Die ganze Idee entstand vor 12 Jahren. Der damals 26-jährigen Nick Woodman hatte sich selbst eine Frist gesetzt. Wenn er nicht bis zu seinem dreißigsten Geburstag eine Erfindung gemacht hätte, würde er sich einen richtigen Job suchen. Mit seiner ersten Geschäftsidee, einer Online-Social-Media-Firma, war er bereits gescheitert.
Bei einem 5-monatigen Surftrip durch Australien und Indonesien kam ihm die zündende Idee: Man müsste eine robuste, wasserdichte Mini-Kamera entwickeln. Sein Ziel war es, nicht mehr zwischen Surfer oder Fotograf wählen zu müssen. Woodman wollte beides gleichzeitig sein. Zunächst entwickelte er eine Kamera, die man an einem Armband tragen konnte. Auf Höhe der Brust gehalten, konnte er so seine Freunde vom Brett aus beim Surfen filmen.
Noch war die Kamera traditionell. Erst 2008 entwickelte GoPro die Mini-Cam so weiter, dass sie praktisch überall befestigt werden konnte. An Fahrradlenkern, auf Helmen, Surfboards oder direkt am Körper via Brust-, Arm- oder Kopfgurt. So entstand ein "Egoshooter", eine Kamera, mit der sich die Leute selbst in Szene setzen können. Mit diesem Perspektivwechsel erkannte Nick Woodman das eigentliche Potenzial der Kamera. "Und wir entdeckten: Die Welt ist voller leidenschaftlicher Menschen, die sich selbst beim Ausüben ihrer Hobbys filmen möchten."
Mittlerweile werden GoPro-Kameras sowie zahlreiche Accessoires in über 12.000 Stores und Fachgeschäften in 14 europäischen Ländern verkauft. Weltweit sind es 35.000 Geschäfte in 100 Ländern. Am 27. Januar 2014 eröffnete GoPro ein Europa-Büro in Mittersendling, München.
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