wie kann man sich schützen

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neuester Beitrag: 01.03.05 20:23
eröffnet am: 01.03.05 13:09 von: gewinnminim. Anzahl Beiträge: 17
neuester Beitrag: 01.03.05 20:23 von: gewinnminim. Leser gesamt: 2304
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01.03.05 13:09

98 Postings, 7002 Tage gewinnminimiererwie kann man sich schützen

vor dem verfall des bankgeheimnisses? kann man auch depots in der schweiz anlegen, von denen aus man an deutschen börsen daytraden kann? wenn ja, wie teuer ist sowas, welche gebüren fallen da an? bieten sich vielleicht auch andere länder als die schweiz an? wie sieht es dann mit der besteuerung von spekulationsgewinnen aus.

können bei inkrafttreten des gesetztes zur förderung der steuererlichkeit am 1.april kontobewegungen, welche vor dem 1.4. stattgefunden haben, rückwirkend nachvollzogen werden?

ich frage natürlich nur aus interesse an rechtlichen sachverhalten *g

greetz gewinnminimierer  

01.03.05 13:17

9061 Postings, 8550 Tage taosDein Geld

darfst Du auf jedem Konto in der Welt anlegen.

Taos
 

01.03.05 14:52

61594 Postings, 7492 Tage lassmichreinBringt Dir garnix, weil die 3 Jahre zurückschauen

01.03.05 15:00

61594 Postings, 7492 Tage lassmichreinÄhh - Hoppla...

zu schnell gelesen... Also Dein Depot darfst Du führen, wo Du willst. Was die Kontobewegungen angeht: Nach dem neuen Gesetz darf nur das BESTEHEN von Konten und Verfügungsberechtigungen abgefragt werden. Für die Kontrolle von KontoBEWEGUNGEN muss nach wie vor ein Verfahren eingeleitet sein, und der Staatsanwalt eingeschaltet sein...  

01.03.05 15:02

4020 Postings, 7708 Tage MD11und wie schnell geht das ?

...ratzefatze...wenn Sie Dich auf´m Kieker haben...!  

01.03.05 15:13

7336 Postings, 7779 Tage 54reabbei einem gerechtfertigtem

verdacht kann nachgeschaut werden. die genehmigung geht problemlos. ein gerechtfertigter verdacht liegt vor, wenn es keine steuerflichtigen erträge gab ;o)
deshalb dürfen die banken jetzt auch keine einzelbescheinigungen mehr ausstellen.  

01.03.05 15:17

1889 Postings, 7360 Tage gamblelvWieso wird um das Bankgeheimnis

eigentlich so ein Zirkus gemacht?
Anfänglich war auch ich geschockt, der Staat soll einen gläsernen Steuerbürger nackt vor sich stehen haben.

Nach einer Weile und einigen Überlegungen kam ich zu der Auffassung, dass sich für den ehrlichen Steuerbürger nichts ändert.

Menschen die aus Gründen der Diversifikation Geld in anderen Ländern anlegen kann ich verstehen. Genau aus diesem Grund habe ich eine Bankverbindung außerhalb der Landesgrenzen.
Die dort erwirtschafteten Erträge gebe ich schön brav bei meiner Einkommensteuererklärung an.

So wie ich die Sache deute gibt es in Deutschland mehr unehrliche Steuerbürger als in vielen anderen Ländern, deshalb müssen die Anständigen soviel Steuern zahlen und der arme Hans hat so wenig Geld im Staatssäckel.

Wieso also die Aufregung?

MFG  

01.03.05 15:29

4020 Postings, 7708 Tage MD11gambleLV

....nimmst Du echt an, dass der Deutsche Michel ehrlicher ist, als seine Vortänzer in den Nadelstreifen...dieses Pack, dass überall abzockt , wo es nur geht`?????!

Du musst ja ein wackerer Schwabe sein oder ein 125 % Beamter (Happy??).

Übrigens : nicht nur ein Deutsches Phänomen ist die Tatsache, das alles Verbotene erst recht Spass macht......

lol!  

