Du hast doch aber gesehen, das die ersten Aufträge in diesem Bereich nicht so profitabel waren wie gedacht. Es gibt defacto auch einen Unterschied, ob man jetzt eine Leitung für Erdgas, Wasserstoff oder Fernwärme verlegt. Und wenn man soetwas verlegt, kann man bei begrenzten Produktionsmitteln z.B. keine Stromleitungen mehr verlegen.
Der Kernpunkt ist doch, wie man wachsen kann. Und da wird man voll vom Personalmangel getroffen - das zeigt 2022 doch ganz deutlich. Das könnte sich etwas entspannen, wenn es weniger Neubauaktivitäten im Wohnungsbau gibt. Aber das sind auch unterschiedliche Professionen - ein Fliesenleger aus Polen wird eher nicht in der Erde rumbuddeln, sondern Deutschland verlassen und woanders Fliesen legen.
Man kann also im größeren Umfang nur über Ubernahmen wachsen. Und die werden - siehe Personalmangel - im Zweifel nicht billig sein. Das erhöht die Verschuldung oder die Aktienanzahl.
Eine regionale Baufirma mit großer Wasserstoffphantasie aufzublasen, das war von MBB schlicht skandalös, frech, dreist. Genauso schlimm ist, das es auch Fondsmanager gab, die soetwas geglaubt haben. Bzw. die mitzocken wollten.
Wer das nicht erkannt hat, der ist jetzt schlauer. Und vorsichtiger bei weiteren IPO's. In IPO's werden oft "blühende Landschaften" versprochen - schließlich ist ein IPO eine Verkaufsveranstaltung, an der die bisherigen Eigentümer ordentlich verdienen wollen. Oft ist es besser sich an solchen Unternehmen ohne Börsenhistorie erstmal nicht zu beteiligen, sondern abzuwarten. Jedenfalls wenn sie weit über einem KBV von 1 an die Börse gebracht werden. Zeigt sich hier wieder. |