Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 29.03.24 13:05
eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 191113
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12.12.19 17:15

9937 Postings, 6416 Tage VermeerWenn jemand in Sekundenschnelle

sobald sie gebraucht wird, die Energieerzeugungsstatistik Schwedens aus dem Ärmel schütteln kann, hat das schon meinen Respekt. So schlimm kanns mit dem Alter also noch nicht sein :)  

12.12.19 17:16
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17008 Postings, 2407 Tage Shlomo SilbersteinNordeuropäer sind mit CO2-Steuer zufrieden

Der entscheidende Satz steht hier: "Die Schweden haben in anderen Bereichen Steuern gesenkt, weshalb die Bevölkerung keine großen Veränderungen im Geldbeutel bemerkt hat."

Die CO2-Steuer wäre für mich auch ok, wenn man z.B. die MWst entsprechend senken würde. Damit ist bei Merkel und der nun linksverdrehten SPD nicht mehr zu rechnen. Und genau das ist das Problem.  

12.12.19 17:18

9937 Postings, 6416 Tage VermeerDarum gehts doch gerade.

Ökosteuer, die an anderer Stelle zurückgegeben wird -- wurde doch schon vor Jahrzehnten genau so diskutiert. Gerade auch bei den Grünen. (Fällt in meine aktive Zeit, daher weiß ichs ganz sicher :)  

12.12.19 17:18
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9937 Postings, 6416 Tage VermeerManchmal weiß ich nicht, shlomo

wo bei dir "links" und "rechts" ist. Weißt du es?  

12.12.19 17:20
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69097 Postings, 5774 Tage FillorkillVorreiter bei der CO2-Steuer ist Schweden

Bei der Steuer schon, aber nicht bei der Decarbonisierung. Verglichen mit 2000 entspricht der Rückgang der Emissionen prozentual in etwa dem von Deutschland, was man als Sideeffect von Veränderungen in der Technologiebasis interpretieren kann. Praktisch stagnieren die Emissionen in Schweden bereits seit Jahren auf gegebenem Niveau:



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'at any cost'
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12.12.19 17:24

17008 Postings, 2407 Tage Shlomo Silbersteinwo bei dir "links" und "rechts" ist

Bei mir ist links da wo der Daumen rechts ist. Und bei dir?  

12.12.19 17:27
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23059 Postings, 6464 Tage Malko07In Norwegen gibt es auf

Parkplätzen im Freien sogar Gratisstrom für die Standheizung im Winter. Die Schwimmen im Strom (Wasserkraft) und können ihn sogar exportieren. Sie haben deshalb auch keine Stromprobleme mit der E-Mobilität sondern nur mit der Reichweite in dem dünn besiedelten großen Land. Dann exportieren sie auch noch Gas und Erdöl die dann in anderen Ländern zur CO2-Steuer führen sollen.

Zu Schweden und seiner CO2-Feigenblattsteuer:
https://www.kn-online.de/Nachrichten/Politik/...dinavier-Tempo-machen
Deshalb wurde die Energiesteuer, die es schon länger gab, halbiert und die neue CO2-Steuer integriert. Zudem wurden andere Steuern abgeschafft oder gesenkt. Klar war: Die vielen Bürger, die auf dem Land aufs Autofahren angewiesen sind, dürfen nicht draufzahlen.

Wenn wir unsere Energiesteuern durch eine CO2-Steuer ersetzen werden alle zufrieden sein. Aber bei uns soll sie ja oben drauf!  

12.12.19 17:28

69097 Postings, 5774 Tage Fillorkilllink noch, ist offizielle Seite #630

https://www.scb.se/en/finding-statistics/...nary-statistics-for-2017/

Ein Modell ? Wohl kaum:
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'at any cost'
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12.12.19 17:36

23059 Postings, 6464 Tage Malko07Wir sollten den Verbrenner (Diesel) noch nicht

auf den Müll schmeißen. Dänemark wird ihn brauchen um seine synthetischen Kraftstoffe verbrennen zu können. An dem dänischen Projekt kann man ungefähr die Größenordnungen für uns, die notwendig würden, überschlagen. Verständlich dass der Mut fehlt.
Bis 2050 will Dänemark klimaneutral werden, das hat das Land in einem wegweisenden Gesetz beschlossen. Nun treibt die Regierung mit einem großen Energieprojekt die Umsetzung voran.
 

