Du hast ja schon einige Hinweise bekommen, vielleicht grundsätzlich:
Optionen: Sind insbesondere bei sehr hoher Volatilität sinnvoll und einer kurzen Restlaufzeit. Momentan liegt die Volatilität wieder unter dem langfristigen Durchschnitt, deswegen nicht das optimale Wertpapier für das Daytrading im aktuellen Set-Up. Ein weiterer Nachteil, der Stillhalter (u.U. Marketmaker) gibt dir nicht 1:1 den Gewinnweiter, er argumentiert immer mit dem Zeitwert.
Knock-Out: Knock-Outs bieten dir sehr hohe Transparenz und der Preisvorteil wird dir 1:1 weitergegeben. Das Problem ist, wählst du das Knock-Out zu eng, sieht das der Stillhalter und ist versucht, deinen Knock-Out abzuholen. Dies ist fast jedem von uns schon passiert (ein Pip drüber und dann Richtungswechsel). Ferner, du zahlt auch einen Aufpreis für das Scheinchen. Das ist die Differenz zwischen Aktuellen DAX und Knock-Schwelle DAX, i.d.R. etwas zwischen 10 - 30 Cent pro Schein. Die sind dann auch futsch. Der Vorteil, hast du einen kleinen Hebel gewählt, dann kann du auch mal eine Ehrenrunde aussitzen und gerätst nicht in Panik. Weitere Vorteil: Die Kosten, i.d.R. (es gibt im Kleingedruckten manchmal Ausnahmen, insbesondere bei nicht Laufzeitbegrenzten) Kauforder, that's it.
CFD: Du partizipierst i.d.R. 1:1 (Ausnahme: Slippage, da gibt es ein paar fiese Broker). Die Kosten sind i.d.R. gering (meistens 1 - 5 pips, aber pro Scheinchen! Das summiert sich.) Nachteil: Viel verhebeln sich, d.h. sie kaufen zu viele CFD's und halten keine Preisschwankung von 2-3% vom Underlying aus, dann kommt der Margin-Call/ danach der Close und wech ist das Geld. Weiterer Nachteil: Über Nacht sind Swap-Rates fällig (du zahlst für das geliehene Geld) und dein Broker kann die Position schliessen wenn irgendwo ein Sack Reis umfällt. der am Morgen aber wieder gerichtet ist (so in 2017, als Nordkorea eine Rakete über Japan hat fliegen lassen).
Deswegen meine Präferenzen:
1. Optionen bei hoher Vola und immer mit TP arbeiten 2. Knock-Outs bei hoher/geringer Vola mit geringem Leverage (bei mir meisten zwischen 8-10) für grosse Positionen und immer mit TP/SL arbeiten 3. CFD im Daytrading für schnelles Trading (80% der Trades dauern weniger als 2H) und nur Ausnahmsweise über Nacht (meistens wenn ich eine Bewegung nach 22:00H sehe)
Die Wahl deiner Bank und Broker ist aber das Wichtigste; neben den Gebühren ist die Platform und die Stabilität entscheidend. Ich habe super günstige Broker (auch Banken; hierunter auch die führenden HNWI AM) gehabt, deren Platform nicht erreichbar war als es wirklich dringend war. (Flash Crash 2016 bei Silber, was für mich auch sehr teuer war).
Ich hoffe die Übersicht hilft dir und bei Fragen, fragen.
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