zwischen Exact Sciences und Epigenomics. Der größte Unterschied ist, dass Cologuard vermutlich ohne Probleme zugelassen wird, da 1. sehr gute Sensitivität 2. hohe Patientenzahl, die in Studien behandelt wurde (über 10.000 soweit ich weiss) 3. Publikation der Studie in einem der renommiertesten Medizinmagazine (New Englad Journal of Medicine)
Da Cologuard außerdem eine deutliche Besserung eines bisher bestehenden Stuhltests ist, der soweit ich informiert bin in den USA auch von den Krankenkassen bezahlt wird, besteht eine gute Chance, dass Cologuard ebenfalls bald von den Krankenkassen bezahlt wird. Dann wäre die Marktkapitalisierung sogar gerechtfertigt bzw. untertrieben.
Bei Epigenomics nervt mich immer, dass die Analysten (z.B. Der Aktionär) die potenziell möglichen Patienten in den USA als Grundlage für die Kursphantasie nehmen. Der Aktionär schrieb z.B., dass allein in den USA ein jährlicher Umsatz von 600 Mio $ möglich wären. Das wird aber nur Realität, wenn die Krankenkassen den Test bezahlen. Auch wenn Epi proColon in den USA eine Marktzulassung bekommen hätte, würde kaum ein Patient den Test aus der eigenen Tasche bezahlen, da es den meisten Amis finanziell auch nicht gerade gut geht. Es würden nur die oberen 1% bezahlen, schätze ich (und das ist noch optimistisch gerechnet). Dann sind das mal schnell nur noch 6 Mio $ jährlich. Man braucht ja nur den europäischen Markt zum Vergleich zu nehmen. Hier gibt es meiner Meinung nach seit 2012 eine Marktzulassung, aber am Ende macht die Firma trotzdem nur Miese. Ich denke, Epigenomics muss mehr an der Vermarktung und am Preis arbeiten, da alleine die Marktzulassungen nix bringen. |