01.03.05 15:39

7336 Postings, 7779 Tage 54reabein gesetzlich festgelegtes

bankgeheimnis gibt es und gab es in deutschland nie.

die sprüche vom überwachungsstaat stimmen auch nicht. ein ehrlicher steuerbürger, der alle einkünfte angab, "entblößte" sich schon immer vor der finanzverwaltung.

seit einigen jahren zieht sich die schlinge um die steuerunehrlichen langsam aber kontinuierlich zu. dabei muß man auch die eu-regelungen und die regelungen der eu mit nicht eu-länder im fokus behalten, die jetzt schrittweise in kraft treten. jeder, der das nicht gesehen hat und bis jetzt nicht gehandelt hat, wird zwangsweise hängen. er war nicht nur gierig, nein er war auch noch dumm und hat es damit doppelt verdient.  

01.03.05 16:11

98 Postings, 7002 Tage gewinnminimiererfür mich stellt sich das so dar

ich möchte einfach nicht, dass jeder nachbar von mir mit kontakten zu einem mitarbeiter des finanz- oder arbeitsamtes über meine vermögensverhältnisse bescheid weiss. im grunde kann JEDER über 10 ecken herausbekommen, welche zahl da auf dem konto steht, wenn ers wirklich drauf anlegt.

mir gefällt auch einfach die vorstellung nicht kontrolliert zu werden. deshalb suche ich nach einer möglichkeit, mich der kontrolle zu entziehen.

selbstverständlich werde ich weiterhin alle einkünfte dem finanzamt melden.  das versteht sich ja von selbst. aber ich lasse mich doch nich kontrollieren wie ein kleines kind.

ich möchte mein geld daher in ein land transferieren, in dem derartiges bankgeheimnis herrscht, dass anfragen aus dem ausland nicht so einfach beantwortet werden, wie z.b. in der schweiz. genauer gesagt möchte ich mein ganzes aktiengeschäft in so ein land verlagern.

kennt jemand eine bank oder direktbroker in der schweiz, über die man genau wie hier, auch an ausländischen börsen (deutschland, usa, japan) handeln kann? wenn ja wie teuer?

so jetzt die frage an die steuerexperten: wie werden erträge aus spekulativen veräußerungsgeschäften dort gehandhabt? sind die dann in der schweiz zu versteuern oder in deutschland? ich betone noch mal, dass ich selbstverständlich alles ordungsgemäß versteuern werde.

kann das deutsche finanzamt nach dem 1.4.2005 nachvollziehen, wenn ich größere mengen geld vor dem 1.4. auf ein schweizer konto überwiesen habe?

danke  

01.03.05 16:24

2590 Postings, 7027 Tage brokeboyDank Lafontaine+Co...

...tja, da wurden 20 Jahre lang überzogene Forderungen gestellt, die Fleissigen bestraft und die Müssigen gestützt
(...und sage keiner, die Sozialdemokraten hätten einen einzigen Mechanismus, der die, "die nicht können", von denen, "die nicht wollen" unterscheiden könnte...), euer aller Geld mit vollen Händen verteilt und jetzt, da die Kassen auf Jahre geplündert sind, geht es halt folgerichtig an die Bürgerrechte ran. Uns stehen wahrhaftig grossartige Zeiten bevor.
Ein Sturm auf die Bastille wird uns leider wohl nichts bringen, aber die Wut auf die Parteibarone wächst.  

01.03.05 16:24

7114 Postings, 8299 Tage KritikerWas deutsche Steuerzahler übersehen:

Es wäre vieles einfacher, wenn, ja wenn das Finanzamt ehrlich wäre.
Und die Behörden, bei denen diese Daten landen, sind auch weder ehrlich noch gerecht!
Wir Deutsche begeben uns immer mehr in eine Bescheißer-Spirale: Alle gegen Jeden!

Und was Viele immer noch nicht wahr haben wollen, je größer der Staat und die Staatsverwaltung (BRD - EU!), desto weniger für den Bürger.
Und deshalb bin ich für stärkeren Föderalismus.

Die Schweiz soll froh sein, solange sie aus der EU draußen bleibt! - Kritiker.  

01.03.05 16:27

1339 Postings, 8942 Tage EddieAlso nur zum letzten Punkt

dt. banken sicn verpflichtet alle transaktionen x-Jahre
3 jahre glaube ich) zu dokumentieren. damit können jederzeit
überweisungen wohin auch immer vom fianzamt nachvollzogen
werden.

dehalb hatte möllemann und kanther (der mit den jüd. vermächtnisse)
auch immer mit kurieren gearbeitet.  

