Was haltet Ihr von folgendem Gedankengang:
Wir hatten im Zuge der Globalisierung von wenigen kurzen Unterbrechungen abgesehen konstante oder sogar fallende Preise für Güter des täglichen Bedarfs, z. B. Milch, Kartoffeln, Unterhemden, Rapsöl, Flugtickets, Benzin, Telekommunikation und natürlich auch Klopapier.
Gleichzeitig hatten wir eine mehr oder weniger kontinuierliche Inflation der Assetpreise, z.B. Aktien, Immobilien, Kunst, Edelmetalle und Profifußballer.
Jetzt könnte tendenziell eine Rückabwicklung der Globalisierung ins Haus stehen. Wäre doch möglich, dass sich vor diesem Hintergrund die Pole verschieben. Güter des täglichen Bedarfs könnten deutlich teurer werden und Assets deutlich billiger.
Vielleicht stellt sich die Frage nach Infla- oder Deflation gar nicht. Vielleicht existieren beide schon seit langer Zeit gleichberechtigt nebeneinander.
Ich würde auf jeden Fall im Moment keine 220 Millionen Euro für Neymar ausgeben, wäre aber bereit, für Klopapier deutlich tiefer in die Sch....e, pardon in die Tasche zu greifen. Vielleicht kostet ja irgendwann das Paket Klopapier 220 Millionen Euro, und für Neymar musst Du bezahlen, dass ihn jemand nimmt.
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