Steinhoff International Holdings N.V.

Du weißt schon, dass Apple in Irland mit seinem Steuerkonzept NICHT durchgekommen ist.
Sobald das Verfahren - als Muster- durch ist, werden sich die anderen Firmen es sich schon gut überlegen.

Facebook / Amazon / Uber wird es auch noch heftig erwischen. Wenn nicht als direkte Steuerzahlung, dann als nette Kompensationsstrafe für "Irgendetwas".

 

 

Bitcoins haben 2009 auch bloss 9 Cent gekostet)  

STEINHOFF und Bitcoin kann man NICHT miteinander vergleichen  

 

Glückwünsch  

tue ich das?
Habe ich gerade irgendwie Bilanz-/ Vermögenswerte / Vermögensstruktur / Ertragslage o.Ä. in irgend ein Bezug gesetzt zu Bitcoin?

Ich sage nur "Geduld".
Prosieben Aktien haben vor 10-15 Jahren unter 1 Euro gekostet. Da könnte man mal einen Vergleich machen, kannst du ja mal wenn du scharf drauf bist.
Steinhoff hingegen hätte meiner Ansicht nach deutlich mehr Potential als Prosieben Sat 1, und die Aktien liegen im Moment bei 13 EUR  

#216173

steinhoff ist werthaltiger...  

War lediglich eine Anmerkung weil dein Post meiner Meinung nach zu Off-topic war  

Tschuldige, aber ich kann es mir nicht verkneifen. Angemeldet seit 24.11.2019 und schon als Admin unterwegs...."zu Off-topic" :))))  

Es gibt Licht und Schatten.
Kommen wir zuerst mal zum Licht und das ist die GuV. Umsätze wurden um 9% gesteigert. Da die Kosten nur um 5,2% gestiegen sind konnte das EBTIDA in einem schwierigen Umfeld um +15,4% gesteigert werden. Sehr gute Entwicklung. Wie bekannt gab es eine Abschreibung auf Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte welcher jedoch unbar ist und daher nicht so tragisch ist. Wenn ich diese außerordentliche Abschreibung ausklammere konnte das EBIT um 16,1% gesteigert werden. Da es jedoch zu einem stärkeren Anstieg der Schulden kann und entsprechend höhere Zinsen gezahlt werden mussten hat sich das Ergebnis vor Steuern um etwas weniger aber immer noch 13,2% erhöht. An sich eine sehr gute Entwicklung. Man darf hier nicht vergessen, dass die afrikanische Wirtschaft im Moment nicht sehr gut läuft.
Kommen wir jetzt zum Schatten und das ist der Cashflow. Aufgrund der unbaren Sonderabschreibung auf Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte müsste man eigentlich einen sehr starken Cashflow erwarten. Das ist aber leider nicht der Fall. Der operative Cashflow vor Working Capital (Veränderung von Forderungen und Verbindlichkeiten) ist mit einem Anstieg von 12,9% noch sehr stark und in line mit de EBITDA Entwicklung. Leider gibt es aber einen starken Anstieg der Vorräte (wie auch leider schon im Vorjahr. Das ist oft bei Wachstumsunternehmen zu beobachten ist aber in dem Ansteig bei Pepkor trotzdem für mich etwas zu viel des guten) sowie auch einem starken Anstieg von Forderungen. Zumindest war der Anstieg bei den Vorräten geringer als im Vorjahr. Da aber insbesondere die Forderungen sehr stark gestiegen sind ist die Entwicklung leider negativ zu sehen. Wo es zusätzlich auch einen starken Anstieg gab ist bei den Kundenkrediten. Hier steigt man aber in ein neues Geschäft ein. Wenn man hier noch die Dividenden abzieht und auch die Zinsen dann ist der Cashflow vor Investitionen nur noch 556 Mio. Rand. Was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 78% entspricht. Da auch stark investiert wurde in Höhe von 1.576 Mio. Rand musste dieser zum Großteil über Fremdkapital finanziert werden. Das ist auch der Grund warum die Schulden im Vergleich zum Vorjahr um 1.306 Mio. Rand angestiegen sind. Das ist negativ zu sehen das es ja auch das Ziel von Pepkor ist die Schulden zu reduzieren. Heuer aber genau das Gegenteil passiert ist. Wichtig wird es sein im Jahr 2020 das Working Capital in den Griff zu bekommen. Operativ läuft es ja. Daher wird es wichtig zu sein das die Vorräte was man produziert nicht weiter so stark zu erhöhen bzw. auch die Forderungen zumindest weniger stark ansteigen zu lassen als das operative EBITDA Wachstum. Weil ansonsten ist der Cashlfow wie heuer eher negativ.
Unter diesen Aspekten ist es zumindest aus Pepkor sicht besser das die Dividende im Vergleich zum Vorjahr gesenkt wurde (-24,8%). Auch um weniger Cash Abfluss zu haben gibt es die Möglichkeit Aktien anstelle einer Bardividende zu erhalten. Schauen wir mal für was sich Steinhoff entscheiden wird. Für Steinhoff selbst ist der Rückgang der Dividende natürlich nicht ideal da man hier vorallem auf Hohe Rückflüsse aus den Beteiligungen angewiesen ist. Das ist auch der Grund warum ich einen Börsengang von Pepco sehr stark ablehne. Sobald man nicht mehr die volle Kontrolle hat und nur auf Dividenden angewiesen ist, ist man in einer kompletten Abhängigkeit was auch zu einem entsprechenden Abschlag im Aktienkurs führen muss. Siehe Pepkor sieht man aktuell wie schnell Dividenden auch gesenkt werden obwohl es operativ sehr gut läuft. Pepkor Dividenden Rückgang möchte ich anmerken ist aber in line mit deren Dividendenpolitik. Da aufgrund der Sonderabschreibung weniger Gewinn erzielt wurde auch die Dividende entsprechend gesenkt wurde. Daher ist der Rückgang der Dividende keine große Überraschung.