 

01.03.05 16:29

1889 Postings, 7360 Tage gamblelv@MD11

Ich bin weder Schwabe noch Beamter. Wobei ich gegen die ersten (Schwaben) mit Sicherheit nichts habe, den Beamtenstatus würde ich hingegen lieber heute als morgen abgeschafft sehen (Ausnahme Polizei/Feuerwehr).

Mit den Vortänzern gebe ich dir recht. Die politische Führungsriege in Deutschland ist nicht in der Lage eine Vorbildfunktion zu übernehmen.

Vom Sachverstand will ich schon garnicht sprechen aber auch menschlich passt es einfach nicht.
Schröder und Fischer wie viele Ehen haben die hinter sich. Dabei handelt es sich bei einer Eheschließung doch um ein Vertragswerk. Ich bin bestimmt kein Moralapostel und eine Scheidung will ich den Jungs auch noch durchgehen lassen aber spätestens dann lasse ich doch die Finger davon.
Angela ist auch nicht besser. Zweite Ehe (aber wie gesagt eine Scheidung lassen wir durchgehen) predigt eines unserer größten Probleme wäre die demographische Entwicklung. Ist ja auch richtig erkannt nur wo sind die Kinder dieser Trockenpflaume???
Ich meine es mag ja sein das sie unfruchtbar ist aber dann soll sie zumindest dazu stehen (ich wollte ja konnte eben nur nicht).
Dann haben wir noch den schönen Guido, der mit seinem kleinen Schwanzstecher auch nichts zur Lösung der demographischen Probleme beiträgt.

Also Vorbilder und da gebe ich dir vollkommen recht gibt es in der deutschen politischen Landschaft nicht.

MFG
 

01.03.05 16:41

8051 Postings, 7713 Tage Rigomax@reab(#9): Das ist nur die halbe Wahrheit.

Es ist zwar richtig, daß es kein _gesetzlich_ festgelegtes Bankgeheimnis gab. Aber es gab ein durch Verwaltungsvorschriften gesichertes Bankgeheimnis. Das war der sogenannte "Bankenerlaß". Auch der lieferte kein "absolutes" Bankgeheimnis, aber doch ein recht weitgehendes. So durfte die Finanzverwaltung keine Verdachtsprüfungen machen. Der Bankenerlaß wurde dann peu à peu ausgehebelt. Jetzt ist auch die Verwertung von Zufallserkenntnissen über einzelne Kontoinhaber zulässig, die die Finanzverwaltung bei der Prüfung ganz anderer Vorgänge (beispielsweise von Bewegungen auf anderen Konten) in den Banken erhält. Auch die "Seitwärtssuche" in den Banken zur "Förderung von Zufallsergebnissen" wird praktiziert.

Auch das Argument, der "steuerehrliche" Steuerbürger habe nichts zu befürchten, ist nur die halbe Wahrheit. Denn die Definition dessen, was "steuerehrlich" ist, wird vom Gesetzgeber und teilweise auch von der Finanzverwaltung laufend geändert. Ein Musterbeispiel dafür ist das Außensteuergesetz, durch das Verhaltensweisen kriminalisiert wurden, die vorher vollkommen legal waren. Außerdem ist dieses Gesetz derart unklar, daß die Frage, ob sich jemand gesetzeskonform verhält, oft nur schwer zu beantworten ist. Lies Dir mal den §2 durch, dann weißt Du, was ich meine.

Die häufigen, vom Gesetzgeber zu vertretenden Regeländerungen machen es schwierig, sich vollkommen steuerehrlich zu verhalten. Die Realität in Deutschland ist, daß sich mindestens 70% der Steuerzahler nicht vollkommen steuerehrlich verhalten - wenn man die Rechtsvorschriften so richtig scharf auslegt. Viele dieser steuerunehrlichen Steuerzahler machen das unwissentlich, eben weil die Vorschriften derart kompliziert sind. Dennoch können sie, wenn ihre Steuerunehrlichkeit auffällt, sehr schmerzhaft bestraft werden.

Und diese Leute haben natürlich Angst, in einer dieser Fallgruben zu treten und dann erwischt zu werden. Und deshalb wollen sie möglichst wenig von ihren persönlichen Daten offenbaren. Ich halte das für ganz natürlich. Wenn der Staat einfachere Rechtsvorschriften schaffen würde, hätten wir das Problem nicht.

