Hypoport gehört an der Börse nicht gerade zu den günstig bewerteten Titel und hohe Bewertungsniveaus verzeihen keine Enttäuschungen. Genau die gab es aber: Das Unternehmen hat gestern Abend erneut Eckdaten zum ersten Quartal 2021 vorgelegt und nachdem sich die vorher gemeldeten Transaktionszahlen unter anderem zur Plattform Europace noch gut lasen, war das gestern anders.“
"...Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Hypoport nach vorläufigen Zahlen für das erste Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 535 Euro belassen. Der Finanzdienstleister habe auf den ersten Blick zwar die Umsatzerwartung verfehlt, das operative Ergebnis habe sich aber stark entwickelt, schrieb Analyst Marius Fuhrberg in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Zudem stünden die Chancen auf eine bessere Erlösentwicklung im weiteren Jahresverlauf gut
Hypoport – agil wie ein Startup, erfolgreich seit 1954.
Die Hypoport SE, mit Sitz in Berlin und Lübeck, ist Muttergesellschaft eines Netzwerks von Technologieunternehmen für die Finanz- & Immobilien- sowie Versicherungswirtschaft. Im Jahre 2001 entstand die heutige Unternehmensgruppe in seiner jetzigen Form durch eine Fusion der seit 1954 bestehenden Dr. Klein & Co. AG und der 1999 gegründeten Europace AG. Seitdem ist Hypoport außergewöhnlich erfolgreich gewachsen.
"... Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Hypoport nach Eckdaten zum ersten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 550 Euro belassen. Der Finanzdienstleister habe einmal mehr auf operativer Ebene herausragend abgeschnitten, schrieb Analyst Gerhard Orgonas in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Das Transaktionsvolumen über Europace, einer Plattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, sei deutlich stärker gestiegen als von ihm erwartet...."
Libuda
: zu 11451: Die Erklärung für die Divergenzen
ist m.E. sehr simpel: Die Preise für die angebotenen Leistungen müssen gesunken sein, wenn Mengensteigerungen nicht zu äquivalenten Umsatzsteigerungen führen, wie jederman(n)/frau weiß, der/die sich schon einmal mit der Preiselastizität der Nachfrage beschäftigt hat.
für einen KGV-über-100-Wert muss man für das organische Wachstum noch die Beiträge der Zukäufe herausrechnen, die im ersten Quartal 2020 noch nicht dabei waren BERLIN (dpa-AFX) - Der Finanzdienstleister Hypoport (Hypoport Aktie) ist mit einem Umsatz- und Gewinnanstieg ins neue Jahr gestartet. Die Erlöse seien im ersten Quartal um 7 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 108 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend in Berlin mit. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe um 15 Prozent auf 12 Millionen Euro zugelegt.
Die wesentlichen Investitionen des Geschäftsjahres 2020 betrafen den Erwerb der ePension GmbH & Co. KG mit ihrer 100%igen Tochter E&P Pensionsmanagement GmbH und die Betei ligung an der AMEXPool AG ……….“
„Am 4. März 2020 wurden 49% und am 4. August 2020 weitere 2% der Anteile an der ePension GmbH & Co. KG („ePension“), Hamburg, erworben.“
„Der Kaufpreis für sämtliche Anteile an der ePension beträgt rund 42 Mio. €., entfallend auf 12,8 Mio. €, die im Geschäftsjahr 2020 gezahlt wurden, und einen Betrag von 9,2 Mio. €, der mit Ablauf des 31. Dezember 2023 zur Zahlung fällig wird. Bis zur Zahlung am 31. Dezember 2023 ist dieser Betrag als verzinsliches Darlehen gegeben. Weiterhin ist eine variable Gegenleistung vereinbart, abhängig vom ePension-Ergebnis des Jahres 2023, wobei nach aktueller Schätzung die Gesamthöhe von maximal 20,0 Mio. € zu zahlen sein wird.“
„Die Ergebnisse der ePension und ihres Tochterunternehmens wurden ab dem 1. August 2020 im Konzernabschluss berücksichtigt. Die Aktivitäten werden dem Segment Versicherungsplattform zugeordnet. Die ePension hat seit dem Erwerbszeitpunkt 2,5 Mio. € zu den Umsatzerlösen und 1,1 Mio. € zum Konzernergebnis beigetragen. Wäre der Unternehmenszusammenschluss zu Jahresbeginn erfolgt, hätten sich die Konzernumsatzerlöse auf 390,3 Mio. € und das Konzernergebnis auf 28,9 Mio. € belaufen.“
"...Die Hypoport SE publiziert erstmalig nicht wirtschaftliche Erfolgskennzahlen für das Segment Versicherungsplattform. Die Kennzahl zeigt das auf die Plattform SMART INSUR migrierte Prämienvolumen. Zum Ende März 2021 waren hiernach knapp 3 Mrd. Euro Jahresnettoprämienvolumen auf die neu geschaffene Versicherungsplattform SMART INSUR migriert worden.
