Nimmt man nur mal durchschnittliche Ausgaben für Babys von 2 Euro am Tag in China an, dann wären das im Jahr 730 Euro. Keine Ahnung, ob 2 Euro reichen - die Zahl scheint mir jedenfalls auch nicht übertrieben. Multipliziert man diese Zahl mit 17,2 Mio. jährlichen Geburten erhält man entsprechende durchschnittliche Umsätze von gut 12,5 Mrd. im Jahr. Dieses Umsatzpotential von 12,5 Mrd. ist angesichts der äußerst geringen Geburtenrate in China und der Aufhebung der 1-Kind-Politik damit ziemlich sicher auch langfristig jedes Jahr erneut gegeben und ist damit auf sehr lange Sicht nachhaltig möglich.
Falls Windeln.de sich davon nur einen Anteil von 2% holen könnte, wären das immerhin fast 250 Mio. Euro Umsatz pro Jahr nur in China. Dieser Umsatz könnte dann ausreichen, um auch nachhaltig schwarze Zahlen zu schreiben. Die Frage ist also nur die folgende: Kann sich Windeln.de in den nächsten Jahren in China einen Anteil von 2 % holen.
Ein sehr gutes Umsatzpotential für Babys und natürlich noch um einiges mehr mit Kleinkindern ist in China trotz der geringen Geburtenrate jedenfalls angesichts der schieren Menschenmasse schon mal nachhaltig vorhanden. Fragt sich einfach nur, ob Windeln.de neben der vorhandenen China-Konkurrenz ebenfalls davon profitieren kann und die Manager dafür auch die richtige Strategie verfolgen.
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