12.12.19 17:45
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23059 Postings, 6464 Tage Malko07Wir sollten unsere

eingemotteten Kohlekraftwerke wieder betriebsklar machen und den Tagebau bezüglich der Braunkohle ausbauen und keine Atomkraftwerke mehr abschalten. Ansonsten was es das mit einer auch nur geringen E-Mobilität.
Die USA stoppen durch Sanktionen den Bau der wichtigen Pipeline. Damit ist Europas Gasversorgung gefährdet und die Preise dürften ordentlich steigen. Dazu kommt: Die erstmalige, deutliche Senkung der deutschen CO2-Emissionen wäre dann nur eine Delle.
 

12.12.19 18:04

80400 Postings, 7267 Tage Anti LemmingGilt aber nicht minder für

Merkel, Schäuble, Seehofer und andere Politik-Fossile  

12.12.19 18:16
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80400 Postings, 7267 Tage Anti Lemming# 626

Ja, das war schnell, und ich hab nicht mal gegoogelt. Schweden ist schon seit Jahrzehnten dafür bekannt, energiepolitisch ziemlich grün und fortschrittlich eingestellt zu sein. Vor knapp 30 Jahren sollte z. B. nördlich von Stockholm wegen Strommangel ein neues Kraftwerk aufgestellt werden. Die lokale Regierung entschloss sich stattdessen dafür, den Haushalten die (damals noch brandneuen) Energiesparlampen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Durch die Einsparung wurde das Kraftwerk überflüssig.

Der viele Regen, der Schweden (daher auch die Fa. "Vattenfall" = Wasserfall) soviel billigen Strom aus Wasserkraft beschert, kommt vom Atlantik und regnet sich in den Bergen an der Grenze zwischen Norwegen und Schweden ab. Das nutzen auch die Norweger (# 632).

In Schweden selbst gibt es, weil der vorwiegende Westwind abgeregnet ist, viel Sonnenschein, weshalb dort z. B. auch Photovoltaik- und Solarwärme-Anlagen sehr viel wirtschaftlicher (mehr Sonnenstunden pro Jahr) betrieben werden können als im regnerischen Deutschland.

Für einen niedrigen Gesamtbedarf an Primärenergie sorgt in Schweden auch die geringe Bevölkerungsdichte (10 Mio. Einwohner in einem Land, das um ein Drittel größer ist als Deutschland). Weniger Menschen ist auch hier ein Plus.  

12.12.19 18:25
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80400 Postings, 7267 Tage Anti Lemming# 630 Energieverbrauch zu BIP

Du, lieber Fill, lässt als Befürworter ausufernder Staatsverschuldung (Dauer-Keynes für BGE ;-)) keine Gelegenheit aus, um darauf hinzuweisen, dass Länder "aus ihren Schulden herauswachsen" können. Nämlich dann, wenn das BIP stärker steigt als die Neuverschuldung. Dieses Kunststück ist in der Post-Bankkrisenzeit nur starken Exportländern wie D. geglückt. Die Amis krebsen bei 108 % herum. Daher auch Trumps "Neid" - gepaart mit Straf-Allüren.

Im Falle Schwedens zeigt dein Chart, dass Schweden in punkto BIP zu Primärenergieverbrauch aus dem CO2-Sumpf herauswachsen konnte. Die CO2-Erzeugung ist in Schweden seit 2008 per saldo um etwa 8 % gefallen, während das BIP im gleichen Zeitraum (von 2008 bis heute) um 25 % gestiegen ist.

Und was kommentierst du? "[Schweden] ein Modell? Wohl kaum."

Findest du das nicht auch ein bisschen dämlich? Wenn Deine Verschuldungsschönrechnungen (siehe oben) argumentativ durchgeboxt werden sollen, ist dir kein Hütchentrick zu billig. Aber wenn Schweden wirklich etwas erreicht, willst Du es nicht sehen....  

