Im Regelfall ist so eine Aufführung nicht zwecklos und soll uns nur zur Erheiterung dienen. Im Fall Griechenland dient es Druck aufzubauen, den Gegenüber und Partner zu täuschen und die Steuerzahler (Wähler) bei der Stange zu halten.
Seit den "überraschenden" Wahlen nimmt uns (die Gläubiger) die griechische Regierung allerdings nicht mehr so richtig ernst. Sie verspricht fast alles und führt fast nichts mehr aus. Diesbezüglich hat sich eine richtige arbeitsteilige Kultur in Griechenland entwickelt.
Zu glauben, das geht ewig, respektive noch sehr lange so weiter wäre mMn reichlich naiv. Derartige Verhaltensweisen haben in der Vergangenheit schon manchmal zum Krieg geführt. Auch Saddam Hussein ist den Amerikanern so lange auf der Nase herum getanzt bis es geknallt hat. Da besaß er plötzlich Massenvernichtungswaffen. Wer weiß, was die Griechen noch alles vergraben haben und was man zum richtigen Zeitpunkt zu "finden" glaubt.
Wann bei den Gläubigern der Geduldsfaden reißt, weiß ich nicht. Aber wenn es so weiter geht, wird er reißen. Und dazu wird jeweils die politische Entwicklung in den Gläubigerstaaten eine gehörige Portion beitragen. Auch Merkel und Konsorten ist ihre eigene Haut näher als die griechischen Schwarzgeldkonten in der Schweiz.