Da gibt es Poster und Schreiberlinge, die sind gegen das "brutale" Sparen (bei dem die Neuverschuldung noch steigt):
- Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, ... sind frei ihre Schuldensause weiter zu fahren. ja sie sind frei! Aber alle anderen sind auch frei diese Schuldensause nicht mehr zu finanzieren. Ist letzteres undemokratisch? Und dürfen diejenigen die Helfen keine Bedingungen stellen?
- Monti kam in Italien ans Ruder (u.a. mit der Stützung durch die PDL Berlusconis) weil die Parlamentarier es wollten. Wie kann man über beide Schultern verschuldet sein und glauben man wäre noch unabhängig? Ist denn der deutsche Arbeitnehmer, wenn er überschuldet ist und trotzdem seine Familie ernähren muss frei auf seiner Arbeitsstelle? Ist Letzteres undemokratisch.
- Ist es undemokratisch, dass die EZB seit Draghi keine Staatsanleihen mehr aufkauft?
Und wieso ist die Merkel schuld? Hat Merkel etwa privat soviel Geld, dass sie den bedrängten Staaten helfen könnte? Sie müsste das Geld bei ihren Bürger holen was sie ja auch zum Teil tut. Ist es undemokratisch, dass sie dieses Geld nicht bedingungslos gibt oder gilt die Demokratie nur für überschuldete Länder?
Es wäre ja schön, wenn diese Sprücheklopfer uns erzählen würden wer wieviel zahlen sollte und wieso sie nicht fleißig Staatsanleihen dieser Länder aufkaufen. Neidig sind sie aber auf die, die es tun. |