ich gebe Dir recht. Über smart home wird schon seit jahren gesprochen. Und in der öffentlichen Wahrnehmung stellt es sich als ausgelutschtes Thema dar. Jeder spricht seit Jahren von Smart home, man man man wie langweilig ;) wie gesagt, ich gebe Dir recht und ich kann Deine Meinung auch verstehen.
Aber es gibt eine Vielzahl von Insellösungen bzgl. der drei Bausteine / Komponenten, die beteiligt sind. 1. Sensoreinheiten 2. Übertragung der Signale (welches Protokoll) 3. Design und Fertigstellung der Hardwarekomponenten (Basisstation, Handhelds)
zum zweiten Punkt möchte ich mal einen kleinen Einblick geben. Ich war hoch erfreut, dass es ein Framework gibt (in der Programmiersprache Java geschrieben) http://code.google.com/p/openhab/, welches das thema smart home im open source bereich vorantreibt. wenn man ein wenig in der Dokumentation liest, findet man schnell die Bridges für die Vielzahl der Protokolle, die verfügbar sind: KNX, xPL, VSCP, RS-232, .... man kann beliebige Bridges schreiben und in das Framework hängen. In früheren Postings habe ich unter anderem von zigBee als Protokoll geschrieben
Das soll verdeutlichen, wie fragmentiert der Markt ist....
Und meiner Meinung nach liegt die Kunst da drin, einfach bedienbare, erweiterbare, wartbare Komponenten zu designen, die natürlich auch SCHICK aussehen! Bis jetzt, und ich spreche aus eigener Erfahrung und und vieler meiner Kollegen ist es streckenweise ein graus, ein Bussystem zu installieren und passende Sensoreinheiten zu finden, die das gleiche Protokoll sprechen. Die Ersteinrichtung mag nopch gehen, doch ich vermisse eins: ein Starterkit, welches pluggable erweiterbar ist. Ich kaufe eine neue Sensoreinheit, per DECT wird die Sensoreinheit am Starterkit (=Basisstation) angemeldet, so schön und so schnell, wie es jetzt schon mit den Schnurlostelefonen an einer Basisstation passiert. Das nenne ich nutzerfreundlich.
Gigaset wubbt das Ding ja nicht alleine. Die kooperieren mit einigen externen Anbietern, z.B. Bosch. Bosch und Siemens treiben den Sensoreinheitenmarkt voran und haben in dem Bereich sogar ein Lab (Forschungsinistitut) installiert, um eine marktführende Stellunge einzunehmen (Produkte siehe: http://www.bosch-sensortec.com/content/language1/html/index.htm). Es bietet sich einfach an, DECT als Übetragungsprotokoll zu benutzen, weil DECT einfach geiler als WLAN ist. Es lassen sich mit DECT zwar nicht so viele Informationen übetragen, als mit Wlan aber es mit DECT kein Problem 400m vom Haus weg zu sein und dann trotzdem noch mit einem Schnurlostelefon zu telefonieren! Perfekto! Versuche das mal mit Wlan, du benötigst Wlan-Verstärlereinheiten, um an die gleiche Qualität heranzukommen. Das kleinere Spektrum an Informationen, die man mit DECT übertragen kann, stellt aber auch keine Problem dar, denn meistens sind die Sensoreinheiten so konzipiert, dass sie zum Beispiel "nur" einzelne Bits übetragen, im einfachsten 0 oder 1 -> an oder aus ;)
Das bedeutet die Strategie von Gigaset auf bewährte Technologien, Plattformen und Partner zu setzen, wird sich auszahlen: 1. Sensoreinheiten (Bosch, Siemens) 2. Protokoll (DECT) 3. Handhelds (Android-Telefone)
Fazit: die Usability und das Design ist super entscheidend. Die Technologie, die dahinter verbirgt ist nicht neu, aber je einfacher und schicker die Produkte daherkommen, um so mehr massentauglich ist die Produktreihe. Und der Preis spielt auch eine Rolle. Bezahlbar muss es sein. Mein Chef hat für seine 18 Fenster im Hause eine Steuerung der Rolladen installiert. Die Steuerung macht nicht viel: hioch, runter, stopp -> Kostenpunkt 4000 €. Das Starterkit von Gigaset kostet 200€...... |