"Schon klar, dass das nicht täglich passieren wird. Aber wenn mal tatsächlich die Bude brennt, drehen sie einfach den Handel zu, und Du kannst dem Geld hinterherrennen - siehe Post-Lehmanns und die Sparkonten von Anlegern bei insolventen Banken etc."
Kannst du nicht einmal was Nachdenkliches sagen? Du hattest behauptet, ein Derivate-Emittent könne jederzeit nach Belieben auch Papiere ohne Laufzeit kündigen. Was so nicht richtig ist. Jedenfalls nicht viel richtiger als das was deine Depotbank mit deinen Aktien machen kann.
Und jetzt kommst du halt, um nachzulegen, mit Insolvenz. Richtig: Wenn Vontobel insolvent geht, dann sind meine Derivate von denen im A..., wenn auch nicht-nachrangige Schulden von Votobel an mich, wofür ich mir aber nichts kaufen kann. Das ist aber ungefähr gleich, wie wenn Apple (undenkbar), Tesla (denkbar) oder sonst eine Firma, von der ich Aktien besitze, insolvent geht (ist mir im Lauf meiner 16 Jahre Börsenhandels schon mehrfach passiert).
Hör also auf mit deinen Bockmist-Erzählungen von Preisstellung, Kündigung bis Insolvenz. Das ist alles nicht viel anders als bei Aktien. Mit dem wesentlichen Unterschied, dass ich bei Derivaten ziemlich genau weiß, wie sich deren Kurs in Abhängigkeit vom Basiswert berechnet. Während ich keine Ahnung haben kann, wie sich der Basiswert selbst, also das worauf du dich stützt, z.B. AAPL, entwickeln wird.
Richtig an deinem ganzen Gerede ist lediglich, dass Derivate bei geringerem Kapitaleinsatz wegen ihres Hebels ein höheres Verlustrisiko und eine größere Gewinnchance haben als das Investment in den Basiswert selbst. Bis hin zu Totalverlust, was bei einem vernünftigen Basiswert (z.B. AAPL) eher ausgeschlossen ist.
Das ist alles. Man tauscht Risiko gegen Gewinnerwartung. So wie immer.
Und was deine immerzu vorgebetete Manipulitionsstory angeht: Die gibt es. Die findet aber im Basiswert, nicht in den daran hängenden Derivaten statt.
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