Das kommunistische System in China nutzt das von den Ami-Kapitalisten "abgeguckte" Schneeball-System, Sachwerte auf Pump zu kaufen bzw. zu errichten (Fabrikanlagen, Geisterstädte). Der Trick der Akteure besteht darin, dass ihnen dabei die Inflation in die Hände arbeitet.
Das ist sogar eine grundlegende Strategie des kapitalistischen Systems. Viele Immobilien-Tycoons in West wie Ost sind auf diese "Tour" steinreich geworden (inklusive Trump). Denn "Wertsteigerungen" von Immobilien sind hauptsächlich Inflationsgewinne, die real (kaufkraftbereinigt) sehr viel kleiner ausfallen. Kauft man jedoch auf Pump, profitiert man überproportional, weil die Zinsen oft nicht die tatsächliche Inflation wiederspiegeln. Grund: Staaten haben ein Interesse daran, Inflation (nach unten) schönzurechnen, um z. B. die Reallöhne niedrig zu halten und das BIP, das stets inflationsbereinigt angegeben wird, möglichst hoch aussehen zu lassen. (Je weniger Inflation vom nominalen BIP abgezogen wird, desto höher erscheint das reale BIP.)
Die KP in China scheint hier in historischen Dimensionen zu denken, wie es sich für gestandene Marxisten gehört ;-) Denn wenn am Ende des gigantischen Schneeballsystems, von dem nun auch China ein erheblicher Teil ist, unausweichlich das Weltfinanzsystem zusammenbricht (und das wird KEINE Währung heil überstehen), bleiben die Investitionen (Fabrikanlagen, Geisterstädte) unbeschadet stehen, während sich die Schulden inflationsbedingt in Luft auflösen. Je mehr von diesen "Sachwerten" in China steht, desto besser.
Daraus resultiert - auch für die KP - die Handlungsmaxime: Pumpe in der Zeit, dann hast du in der Not.
Oder konkreter: Je mehr ein Land in der jetzigen Ponzi-Pump-Phase investiert und verballert, desto mehr Materielles behält es am Ende - nach dem allfälligen globalen Währungszusammenbruch - für sich übrig. Wir sehen nichts anderes als einen internationalen (genauer: zwischenstaatlichen) Kampf um die Rohstoff- und Güterverteilung, der über das Ponzi-System "Währungen" noch ein paar Jahrzehnte pro forma zwischenfinanziert wird ;-)
Für Chinas KP scheint dies die Raubtier-kapitalistische Ersatzhandlung für die einst favorisierte global-internationale Arbeiter-Revolution geworden zu sein. ;-)
Vielleicht "hasst" Trump China auch deshalb so sehr, weil es ihm unverhohlen und nach allen Regeln der Kunst den Zockerspiegel vorhält. |