Der Put-OS hat keinen inneren Wert wenn der Strike unter dem Kurs liegt. Das einzige was sich linear verändert ist der innere Wert, sobald er vorhanden ist. Das bedeutet, dass er sich analog zur Veränderung des Underlyings multiplziert mit dem Bezugsverhältnis ändert. Anders wie beim KO gibt es allerdings noch weitere kursbeeinflussende Faktoren: 1. Mit jedem Tag nimmt der Zeitwert nicht linear ab. Gegen Ende der Laufzeit beschleunigt sich dieser Verfall 2. Steigt die Vola steigt der Zeitwert und vice versa 3. Ändert sich der Wechselkurs bei Basiswerten in Fremdwährung, ändert sich auch der Preis des OS.
Ist der Schein am oder im Geld verändert sich der innere Wert i.d.R. stärker als der Zeitwert, so dass der Schein sich weitestgehend entsprechend dem Basiswert verhält.
Ist also alles recht kompliziert, aber logisch. Hängt viel mit Wahrscheinlichkeiten zusammen. So nimmt der Zeitwert gegen Ende schneller ab, wenn der Schein aus dem Geld notiert, da ein Erreichen des Strikes mit jedem Tag, der vergeht unwahrscheinlicher wird.
Der große Vorteil ggü. KO-Zertifikaten ist die Möglichkeit des Aussitzens. Der OS hat unter- oder oberhalb des Strikes lediglich keinen inneren Wert, der sich bei über- oder unterschreiten wieder aufbaut. Er kann also aus dem Geld und wieder ins Geld laufen. Ein KO verfällt wertlos und kann an einer anschließenden Erholung nicht mehr partizipieren.
Hatte jetzt zwar nix mit TWTR zu tun, ist aber trotzdem sehr interessant.
Schönes WE! |