Das ist sicherlich irgendwo so. Denn die Miete ist ja die Einnahme, von der man alle Kosten und sicherlich auch die Tilgung im Allgemeinen bezahlt. Nur es klingt so, als wenn man den Mietern zu Unrecht was weg nimmt, bzw. die Mieter etwas bezahlen müssen, wovon ich , bzw. der Vermieter dann reich wird.
Bleiben wir mal bei Nurmalso Zahlen: "zischen 380.000 und 570.000 DM, die Mieten heute zwischen 970 und 1.200 € kalt. Zweimal hatte ich bisher eine Heizungsreparatur, ................."
Tja, jetzt wissen wir nicht, wie lange er diese Häuser schon hat. Er hat bisher ganz wenig für Reparaturen ausgegeben und wie man zwischen Zeilen lesen kann, hat er, wenn überhaupt nur wenig die Miete erhöht, und bisher sind keine, oder kaum Werterhöhungen eingetreten. Wertsteigerungen sind auch am anfang selten ! Denn es ähnlich wie bei vielen Sachen, wenn man was neu kauft, zahlt man auch irgendwo den Vertrieb und das Marketing mit. Bauträger wollen ja wohl gern über 15 % des Hauspreises als Gewinn verbuchen. Ob auch die einzelnen Kompetenten, wie Materialien, Handwerksleistungen , Planungen, Zwischenfinanzierung, etc. günstig, bzw. günstiger sind, kann man schlecht sagen. Es gibt sicherlich auch Unterschiede, ob etwas günstiger, also besser geplant und ausgeschriebern wird, oder eben eher teurer, eben nicht so rationelle geplant wird. Aber viel mehr als so 10 bis 15 % wird das im Allgemeinen wohl nicht sein. Auch wird es wohl nicht unbedingt günstiger sein, wenn man es selber macht. Denn man kann es ja eigentlihc nicht, und die kommerziellen Bauträger sind Fachleuten, die tagtäglich hier wissen, wie man macht, was und wen man wofür bestellt.
Somit meine ich, wir sollten in jedem Fall 5 bis 15 % an Anteil sehen, den man beim Widerverkauft nicht zurück bekommt. Darin sollte eine evtl Maklercourtage enthalten sein, die meistens bei Neubauten vom Verkäufer nur gezahlt wird -ca 5 %. Dann zahlt man rund 3,5 bis 4,5 % Grunderwerbssteuer und etwa 1,5 Notar und Gerichtskosten.- also so 5 bis ca 6,5 %.
Also können wir im besten alle davon ausgehen, dass wir 10% der Kaufpreises auf jeden Fall nicht bei einem Widerverkauf zurückbekommen. Also die Wertsteigerung müsste erst mal diese 10 % haben, damit wir plus/minus null, beim Wert der Immobilien machen können. In den letzten Jahren, war das nicht immer so üblich. Auch nach jetzt nach 10 Jahren war das nicht überall erzielbar, weil eben nach der Bankenkrise an vielen Stellen die Preise zurück gegangen sind.
Persönlich habe ich grosse Zweifel ob der Kauf von Einfamilienhäusen , egal ob jetzt Doppelhaushälften oder Reihenhäuser oder Freistehende zur Kapitalanlage einen Sinn macht. Denn das Verhältnis Kaufpreis zu Mieteinnahme ist sehr schlecht. Man hat fast immer wesentlich weniger Rendite als bei Mehrfamilienhäusern. Und die Intandhaltungen sind verhältnismässig hoch. Denn viele Sachen gibt es bei einem Haus immer einmal. Wenn man hier was reparieren oder ersetzen muss, braucht man oft zwar was grösseres oder hat mehr Aufwand bei einem Mehrfamilienhaus, aber braucht es nur einmal, für vielleicht 6 oder 20 Wohnungen.
Also ich kann auch nix selber, bin kein Handwerke und kann da auch nicht gross was planen. Doch kaufe ich , und ich habe bisher immer, nur ältere Gebäude gekauft und da eher die "runtergekommen" waren, zumindest finanziell runtergekommen- also der Kredit notleident war und somit die Bank oder der Eigentümer schnell wollte oder musste, oder man war schon in der Zwangsversteigerung. In Reparaturen und Renovierungen habe ich da kaum etwas, teilweise noch nie was. Gern mache ich auch mal ein paar Monate Mietfrei damit die Mieter das dann selber renovieren können. Das hat gewisse Risiken, wenn der Mieter nicht so ist, wie es sein sollte. Aber guten und sinnvollen schriftlichen Vereinbarungen lässt sich da eine Menge im vorhinein festlegen.
Aso Mietnomaden! Wie häufig sind die wohl? Also ich glaube weniger als 1% aller Wohnungen............eher sogar nur 1 oder 1.000., oder sogar noch weniger. Denn das müssen ja auch Leute sein, die schon überschuldet sind, denn sonst könnte man ja bei denen nachher was holen, zwangsvollstrecken. Grosse Wohnungsunternehmen haben teilweise nie solche Mieter. Wohl weil diese vorgegebene Methoden haben, nach denen sie neue Mieter auwählen. Die privaten Vermieter mit ihrem Laienwissen, bilden sich allerdings ein sie wüssten das alles schon weil sie seit 20 Jahren vermieten, fallen immer wieder auf solche rein!
Die "Menschenkenntnis" ist deren Hauptkriterium. Aber alles selbstverschuldet, wenn man schlauer sein will ,als man ist. Ist ja auch keine Schande wenn man nur Laienwissen im Bereich der Vermietung hat, nur man will es nicht einsehen. |