Was die Bilanz anbelangt ist die Entwicklung positiv. Das Eigenkapital konnte trotz der Abschreibung beim Firmenwert gesteigert werden. Eigenkapitalquote mit 60,5% sehr stark. Negativ ist aber zu sehen, das die Firmenwerte um immaterielle Vermögenswerte immer noch höher sind als das Eigenkapital. Einen starken Einbruch der afrikanischen Wirtschaft würde Pepkor sehr hart treffen. Dazu darf es bei der Bilanzstruktur auch in Verbindung mit Schulden mit recht hohen Zinsen nicht kommen. Puffer gibt es in dieser Bilanz für Krisenzeiten daher nicht wirklich.

Fazit: Alles in allem läuft es  bei Pepkor mit der Schattenseite des Cashflow sehr positiv. Man darf hier auch die negative Entwicklung in Afrika nicht vergessen. Pepkor ist aber in dem Wachstumsmarkt unterwegs. Mit dem Exit bei Simbawe sieht man aber auch das der Markt in Afrika mit einem sehr hohen Risiko verbunden ist. Im direkten Vergleich ist daher für mich Pepco viel interessanter als Pepkor. Um Pepco 100% zu halten könnte ich mir auch eine Trennung von Pepkor vorstellen oder eine starke Reduktion der Beteiligung.  

https://presentations.corpcam.com/...ationPage.aspx?id=Pepkor25112019  

Von 71 % 20 % weg bleiben noch 51%  

mit der Deutsche Bank/ Commerzbank wären an dieser Stelle wohl sinvoller ;-)  

da es gerade nach ruhe vor dem sturm aussieht:
ich habe oft mit einem nachkauf gewartet da es noch knock-out papiere tiefer gab die meines wissens nach auch alle erreicht wurden. seit einiger zeit kann ich keine knock-outs für steinhoff mehr finden was ich als gutes zeichen werte.
was ich nicht verstehe: manche sagten dass die herausgeber immer an solchen papieren verdienen egal ob sie erreicht werden. warum gibt es sie dann nicht mehr?
antwort gerne auch als bm, bitte nur keine langen diskussionen von leuten die es genauso weinig wie ich wissen.  

Der südafrikanische Einzelhändler Pepkor Holdings sagte am Montag, dass er Simbabwe verlassen wird, nachdem eine Wirtschaftskrise im Land seine Leistung beeinträchtigt hat.


Die starke Verknappung von Devisen, Treibstoff und Strom hat die Inflation auf den höchsten Stand seit 2008 getrieben und die Hoffnung zunichte gemacht, dass sich die Wirtschaft unter Präsident Emmerson Mnangagwa, der 2017 die Nachfolge von Robert Mugabe angetreten hat, erholen könnte.

"Die Entscheidung, Simbabwe zu verlassen, basierte auf den anhaltend ungünstigen makroökonomischen Bedingungen, die den Handel und die schwächer werdende Währung beeinflussen", sagte Pepkors Erklärung.

Sein Simbabwe-Geschäft verzeichnete einen Verlust von 70 Millionen Rand (4,8 Millionen US-Dollar), einschließlich der vollständigen Wertminderung des Abgangs der Vermögenswerte der Gruppe, fügte er hinzu.

Insgesamt sagte Pepkor, 71% im Besitz des Skandal-Handelsunternehmens Steinhoff International, dass sein Gewinn im Jahr bis zum 30. September um 14,5% gestiegen sei.

