uns die Bomben fallen.
 

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