12.12.19 18:28

80400 Postings, 7267 Tage Anti Lemmingkorrekt muss es heißen

in punkto BIP zu CO2-Emissionen

(statt BIP zu Primärenergieverbrauch)  

12.12.19 18:31

80400 Postings, 7267 Tage Anti LemmingIdentisch wären beide Relationen nur dann,

wenn sich der Energiemix in Schweden seit 2008 nicht verändert hat.

D.h.

BIP zu Primärenergieverbrauch = BIP zu CO2-Ausstoß

wenn der Energiemix bezüglich CO2-Anteil unverändert geblieben ist  

12.12.19 19:16

7320 Postings, 3996 Tage gnomon#625

12.12.19 19:33

69097 Postings, 5774 Tage Fillorkillseit 2008 per saldo um etwa 8 % gefallen

In D sind sie dann relativ zum GDP um roundabout 25% gefallen. In beiden Fällen Funktion von Veränderungen in Technologie und Konsumption, die auch eintreten ohne die GEZ-Gebühr oder andere Steuern auf Klima-Abgabe umzutaufen. Der kausale Nexus zwischen Konsumsteuern und Emissionen, den die zuletzt grün gewandeten Hajekjünger und sonstigen neoliberalen Angebotstheoretiker behaupten, existiert nicht und kann auch nicht existieren. Richtig ist, dass Postfordismus allein aufgrund seiner technologischen Eigenschaften den Globus wieder grün machen kann, die Frage ist aber, ob die Zeit dafür reicht.

Was wir hier bislang tatsächlich sehen ist ein Komplettversagen des öffentlichen Sektors in seiner Funktion als allgemeiner Garant zugunsten überkommener Partialinteressen. Die Beschränkung und Rückabwicklung von Treibhausemissionen ist ihrem Wesen nach eine administrative bzw hoheitliche Aufgabe, so wie Bereitstellung und Erhalt von Infrastrukturen, Verteidigung, Sozialstaat oder die Eingrenzung von Ausbeutung durch das Verbot von beispielsweise Kinderarbeit. Auch da gibt es Gejammer von Lobbyisten, trotzdem überlässt man nichts davon den Launen des Marktes - der bekanntlich nur all zu gerne an dem Ast sägt, auf dem er selber sitzt.  
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'at any cost'

12.12.19 19:43

69097 Postings, 5774 Tage Fillorkilldu irrst

Das ist der Way of Life von Hajek-Jünger AL
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'at any cost'

12.12.19 19:48
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17008 Postings, 2407 Tage Shlomo SilbersteinGott irrt manchmal

12.12.19 20:13
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69097 Postings, 5774 Tage Fillorkillwollte man politisch korrekt sein,

was wir ja alle sein wollen, müsste man die nationalen Emissionsbilanzen um die ins Ausland outgesourcte CO Produktion bzw importiertes CO in Form der damit erzeugten Waren anreichern. Da dürfte auch im Fall von Schweden einiges noch oben drauf kommen.  
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'at any cost'

12.12.19 20:17
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69097 Postings, 5774 Tage FillorkillDa !

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'at any cost'
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12.12.19 22:10
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23059 Postings, 6464 Tage Malko07Braune Rote

Die britische Labour-Partei hat ein Antisemitismusproblem: Mitglieder berichteten von Beschimpfungen, Mobbing, Drohungen. Jeremy Corbyn soll dies mindestens geduldet haben und versucht erfolglos, das Thema zu verdrängen.
 

12.12.19 22:23
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23059 Postings, 6464 Tage Malko07Der Großteil unserer

europäischen Stahlindustrie gibt es nicht mehr. Aber wir verbrauchen noch mehr Stahl als früher. Das ist die Methode wir wir zu weniger CO2 kommen. Jetzt erzeugen die bösen Inder und Chinesen das CO2. Das eigene Verhalten trägt dazu überhaupt nicht bei. Der Gewinn der Hausisolierung ist, wenn sie übertrieben ist, was bei allen renovierten und neuen Bauten inzwischen der Fall ist, ist sehr gering  - hauptsächlich Schimmel unter der Isolierung und in den Wohnungen. Die Entsorgung dieses Wahn ist ungeklärt. Von Jahr zu Jahr werden immer größere PKW's gekauft welche den technologischen Fortschritt ad absurdum führen. Wir fliegen soviel wie noch nie, besonders die grünen Abgeordneten. Aber in Sprüchen das Klima zu retten sind wir einmalig. Lange lebten wir dabei von  der Deindustrialisierung der DDR. Inzwischen machen wir uns nur noch lächerlich. In Wirklichkeit geht es nur um Umverteilung der Macht und des Vermögens. Allerdings nicht zu Gunsten der Schwachen. Denen wird es noch dreckiger gehen.  

