Die durch Gesetzestexte dokumentierte Geschichte der Sklaverei beginnt in den ersten Hochkulturen des Altertums. Üblich war dort die Versklavung von Kriegsgefangenen; deren Nachfahren blieben aber ebenfalls unfrei. Weite Verbreitung fand die Sklaverei in Mesopotamien, Ägypten, Palästina, Griechenland und Rom. In den griechischen Stadtstaaten, wo Sklaven in großer Zahl in der Haus- und Landarbeit eingesetzt wurden, entstand mit dem Aufstieg des Handels die Schuldknechtschaft, bei der nicht zahlungsfähige Schuldner bei ihrem Gläubiger in sklavereiähnliche Abhängigkeit fielen. Die Schuldknechtschaft war auch in Rom verbreitet, mit der Ausdehnung der römischen Eroberungskriege wurden dort jedoch in zunehmendem Umfang Kriegsgefangene versklavt. Sowohl in Griechenland als auch in Rom konnten freigelassene Sklaven das Bürgerrecht erlangen."
Im frühen Mittelalter trieben Turkvölker wie die Chasaren und germanische Völker wie die Waräger und die Wikinger im europäischen und orientalischen Raum Handel mit Kriegsgefangenen und Sklaven. In Sachsen und im Ostfrankenreich entstand nach kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Slawen ein gut organisierter und sehr umfangreicher Handel mit slawischen Sklaven. Mit der Christianisierung ging die Sklaverei in hochmittelalterlichen Mitteleuropa, wo es Christen verboten war, andere Christen als Sklaven zu verkaufen oder zu erwerben, zurück. Südlich der Alpen – etwa in den italienischen Seerepubliken, im Schwarzmeerraum, auf dem Balkan und in Ägypten – wurden Sklaven jedoch weiterhin in großem Umfang gehandelt. Auch Päpste und Klöster besaßen Sklaven. Mittelalterliche Theologen wie Thomas von Aquin begründeten unter Berufung auf Aristoteles die Rechtmäßigkeit und Notwendigkeit der Sklaverei aus dem Naturrecht.
Quelle: Wikipedia
Oder auch hier:
Wer baute die Pyramiden? Sklaven, wie in Hollywood-Filmen dargestellt? Jüdische Sklaven gar, wie der frühere israelische Ministerpräsident Menachem Begin einmal mutmasste? Alles falsch, sagen ägyptische Archäologen. Sie stellten jetzt Gräberfunde vor, die sie und andere Experten in ihrer schon lange gehegten Annahme bestärken: Die Pyramiden wurden von ganz normalen Arbeitern errichtet, die sich aus Verehrung für den Pharao krumm schufteten, für ihre Arbeit bezahlt und mit einer letzten Ruhestätte an den gigantischen Bauwerken belohnt wurden.
Quelle:
http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/geschichte/...-Ehre/story/11327880
Nun zum Koran:
Der Islam geht von der Einheit in der Menschheit aus: "O Ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, der euch aus einem einzigen Wesen erschuf, aus ihm seine Gattin erschuf und aus ihnen beiden viele Männer und Frauen entstehen und sich ausbreiten ließ." (4/1)
Die authentischen Quellen des Islam sprechen allen Menschen Ehre und Würde zu und verpflichten seine Anhänger, diese bei jedem zu respektieren und zu achten: "Und Wir haben den Kindern Adams Ehre erwiesen; Wir haben sie auf dem Festland und auf dem Meer getragen und ihnen einiges von den köstlichen Dingen beschert, und Wir haben sie vor vielen von denen, die Wir erschaffen haben, eindeutig bevorzugt." (17/70)
Der Glaube an die früheren Propheten und ihre Schriften ist ein unabdingbarer Bestandteil der islamischen Glaubenslehre. Der Koran spricht von allen Propheten und vor allem von Moses und Jesus mit großem Respekt.
Die Muslime sind durch den koranischen Text zur Hochschätzung der Werke der Andersgläubigen verpflichtet. "Diejenigen, die glauben, und diejenigen, die Juden sind, und die Christen und die Sabier, all die, die an Gott und den Jüngsten Tag glauben und Gutes tun, erhalten ihren Lohn bei ihrem Herrn, sie haben nichts zu befürchten und sie werden nicht traurig sein." (2/62)
Der Koran garantiert die Freiheit der Religionswahl und der Religionsausübung: "Es gibt keinen Zwang in der Religion. Der richtige Wandel unterscheidet sich nunmehr klar vom Irrweg." (2/256)
Der Islam verpflichtet die Muslime, mit den Andersgläubigen den Dialog auf die beste Art und Weise zu führen: "Und streitet mit den Leuten des Buches nur auf die beste Art, mit Ausnahme derer von ihnen, die Unrecht tun. Und sagt: Unser Gott und euer Gott ist einer. Und wir sind ihm ergeben." (29/46)
Durch die Erlaubnis einer Tisch- und Ehegemeinschaft mit Andersgläubigen wird den Muslimen die gesellschaftliche Praktizierung dieser Theorien nahe gelegt: "Heute sind euch die köstlichen Dinge erlaubt. Die Speise derer, denen das Buch zugekommen ist, ist euch erlaubt, und eure Speise ist ihnen erlaubt.." (5/5)
Quelle: www.islam.de |