ich sehe diese herrlich schön kommunizierte Unternehmensrestrukturierung langfristig zwar positiv, weil Weg von Öl, das von Investoren als Auslaufprodukt gesehen wird u. dafür bekannterweise kein - Premium - bezahlt wird, aber kurz- und mittelfristig als höchst gefährlich. Warum? Durch die schock-artige Abkehr vom Öl schwächt Shell massiv seine Kernkompetenz, schwächt massiv seine Workforce - viele Fachleute werden das Unternehmen verlassen müssen, und schwächt so kurz- u. mittelfristig enorm seine Ertragskraft, sollten sich die Ölpreise doch ab 2021 erholen können. Natürlich heißt erstmal weniger Arbeitskräfte, weniger Kosten, aber die damit verbundene Gesundschrumpfung, auch durch den notgedrungenen Verkauf einst wertvoller Assets bedeutet künftig weniger Größe, Stärke und Macht als Big Player. Das alles, sowie die Ungewissheit, ob sich die grüne Strategiewende jemals auszahlen wird, wird weiterhin für eine hohe Unsicherheit am Markt sorgen, was dazu führt, dass sich viele Investoren nicht trauen werden - groß - bei Shell einzusteigen. |