Das Gesamtergebnis pro Aktie, die wichtigste Gewinngröße in Südafrika, die bestimmte Einmaleffekte eliminiert, lag bei 96,8 Cent gegenüber 84,5 Cent im Vorjahr. Der Umsatz aus fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg um 9% auf 69,6 Milliarden Rand.

Pepkor hatte bereits im November darauf hingewiesen, dass es eine 1,2 Milliarden Randabgabe im Zusammenhang mit seiner Baustoffsparte vornehmen müsste, die in einem schwierigen Markt zu kämpfen hatte.

Leon Lorens, CEO von Pepkor, sagte, das Unternehmen sei angesichts des schwierigen Einzelhandelsumfelds in Südafrika mit seiner Leistung zufrieden.

Die Verbraucherfinanzen wurden durch stagnierendes Wachstum, steigende Lebenshaltungskosten und eine Arbeitslosigkeit von fast 30% belastet.

"Wir sehen viele Möglichkeiten, Marktanteile zu gewinnen", sagte Lorens und fügte hinzu, dass das Unternehmen auch auf Kostensenkungen ausgerichtet sei.
 

anstatt Jahre lange Klagen mit Mrdlast.  

Die Bank hedged alle Risiken raus. sie verdienen lediglich transaktionsgebühren  

Danke für die tolle Zusammenfassung.

Mhm, die Entwicklung beim Fremdkapital gefällt mir offen gesprochen auch überhaupt nicht, insbesondere weil bei Vorlage der 2018er Zahlen Seitens des Management noch explizit die Reduktion des Fremdkapitals mit als Hauptpriorität ausgerufen wurde.

Ich möchte nun auch wirklich nicht die sehr starke Performance von Pepkor in einem sehr schwierigen Umfeld schmälern, aber wie obenstehend bereits erwähnt, bin ich hinsichtlich der Entwicklung beim Fremdkapital offen gesprochen doch gerade ziemlich negativ überrascht, zumal die Fremdkapital Entwicklung auf Ebene von Pepkor ja nun mal auch auf die Gesamt Nettoverschuldung des Gesamtkonzerns einen nicht unerheblichen Einfluss hat.

 

danke darky, das hatte ich auch so in erinnerung. dann hat sich für banken nichts verändert und sie könnten weiterhin wie bisher verdienen. warum tun sie es nicht war die frage. hast du dafür eine erklärung?  

Vielen Dank für die realitätsnahe und ausführliche Erklärung, dafür dürften viele Eintritt zahlen.
Nun wird deutlich, warum die Lage bei 5 Cent steht und es weiterhin gefährlich ist.

 

Vermute dass das Interesse an steinhoff Hebelprodukten nicht sehr hoch ist...  

ein paar Schulden aus dem CVA in die Pepkor rein geschoben? ;-)

hehehehe  

Auf 10 Cent mit Laufzeit Ende 2020 könnte der Bringer sein !  

" . . . .  Overall, Pepkor, 71% owned by scandal-hit retailer Steinhoff International, said its profits grew by 14.5% in the year to Sept. 30.

Headline earnings per share, the main profit measure in South Africa that strips out certain one-off items, stood at 96.8 cents, verses 84.5 cents a year earlier. Revenues from continuing operations grew by 9% to 69.6 billion rand.  . . . .
. . . . . .
Leon Lorens, Pepkor’s CEO, said the company was satisfied with its performance given the difficult retail environment in South Africa.

. . . . .

“We see many opportunities for market share expansion,” Lorens said, adding the company was also focused on cutting costs.

REUTERS "


" " . . . .  Insgesamt sagte Pepkor, 71% im Besitz des von einem Skandal betroffenen Handelsunternehmens Steinhoff International, dass sein Gewinn im Jahr bis zum 30. September um 14,5% gestiegen sei.

Das Gesamtergebnis pro Aktie, die wichtigste Gewinngröße in Südafrika, die bestimmte Einmaleffekte eliminiert, lag bei 96,8 Cent gegenüber 84,5 Cent im Vorjahr. Der Umsatz aus fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg um 9% auf 69,6 Milliarden Rand.  . . . .
. . . . . .
Leon Lorens, CEO von Pepkor, sagte, das Unternehmen sei angesichts des schwierigen Einzelhandelsumfelds in Südafrika mit seiner Leistung zufrieden.

. . . .

"Wir sehen viele Möglichkeiten, Marktanteile zu gewinnen", sagte Lorens und fügte hinzu, dass das Unternehmen auch auf Kostensenkungen ausgerichtet sei.

REUTERS "