Nebenbei: Die Höhe der Steuern ist sicherlich ein Problem in Deutschland. Aber ich sehe in der Kompliziertheit der Steuervorschriften, ihren häufigen Änderungen und der Tatsache, daß sie oft nicht in sich schlüssig sind, ein größeres Problem als in der Höhe der Steuern selbst. Die Politik der Bundesregierung in den letzten Jahren war es, die Steuersätze nominell leicht runterzubringen, aber gleichzeitig durch Drehen an den Nebenvorschriften (Beispiel: Abschreibungstabellen) den Steuerverringerungseffekt wieder teilweise oder weitgehend auszugleichen. Gleichzeitig steigt bei diesem Verfahren aber die Kompliziertheit des Steuersystems. Und _das_ lähmt die Wirtschaft.  

01.03.05 17:11

8051 Postings, 7713 Tage Rigomax@gewinnminimierer(#10): Es ist (noch)

völlig legal, ein Konto im Ausland zu unterhalten. Aber es gibt da einige Nebenprobleme:
1. Viele Länder verlangen, daß Du zur Kontoeröffnung persönlich aufmarschierst. Wenn Du größere Beträge dorthin bringen willst, werden sie Dich möglicherweise nach der Herkunft des Geldes frage, weil sie dem Verdacht entgehen wollen, sie hätten bei Geldwäsche geholfen. Die Zeiten von Nummernkonten sind laaaange vorbei.
2. Wenn Du von D aus überweist, ist das natürlich auch Jahre danach noch von der Finanzverwaltung feststellbar. Aber das sollte für Dich ja eigentlich gar kein Problem sein, weil Du ja steuerehrlich sein willst. Bar darfst Du ohne Anmeldung nur etwa 15000 EUR über die Grenze bringen. Wenn Du höhere Beträge in bar bei Dir führst und sie nicht anmeldest, mußt Du mit Beschlagnahme rechnen. Wenn Du mit Deiner Frau reist und Ihr zusammen 29000 EUR _in einem Umschlag_ (also ohne nachvollziehbare Aufteilung unter Euch) mit Euch führt, müßt Ihr ebenfalls mit Bechlagnahme rechnen.
3. Die Banken in D sind jetzt zur Ausstellung von Jahresbescheinigungen verpflichtet, in denen auch die Spekulationsgewinne aufgeführt sind. Ob Du diese Bescheinigungen auch von ausländischen Banken erhältst, weiß ich nicht. Und ob die ggfs. von der deutschen Finanzverwaltung anerkannt werden, weiß ich auch nicht. Dieser Punkt ist unwichtig, wenn Du im Ausland Gewinnne erzielst und die bei der Steuer angibst. Wenn Du aber im Ausland Verluste machst und die gegen Gewinne im Inland gegenrechnen willst, kann es aber problematisch werden.
4. Das Bankgeheimnis wird bis auf weiteres in CH, LUX und ich glaube auch in Österreich gegenüber dem deutschen Fiskus (noch) gewahrt. Aber dort wird bei Zinserträgen demnächst eine Quellensteuer abgezogen, von der der größte Teil ohne Nennung des Kontoinhabers an das Herkunftsland des Kontoinhabers abgeführt wird. In Deinem Fall also nach Deutschland. Dies gilt allerdings nur bei natürlichen Personen, die EU-Steuerinländer sind. Es gilt nicht für Kapitalgesellschaften, nicht für Nicht-EU-Ausländer und nicht für Deutsche, die wegen Auswanderung hier nicht steuerpflichtig sind.
5. Wenn Du (beispielsweise) Zinseinkünfte von Auslandskonten angibst, wird Dich das Finanzamt möglicherweise nach näheren Einzelheiten (Bank, Kontonummer, etc.) fragen. Mit der Geheimhaltung ist es dann nicht mehr so weit.
6. Bedenke die Kosten (Reisekosten, Gebühren, etc.).
7. Die genauen Regelungen sind noch um einiges komplizierter.
8. Alles ohne Gewähr.
9. Banken findest Du im Internet. Aber überleg' es Dir dreimal. Mindestens.
 

01.03.05 20:23

98 Postings, 7002 Tage gewinnminimierervielen dank

der beitrag hat mir schon geholfen.  

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