Euro zum Dollar weiterhin bullishvon Jochen Steffens Ich habe Ihnen heute noch einmal den Chart mitgebracht, den ich Ihnen schon einmal zum Euro vorgestellt hatte: Der Euro hat sich aus der Umklammerung der beiden oberen Linie gelöst und ist anschließend, wie für diesen Fall erwartet, weiter nach unten gelaufen. Zielbereich ist die blaue Linie. Heute reagierte der Euro auf ein Statement der EZB, dass man im Euroraum sogar auch mit schärferen Zinserhöhungen rechnen müsse. Wenn wir davon ausgehen, dass die blaue Linie noch einmal erreicht werden sollte, dann müsste Bernanke schon Signale für weitere Zinserhöhungen geben. Aber insgesamt bleibt der Euro weiter bullish: Sie erkennen, dass der Euro gerade mal (punktgenau) das 61,80 Retracement getestet hat, die „Mindestkorrektur“. Hiervon kann er sich durchaus dynamisch nach oben ablösen. Das muss abgewartet werden. Bis zur 50 % Linie ist auch noch Platz, ohne dass der bullishe Eindruck verloren geht. Schaut man sich den Langfristchart an, so wird der bullishe Eindruck immer noch bestätigt: Sie erkennen hier einen sauberen Aufwärtstrend, dessen Kanal mittlerweile mind. 6 Mal bestätigt wurde. Aber auch die Mittellinie, die in diesem Fall tatsächlich ziemlich genau in der Mitte liegt, wurde bereits mehrfach gestestet, bzw. beinahe getestet. Das macht einen ziemlich stabilen Eindruck. Wenn Sie sich dann noch die wichtige Widerstandslinie bei ca 1,25 $ anschauen, dann sieht es so aus, als ob der Euro nach dem Bruch, diese Linie nur noch einmal von oben testen wollte, um sich anschließend nachhaltig davon abzulösen. Was mich allerdings etwas stutzig macht ist, dass so viele Euro-bullish, bzw. eher Dollar-bearish sind. Aus diesem Grund muss man aufpassen. Sollte der Euro durch die 1,25 $ nachhaltig nach unten brechen, dann auch noch die 1,23 $ (50er Retracement, siehe oben) nach unten verlassen, wird es bearish für den Euro und bullish für den Dollar! |