so bewertet ein bitter enttäuschter und entsetzter Wulf E. Bley in seinem gestrigen Video-Beitrag auf YouTube, was der Vorstand von SH in seinem Beschluss vom 16.12.22 verkündet hat. „Das schlägt dem Faß den Boden aus, was da das Management glaubt, erfreulicherweise bekanntgeben zu dürfen“. Dass SH – unter Mitwirkung seiner Juristen - die Gläubiger von SH derartig bevorzugt, ist für Bley unbegreiflich. Zwar scheint für SH und die Gläubiger klar zu sein, dass Steinhoff nicht in der Lage sein wird, die bis Mitte nächsten Jahres fälligen Schulden zu begleichen. Denn mindestens eine Milliarde Euro muss Steinhoff laut Wulf E. Bley derzeit jährlich erwirtschaften, um allein die Zahlungsfähigkeit zu bewahren. Dies scheint aber trotz der permanent prosperierenden Gewinne der Töchter jetzt und in nächster Zukunft nicht möglich zu sein.
Laut Wulf E. Bley sei jedoch der aktuelle Zinssatz von rd. 10 % für die rd. 10 Millionen Euro Schulden sehr ordentlich und sogar schon fast im Bereich des Wuchers, und er ist der Auffassung, dass die Gläubiger mit diesem hohen Zinssatz schon sehr gut bedient sind. Anmerkung meinerseits: Die Gläubiger (laut Wulf E. Bley mutmaßlich Banken, Versicherungen, Hedgefonds) geben sich aber damit nicht zufrieden, sondern wollen in ihrer maßlosen Gier mehr – sehr viel mehr ! Denn laut der Vereinbarung sollen die Gläubiger 80 % der Vermögenswerte von Steinhoff übertragen bekommen – 20 % bleiben nur bei den Aktionären, wenn sie zustimmen, wobei diese nicht mal ein Stimmrecht haben, denn die Stimmrechte erhalten zu 100 % die Gläubiger.
Für die Begriffe von Wulf E. Bley ist das ein Schurkenstreich ganz besonderer Qualität. Was jetzt beschlossen wurde, sei schon eine Sauerei. Die Aktionäre werden gewissermaßen genötigt, was lt. Wulf E. Bley den Straftatbestand des § 240 Strafgesetzbuch (StGB) verwirklicht. Nämlich werden die Aktionäre genötigt, zuzustimmen. Tun sie das nicht, verlieren sie diese 20 %, die ihnen auf Grund des Beschlusses vom 16.12.2022 noch verbleiben. Das heißt, sie werden praktisch enteignet. Das sei ein nicht zu übertreffender Skandal.
Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen. |