Niederlage der Redskins böses Omen für Bush

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eröffnet am: 01.11.04 09:36 von: Parocorp Anzahl Beiträge: 2
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13793 Postings, 8968 Tage ParocorpNiederlage der Redskins böses Omen für Bush

Wahl in Amerika
Football-Niederlage der Redskins böses Omen für Bush

01. November 2004 Rein sportlich betrachtet summieren sich die bösen Omen für eine Wiederwahl von Amerika Präsident George W. Bush: Am Sonntag verlor auch noch die Football-Mannschaft Washingtons, die Redskins, in fast blamabler Weise 14 zu 28 gegen die Green Bay Packers aus Wisconsin.

Dabei gilt seit 1936 die Faustregel, daß bei einer Niederlage der „Redskins” (deutsch: Rothäute) im letzten Heimspiel vor der Wahl der Amtsinhaber im Weißen Haus stets auch verliert. Umgekehrt konnte die Partei des amtierenden Präsidenten die Wahl nur dann für sich entscheiden, wenn die Redskins erfolgreich waren.

So war es schon bei der Wiederwahl von Franklin Roosevelt im Jahr 1936 - drei Jahre zuvor waren die Redskins aus den Boston Braves hervorgegangen. Im Jahr 2000 gewannen die Redskins ihr letztes Heimspiel vor der Wahl - danach löste der Republikaner Bush den Demokraten Bill Clinton ab. „Oh ja, er wird gewinnen”, sagte Kerry-Anhänger Darren Sharper von den Green Bay Packers. „Das ist garantiert. Ich muß jetzt nicht mehr wählen gehen. Das hat mir am Dienstag einen Weg gespart.”

Auch beim Baseball hat Kerry die Nase vorne

Herausforderer John Kerry hatte schon vergangene Woche auf sportlichem Feld triumphieren dürfen. Sein Baseball-Heimatverein in Boston (Massachusetts), die Red Sox (deutsch: Rote Socken) errang am Donnerstag zum ersten Mal seit 86 Jahren wieder den Sieg in den „World-Series”, eine Art amerikanische „Weltmeisterschaft”. Die texanische Mannschaft der Houston Astros aus der Heimat von Bush war kurz zuvor schon gegen den Red-Sox-Gegner St. Louis Cardinals ausgeschieden.

Was die handelnden Personen bei den Red Sox angeht, ist Kerrys Vorsprung aber nicht so eindeutig. Klub-Eigentümer John Henry und Tom Werner sowie Manager Theo Epstein haben sich im Wahlkampf zwar auf die Seite des Demokraten gestellt und traten sogar bei einer Kundgebung mit Kerry auf. Doch der wichtigste Mann der Verteidigung bei den Red Sox, der „Pitcher” (Werfer) Curt Schilling, wirbt für Bush. Teamsprecher Charles Steinberg bemüht sich um Schadensbegrenzung: „Wir sind große Unterstützer der Meinungsfreiheit.” Gerüchte, wonach die Klub-Leitung auf Schilling einwirken wollte, seien in keiner Weise zutreffend.

Sportlich machen beide Kandidaten eine gute Figur

Ein Thema waren im Wahlkampf auch die körperlichen Qualitäten der beiden Kandidaten, worüber in den Medien ausführlich spekuliert wurde. Bush und Kerry gelten als das vermutlich sportlichste Duellanten-Gespann einer Präsidentschaftswahl in der amerikanischen Geschichte.

Dabei schneidet Kerry, der auch noch mit 60 Jahren unter anderem als Windsurfer, Skifahrer und Eishockeyspieler eine sehr gute Figur macht, laut der meisten Experten noch etwas besser als Bush ab. Der 58 Jahre alte Präsident ist nach einer frühen Alkohol-intensiven Lebensphase seit langem ein Asket. In den 90er Jahren lief er noch mit beachtlichen Zeiten Marathon und ist heute noch ein regelmäßiger Jogger, Radfahrer und Golfspieler.

Zwar gilt Kerry als der noch etwas aktivere Sportsmann, aber Fachmagazine loben Bush technische Fähigkeiten beim Baseball oder Football. Und das Sportmagazin „Outside” lästerte über Kerry, der auf zahlreichen Bildern etwas übertrieben seine Fitness zur Schau stelle: Der hoch gewachsene, immer etwas hölzern wirkende Senator wirke immer, als ob „er für ein Potenzmittel für Männer in der Midlife-Krise werben würde.”


Text: dpa/AP
Bildmaterial: REUTERS
 

01.11.04 09:55

18637 Postings, 8036 Tage jungchenwenn's bloss

so einfach waere....  

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