Danke für den Link. Allerdings mag ich mir, obwohl eine Korrektur der Märkte durchaus gesund wäre, diese in Anbetracht der allgemeinen Gemengenlage, nach wie vor nicht so recht vorstellen.
Auf der einen Seite die Krisen (Griechenland, Ukraine, IS etc.), auf der anderen Seite billiges Öl, ein billiger Euro und in der Folge volle Auftragsbücher in der Industrie und um nicht zu vergessen: Mr. Draghi, der jeden Monat Milliarden über Milliarden in die Märkte pumpt.. (mindestens noch gute 1,5 Jahre lang + die Option auf mehr), das Geld will/muss irgendwo hin und Aktien sind trotz der Höchststände, verglichen mit den Alternativen am Markt (!) nach wie vor attraktiv. Hinzu kommt, das viele amerikanische Aktien im Vergleich zu europäischen Werten heute bereits teils deutlich teurer sind und es zudem auch nicht solch eine ausgeprägte Dividendenpolitik gibt, wie hier in Europa. Ein weiterer Punkt: die Gewinnerwartungen der Investoren bewegen sich auf dem Level von 2009.
Die Medien reden ständig von einer Korrektur. Steigt der Markt, kommt zwangsläufig die Frage nach einer fälligen Korrektur, fällt der Markt, kommt die Frage ob es jetzt der Anfang einer Korrektur ist.. Es ist davon auszugehen, dass viele das Risiko zumindest nicht vergessen haben. Es ist also nicht so, wie zu Zeiten des neuen Marktes, als dass kaum jemand wirklich interessierte und auch die Medien nicht tagtäglich danach fragten.
Die Zeiten ändern sich. Kann es insofern sein, dass heutzutage eine Kennzahl vielleicht nicht mehr dass ist, was Sie früher (als noch etwas andere Regeln am Markt galten), einmal war? Vielleicht messen wir alle inzwischen mit falschen Maßstäben und wundern uns, dass wir ständig immer nur kurze Rücksetzer statt einer andauernden/deutlichen Korrektur sehen? Kann es sein, dass die Rücksetzer von "gestern", die Korrektur von "heute" ist?
Wie sehr Ihr dass so?!
|