Das schöne für den Kleinanleger ist ja, dass er meist gar nicht weiß wann der Crash kommt ("Wie jetzt? Schon wieder Krieg im Irak?"), einen Crash zuerst gar nicht erkennt ("Ist doch nur ne heftige aber gesunde Korrektur. Jetzt gehen nur die zittrigen raus. Das wird schon wieder.") und wenn er long im Markt ist, vergessen hat einen Stopp-Kurs zu setzen ("Mist."). Mit einem Crash muss man immer rechnen, besonders nach 8 Jahren Bullenmarkt in den USA. Die Bewertungen sind alle über Durchschnitt. Draghis Druckmaschine und der Mangel an Alternativen aufgrund der weltweiten quasi nicht vorhandenen Leit- und damit Festgeldzinsen sorgen für gute Aktienkurse. Aber die M&A Aktivitäten nehmen stark zu. Meine Erfahrung sagt, dass passiert meist am Ende eines Bullenmarktes. Und sind wir mal ehrlich: mit Putin, Erdogan und eventuell bald Trump haben wir drei wahnsinnige Despoten am Ruder, die absolutes Potential haben unsere westliche Welt nach 70 Jahren Frieden und Wohlstand ordentlich aus dem Ruder laufen zu lassen. Vor einem Jahr haben uns die chinesischen Wirtschaftsdaten ordentlich Sorge bereitet und mir den Jahresauftakt versaut. Jetzt hören wir lange schon lange nichts mehr, oder nehmen es nicht mehr mit dem gleichen Gewicht auf. Was wenn die richtig abwerten müssen oder das Wachstum abbricht? Ich bin kein Schwarzmaler und momentan mit 100% long investiert, aber ich habe wirklich Bedenken, dass die 10.000 jetzt endlich mal halten und wir stracks Richtung 10.800 gehen, damit a) die zittrigen wieder in den Markt gehen und b) ich meine Stoppkurse gerne nach oben anpassen kann. In diesem Sinne. Eine schöne Woche und dem Ultrapostoptimisten weiter Gute Besserung ;-) |