Was soll ich sagen, mein durchschnittlicher Einstiegskurs liegt bei 1,354 € pro Aktie. Natürlich hat sich an den Fakten nichts geändert:
Thielert generiert Jahresumsätze im hohen zweistelligen Mio.-€-Bereich, in 2011 voraussichtlich sogar dreistellig. Thielert schreibt tiefschwarze Zahlen und ist im vgl. zu 2009 sogar noch profitabler geworden. Thielert ist Maschinenbauer (die Branche die in Deutschland akt. boomt) und Rüstungsunternehmen (was weltweit gerade unter den akt. polit. Rahmenbedingungen mehr als boomt) zugleich. Thielert ist in den finalen Zügen eines Investorauswahl- und Entscheidungsprozesses und wird einen Kaufpreis im hohen zweistelligen bzw. sogar im dreistelligen Mio. € Bereich generieren. Dabei ist der Kaufpreis sogar als der Obolus zu verstehen, den der Käufer zahlt über die Übernahme sämtlicher Verbindlichkeiten, Haftungs- und Bürgschaftsverpflichtungen hinaus. Dieser Kaufpreis fließt abzgl. der Gebühr vom IV Dr. Kübler via Gewinnabführungsvertrag an die AG, die -wie mehrfach von offizieller Seite verbindlich bestätigt- nach wie vor 100% der Gmbh-Anteile inne hat. Abzgl. der Schuldnerbefriedigung bei der GmbH und abzgl. der dortigen Gebühr vom IV Dr. Ahrendt ist der verbelibende Restwert dann quasi der substanzwert pro Aktie. Alles bekannt ... Klar ist auch, dass der Dr. Kübler nicht primär im auge hat, der AG etwas Gutes zu tun, aber dies passiert indirekt schon aus Eigennutz. Der IV kassiert natürlich eine quotale Vergütung gemessen an den Unt.werten, die er noch realisieren kann. Damit führt ein hoher Verkaufserlös aus seiner Sicht zu einer max. "Provision" und damit automatisch auch indirekt zu einem max. Überschuss der dann zur AG fließt. Dort läuft dann quasi das gleiche Spiel. Fazit diesbzgl.: An dem Kurswert, der (sogar relativ zeitnah) von der Thielert - Aktie zu erwarten ist, hat sich natürlich nichts, aber auch gar nichts geändert. Der Korridor von 1,75 € bis 2 € wird unabhängig von der heutigen Kursentwicklung sicher noch im Februar / März erreicht werden, im 1. Hj. sicherlich und in Abhängigkeit von Kaufpreis und IV-Gebühren dann noch deutliches höhere Kurse. Davon kann jeder Aktionär auch gelebt profitiren, da natürlich auch die Aktie (dann im Frieverkehr) auch fortlaufend gehandelt wird.
Aber: Natürlich ärgere ich mich zutiefst, wenn ich kurz nach Aktienerwerb einen Kurs sehe, der 15% darunter steht. Da bin ich auch ganz erlich und dies ist sicher auch eine völlig natürlich Reaktion. Ich habe absolut unterschätzt, wie man in den Handelsmechanismen der großen Player gefangen sein kann. Auf kurze Sicht steuern die den Kurs und man kann nur mit offenem Mund zugucken und staunen. Das hier mit allen Mitteln getrickst wird beweist erst das heute veröffentlichte Urteil zur Deutschen Bank, die wegen illegalen Praktiken beim Derivatehandel und daraus folgender Kursbeeinflussung in Südkorea zu einem 6-Monatigen Handelsverbot mit Derrivaten verdonnert wurde (s.a. VTX NTV Seite 406). Es war heute wirklich zu offensichtlich, dass dem Großinvestor die Kurse um 1,40 € wohl zu hoch erschienen für weitere größere Blocktrades. Da seine aktivitäten noch nicht abgeschlossen sind, musste er den Kurs nun erstmal mit vgl.weise wenigen Stück drücken, um dann wieder auf gemäßigtem Niveau sein tun zu vollenden. Dabei hat er gnadenlos die Praktiken ausgenutzt, dass leider viel zu viele Kleinanleger den Fehler machen bei solch Werten wie Thielert mit SL zu arbeiten. so gelingt es fast spielerisch den Kurs mit wenig Aufwand mal eben 15-20% runter zu bringen. Man schaue sich nur an, wieviel Aktien gehandelt wurden in dem Zeitraum, wo Thielert von 1,1 auf 1,4 stieg und wie wenig Aktien hingegen notwendig waren, um den Kurs Retour zu bringen. Fazit dazu: Natürlich wird schon durch weiteren Zukauf der großen Adresse der Kurs wieder auf 1,40 - 1,45 gehen, von da an bekommt der dann natürlich erst seine fetten Gewinne, so dass ab dann alle wieder im gleichen Boot sitzen und in freudiger Erwartung gemeinsam die 2 € erleben dürfen. Nur auf dem Weg dorthin sind gerade heute viele Kleinanlger durch das ausknocken bei SL auf der Strecke geblieben, aber dies ist das skrupellose Spiel der großen Player. Was können wir nun tun: Wir arbeiten bestenfalls ohne SL,weil wir vom Endergebnis überzeugt sind und der Weg dorthin manchmal schmerzhaft und steinig ist, sprich wir haben dann halt temporär bei der Aktie ein Minus. Alternativ machen wir es wie die Großen und kaufen nun von unten noch einmal mit nach und verbilligen so noch einmal. Dies kommt aber auf die individuelle Liquidität und Investitionsquote bzw. den schon existierenden Depotanteil dieser Thielert-Aktie an.
Ich selber lag mit dem Einstiegskurs daneben, aber nicht mit der investitionsentscheidung in diese Aktie. Ich werde mir heute Abend noch einmal meinen pers. finanzstatus anschauen und dann entscheiden, in welchem Ausmaß ich noch nachkaufen und damit verbilligen kann. Da der Kurs heute weniger von Gewinnmitnahmen als vielmehr gezielte Kursbeeinflussung getrieben war, denke ich zudem, dass morgen und in den folgenden Tagen der Kurs eben durch die hier agierenden großen Adressden wieder aufwärts geht. Einige, die dann ausgestopt wurden bzw. in der Erwartung noch niedriger Kurse falsch lagen, werden dann auf den Zug aufspringen und erfahrungsgemäß dann die Aufwärtsbewegung beschleunigen.
Und eines ist klar: die rein wollen und akt. wieder / noch draußen stehen, die werden wenig Geduld haben, denn die Meldung über den Einstieg von Rheinmetall / des Investors und die Publizierung des Kaufpreises und der damit groben Indikation des Aktienwertes kann jeden Tag vollzogen werden. Wer dann noch am Bahnhof steht, der kommt nicht mehr auf den Zug gesprungen ... |