Eure Berechnungen sind der Wahnsinn.
Also der aktuelle Wert ist bei rund 28 Milliarden Dollar. Hinzu kommt bei einer Übernahme die Nettoverschuldung von aktuell ca. 17 Milliarden.
Nun muss aber noch ein "Bonus" oben drauf, sonst könnte T-Mobile ja auch noch warten und frei verkaufen. Das möchte T-Mo nicht und Sprint will sicher auch nicht warten, um den Moment (aktueller Druck auf die FCC) zu nutzen.
In der Presse kursieren 50 Milliarden Dollar Gesamtkaufpreis. Somit ergibt sich meiner Meinung nach folgende Rechnung:
50 Mrd. $ abzgl. Verschuldung 17 Mrd. $ = 33 Mrd. $. Das wären auf den aktuellen Kurs also ca. 20 % Aufschlag bzw. rund 5 Mrd. $.
Der Telekom stehen davon 67 % zu - also 3,35 Mrd. $ oder 2,5 Mrd €. Hinzu kommt die neue Kursphantasie aus dem Befreiungsschlag des US-Geschäfts. Denn das wird von vielen Anlegern noch immer als Damoklesschwert empfunden (Risiko hoher Investitionen in den Staaten) und wäre dann weg. Weiterhin die Tatsache, dass die Telekom notwendige Investitionen in Europa leichter stemmen könnte und somit auch mehr Mittel für Kundengewinnung, Preisgestaltung, usw. frei werden. Das Kreditrating könnte sich dadurch auch verbessern, was widerum die Zinsen drückt, usw...
Ob die Telekom einen Teil behält oder nicht, sehe ich nicht so dramatisch. Denn steigt der Kurs der Beteiligung, steigt auch der Wert der Mutter. Es fließt lediglich kein Bargeld für diese geplanten 15 %.
Das alles zusammen sollte also am Ende zu einem Aufschlag von 10 - 15 % auf den aktuellen Telekomkurs führen, sobald die Nachricht das Licht der Welt erblickt. Davon entfallen ca. 5 % auf den tatsächlichen Wertzuwachs durch Barmittel (Telekom ist aktuell ca. 54 Mrd. Euro an der Börse wert).
Danach wird´s erst mal wieder etwas nach unten gehen, da dann die Angst vor der FCC/Genehmigung auftaucht. Evtl. aber auch noch etwas nach oben, sofern sich DISH oder Comcast melden sollten.
So - und nun sagt mir bitte mal einer, ob ich total falsch liege? |