12.12.19 22:59
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3475 Postings, 2257 Tage yurxNeuköln

Will ein wenig erklären. In meiner Jugend machte ich ein Praktikum in Berlin und lebte mehrere Monate in Kreuzberg. Später nochmals für mehrere Monate. Daher kenne ich ein wenig die Gegend dort.

Latschte tagelang durch die Strassen und staunte und war auch fasziniert. Es war eine fremde Welt. Geriet auch in Situationen die wohl nicht ungefährlich waren, vielleicht war ich auch naiv. Das bin ich jetzt sicher weniger.
Da Neuköln öfter als Begriff auftauchte in ariva Forum, ging ich sehr bewusst durch die Strassen.
Ja, die sind mehrheitlich befölkert von Migranten, auch die Läden und Restaurants, war aber schon damals so. Doch hatte ich keine Sekunde das Gefühl in einer Gefahr zu schweben. Unterhielt mich auch länger mit einem Algerier und mit Türken.

In Kreuzberg und in angrenzenden Strassen in Neuköln gab es früher Ecken, da kam es zu Tumulten wenn ein Polizeiwagen da stand. Nicht von Migranten, sondern von "Linksaktivisten" und Punks. Die bewarfen auch aus den Häusern die Polizei mit Dingen, zB Scheissdreck oder Steinen. Ich dachte ich sei auf einem anderen Planeten.

Die Läden in Neuköln verkauften damals teilweise Kleider und Kram, den man als Müll bezeichnen kann.
Jetzt hat es sogar viel Schmuckgeschäfte dort und alte Kleider werden als Vintage angepriesen. Ok, geschmacklich wohl auf ein Publikum abgestimmt, welches man kaum als Biodeutsch bezeichnen kann.
Natürlich ist mein Eindruck nur eine kleine Momentaufnahme und soll nicht den Anspruch haben eine ganze Realität zu spiegeln. Doch der Eindruck, dass man dort nicht mehr rumlaufen kann, wie er in mir fast etwas entstanden ist mit der Zeit, der wurde nicht bestätigt. Sorry an alle die das enttäuscht. Wäre ich eine Frau, wäre ich dort kaum alleine rumspaziert, aber ich sah auch Frauen, die nicht wie Migranten aussahen, rumlaufen. Was hinter den Kullisen abgeht, Clans und Schutzgelderpressung usw. sah ich nicht.

In Paris,London oder New York geriet ich auf Grund meiner Neugier schon in viel gefährlicher wirkende Gegenden. Ausgeraubt wurde ich auch schon, doch hatte nie viel auf mir. Gab es sofort her, und einmal bekam ich sogar etwas raus, damit ich die Ubahn nehmen konnte.

Ich will die zunehmende Gewalt nicht verharmlosen. Doch die zunehmende Hysterie scheint schneller zuzunehmen und der will ich mich nicht anschliessen.
Auch mit Polizisten halte ich gerne mal einen kleinen Schwatz und sie sind meist freundlich oder auch dankbar, wenn man freundlich zu ihnen ist.

Pat:Ob es auf den Philipinen alles in allem friedlicher zu und her geht kann ich nicht beurteilen, dort war ich noch nie. Doch glauben tue ich das nicht.  So muss man ja selber seine Situation abschätzen und sich entsprechend verhalten. Es kann mir auch ein Blumentopf auf den Kopf fallen von einem Balkon oder ein Autofahrer hat einen Herzinfarkt und überfährt mich.
Ich bin wahrscheinlich kein Stadtmensch und will uf Dauer nicht in einer leben, doch genoss ich es sehr wieder mal Grossstdtluft zu schnuppern. Die stinkt immer ein wenig.
 

12.12.19 23:02

23059 Postings, 6464 Tage Malko07368 zu 191 Exit Poll

Wäre eine krachende Niederlage für Labour. Quelle BBC  

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