Aber die Fragestellung sollte besser lauten: Warum hat sich bisher noch keine Private-Equity-Gesellschaft bei der TAE engagiert ? Meiner Meinung nach gibt es dafür nur einen Grund: Der geforderte Mindestpreis ist zu hoch. Das Geschäftsmodell dieser PE-Gesellschaften besteht hauptsächlich darin, das Geld vieler vermögender Privatanleger in Firmen zu investieren, die entweder ein starkes Wachstum versprechen (z.B. kurz nach der Gründungsphase), oder insolvent sind durch Managementfehler aber durchaus noch Substanz für eine lukrative Zerschlagung bieten oder durch Übernahme/Kontrolle/Austauschs des Managements gute Aussicht auf eine Restrukturierung bieten. Zu diesem Zweck beschäftigen sie z.T. eigene Speziallistenteams in der Unternehmensberatung für die Sondierung, Ankauf/Übernahme, Restrukurierung und letzlich den gewinnbringenden Wiederverkauf. Sollte einer dieser PEG`s oder die Sputnik-Group selbst wieder an Dieselflugmotoren interessiert sein, würden sie sich nicht an der insolventen und geschäftslosen Thielert AG beteiligen, sondern gleich direkt die TAE GmbH übernehmen. Und zwar in der für sie vorteilhaftesten Form eines Asset Deals. Die Tatsache dass dies bisher aber noch nicht veröffentlicht wurde (für IV Ahrendt wäre dies ein meldepflichtiger Geschäftvorgang der Thielert AG mit erheblicher Bedeutung laut Aktiengesetz), lässt darauf schließen, dass der Verkauf immer noch aussteht. Und das seit über 4 Jahren. Und selbst wenn es irgendwann zu einem Verkaufsabschluß der TAE GmbH kommen sollte, ist die Aussicht dass für die AG ein Nettoerlös übrigbleiben sollte, von dem evt. auch die Aktionäre profitieren würden, laut IV Küblers Aussage im Fliegermagazin 4-2011 derart gering, weil die Schulden einfach zu sind. M.f.G. |