Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende ZETSCHE ZIEHT BEI SORGENKIND SMART REISSLEINE - STOPP VON VIERSITZER STUTTGART/BÖBLINGEN - DaimlerChrysler-Chef DCX.ETR Dieter Zetsche hat bei seinem Sorgenkind smart die Reißleine gezogen. Um die Milliardenverluste bei der Kleinwagensparte zu stoppen, trennt sich der Autobauer von seinem Viersitzers forfour. Rund 300 Stellen am Standort Böblingen sollen durch den Strategiewechsel wegfallen, teilte der Stuttgarter Autokonzern am Samstag mit. Die Kosten für den Schritt wurden auf rund eine Milliarde Euro beziffert. AIRBUS A380 SCHAFFT WEITERE HÜRDE - EVAKUIERUNGSTEST IN REKORDZEIT HAMBURG - Das weltgrößte Passagierflugzeug A380 hat eine weitere Hürde auf dem Weg zum Linienbetrieb genommen. In gerade einmal 80 Sekunden schafften es die 873 Passagiere und Crewmitglieder am Sonntag in Hamburg, über Notrutschen aus dem riesigen Flieger zu kommen - rund 10 Sekunden schneller als vorgegeben. "Airbus hat damit einen neuen Weltrekord aufgestellt", sagte Airbus-Chef Gustav Humbert in Anschluss an den mit Spannung erwarteten Evakuierungstest. Er sei hochzufrieden mit dem Ablauf. Airbus gehört zu EADS PEAD.PSE EAD.FSE. PATRIZIA IMMOBILIEN AG WILL AUS BÖRSENGANG BIS ZU 403 MILLIONEN EURO ERLÖSEN AUGSBURG - Die Patrizia Immobilien AG will durch ihren für Ende März geplanten Börsengang bis zu 403 Millionen Euro erlösen. Die Preisspanne der bis zu 21,77 Millionen Aktien liege zwischen 15,80 und 18,50 Euro je Stück, teilte das Unternehmen am Sonntag in Augsburg mit. In der angepeilten Stückzahl sei eine mögliche Mehrzuteilung von bis zu 2,65 Millionen Stück enthalten. Wie bereits bekannt stammen 7 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung der Gesellschaft. Der Rest werde aus dem Eigentum der Alteigentümern verkauft. SERONO WIRD IN USA ERNEUT WEGEN ILLEGALER VERMARKTUNGSPRAKTIKEN VERKLAGT ZÜRICH - Das Biotechnologieunternehmen Serono SEO.VTX AREB.FSE wird in den USA erneut wegen illegaler Vermarktungspraktiken im Zusammenhang mit dem AIDS-Medikament Serostim verklagt. Die neue Sammelklage sei von der Kanzlei Hagens Berman Sobo und Shaprio im Auftrag des Versicherers GHEA eingereicht worden. Dies teilte die Kanzlei am Wochenende mit. Der Versicherer wirft Serono vor, dass Serostim ohne medizinische Notwendigkeit verschrieben wurde. Serono hatte im vergangenen Jahr zur Beilegung eines ähnlichen Rechtsstreits 704 Millionen Dollar bezahlt. PRESSE: US-INVESTMENTBANKEN PLANEN FÜNF MILLIARDEN EURO-OFFERTE FÜR THOMSON LONDON - US-Investmentbanken planen einem britischen Pressebericht zufolge eine fünf Milliarden Euro hohe Übernahmeofferte für den französischen Elektronikkonzern Thomson PTMS.PSE TNM.FSE. Derzeit würden Investmentbanken angesprochen werden, ob sie sich an einem gemeinsamen Gebot beteiligen würden, schreibt die Zeitung "The Business" (Sonntag), ohne Quellen zu nennen. Es sei unklar, ob mit dem Management Thomsons bereits gesprochen worden sei. Ein Sprecher des Unternehmens wollte die Informationen der Zeitung gegenüber nicht kommentieren. An der Börse ist das Unternehmen derzeit mit rund 4,2 Milliarden Euro bewertet. PRESSE: FINANZINVESTOREN KÖNNTEN NEUE ITV-OFFERTE UM BARKOMPONENTE BEREICHERN LONDON - Die Finanzinvestoren Apax Partners, Blackstone und Goldman Sachs könnten einem Bericht zufolge eine neuerliche Offerte für den TV-Sender ITV ITV.ISE ITV.FSE um eine Barkomponente bereichern. Falls dies wieder auf Ablehnung der ITV-Führungsspitze stoße, könnte sich die Gruppe zurückziehen, schrieb die Zeitung "The Times" ohne Nennung von Quellen. ITV hatte in der vergangenen Woche einen Versuch des Finanzkonsortiums, die Kontrollmehrheit an de Sendergruppe zu übernehmen, zurückgewiesen. Der Kurs der im FTSE 100 notierten Aktien legte stark zu. BÖRSENGANG WACKER CHEMIE OHNE KAPITALERHÖHUNG - ERSTNOTIZ AM 10.APRIL FRANKFURT - Der in Familienbesitz befindliche Chemiekonzern Wacker Chemie wird für seinen Börsengang am 10. April keine Kapitalerhöhung vornehmen. Wie das Unternehmen in seinem Börsenprospekt schreibt, sollen 52,15 Millionen Wacker-Stammaktien zum Handel im Prime Standard der Frankfurter Börse zugelassen werden. Abgesehen von der Familie von Vorstandschef Peter-Alexander Wacker wollen sich die anderen Anteilseigner, eine Beteiligungsgesellschaft, Morgan Stanley MS.NYS DWD.ETR sowie das Unternehmen selbst – es hält 15 Prozent - von Anteilen trennen. Gruß Moya |