wer bestimmt, was Faschismus ist. Möchtest du das tun? Und was ist, wenn Dein Urteil fehlbar ist, und Du Dich irrst? Sind das dann Kollateralschäden? Und mal angenommen, Dein Urteil wäre tatsächlich unfehlbar (was es nicht ist), was wäre wenn sich jemand anderes in seiner Selbstgerechtigkeit ebenfalls dazu berufen fühlt, aber in seinen Vorstellungen dabei völlig irre ist, oder vielleicht auch einfach nur von einem Hass gegen die bürgerliche Gesellschaft getrieben ist (auch sowas soll es ja geben) wie geht man dann mit Schäden um, die durch solchen Antifaschismus enstehen. Auch die RAF meinte bekanntlich, einen Faschisten sieben Meilen gegen den Wind zu erkennen, und die Anticapitalista-Antifascista, die beim G7 die habe Schanze in Schutt und Asche gelegt haben, meinen das sicher auch...
Mal abgesehen davon, ob man jenen Leuten ihre hehren Motive abkauft - ich tue das nicht - wo sollten da die Grenzen sein? Dürfen fragwürdige subjektive Interpretationen und politische Weltanschauungen als Zweck soweit die Mittel heiligen, dass das Gegenüber seine Rechte als Bürger und für manche sogar als Mensch überhaupt verliert? |