Hypoport hat in den vergangenen Jahren mehrere Anbieter von Softwarelösungen für die Versicherungswirtschaft akquiriert und in das Hypoport-Netzwerk aufgenommen. Gleichzeitig wurde seit 2017 die zentrale Softwareplattform SMART INSUR entwickelt. Die Migration der Bestände, welche überwiegend noch in Einzellösungen der erworbenen Unternehmen verwaltet werden, steht im Vertriebsfokus des Segments Versicherungsplattform. Dabei ist die technische Herausforderung, diesen Versicherungsbestand von rund 8,6 Mrd. Euro Jahresnettoprämien aus den Systemen der erworbenen Unternehmen auf die neugeschaffene Plattform SMART INSUR zu übertragen. Die zum 31.03.2021 migrierten 2,84 Mrd. Euro Bestandsvolumen entsprechen bereits einer Migrationsquote von über 30%. Nachgelagert zur Migration erfolgt eine bereits angelaufene Validierung der migrierten Versicherungsbestände gegen die angebundenen Bestandssysteme der Versicherer. Validierte Bestände können auf der SMART INSUR Plattform hoch effizient betreut werden und ermöglichen den angebundenen Partnern neue Geschäftsmodelle wie bspw. automatisierte Handlungsempfehlungen für ihre Berater bzw. Robo Advisor. Die Validierungsquote betrug Ende März 2021 bereits über 15%.
Stephan Gawarecki, Vorstand der Hypoport SE für das Segment Versicherungsplattform, ordnet die neue Kennzahl in die Entwicklungshistorie der Versicherungsplattform ein: "Die Migration und Validierung der historischen, teilweise seit Jahrzehnten bestehenden Versicherungsbestände auf eine neugeschaffene, technologisch fortschrittliche Plattform wie SMART INSUR ist von zentraler Bedeutung für beides - Nutzwert der bestehenden Funktionalitäten der Plattform und auf der Plattform aufbauende neue Geschäftsmodelle. Wir haben in den vergangenen Quartalen die juristischen und technischen Voraussetzungen geschaffen, um diese Migration nunmehr strukturell voranzubringen und freuen uns über die gute Entwicklung unserer Plattform seit Jahresbeginn."
Die neue Kennzahl "Vertragsbestand Plattform" wird zukünftig zusammen mit den operativen Kennzahlen der anderen Segmente quartalsweise veröffentlicht...."
Libuda
: Aus der Druckausgabe der Wiwo vom letzten Freitag
"Er beobachtet einen Gruppenzwang, unter Freunden, Kollegen, aber auch in Familien. Dabei ist es längst nicht klar, dass Käufer von Immobilien finanziell besser fahren als Mieter. Zumal einige Verkäufer sich die große Lust auf die eigene Immobilie derzeit zunutze machen – und selbst für Problemimmobilien noch Spitzenpreise einfordern."
im Geschäftsbericht 2020 steht dazu ja was auf der Seite 63:
"Im SDAX belegt die Hypoport-Aktie in der Kategorie Marktkapitalisierung aufgrund des Kursanstieges der letzten Jahre im Dezember 2020 den Rang 79, was bereits die Zulassungsvoraussetzungen zum MDAX erfüllt. In der Kategorie Handelsvolumen belegt Hypoport nach einem sukzessiven Anstieg von Rang 133 im Januar auf Rang 108 im Dezember nun eine Position im oberen Drittel des SDAX."
Damit liegen 8 MDAX-Unternehmen bezogen auf Kriterium 1 hinter HYQ, aber leider nach Kriterium 2 mit Stand 7.4.2021 19 SDAX-Unternehmen vor HYQ. Ob eine Aufnahme in den MDax im September dieses Jahres gelingt, das erscheint mir demnach weiterhin offen.
Eine Ergänzung: Da von den handelsumsatzmäßig vor uns liegenden SDax-Unternehmen lediglich zwei auch bezogen auf die Marktkapitalisierung vor uns liegen, würde ich jetzt die These aufstellen, dass aus heutiger Sicht die Aufnahme in den MDax als sicher gelten kann. Schaun wer ma.
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