"kultiviert" verstanden wurde?
Ich hab das von Anfang an immer so verstanden (ich glaub die Diskussion hatten wir beide 2008/09 schon mal geführt), dass Asian Bamboo unkultivierte Flächen kauft, sie entsprechend bilanziert, und wenn man sie dann kultiviert entsprechend bilanziell aufwertet. Auf diesen kultivierten Flächen baute man dann den Bambus an.
Wie und wie stark der dann geerntet wird, sieht man nicht im Bilanzposten erntereifer Flächen, sondern in der GUV am Umsatz. Und dieser Umsatz ging halt schon 2011 nicht mehr so nach oben wie man das prognostizierte. Spätestens da war mir klar, dass es entweder ein Preisproblem bei den Stämmen gibt oder ein grundsätzliches Absatzproblem, oder beides. Deshalb damals (rückblickend) die neu aufgenommene Faserproduktion, was aber auch nicht fruchtete. Und dann noch die Probleme mit den Arbeitern auf den Plantagen, mal unabhängig ob man das nun glaubt oder nicht. Fakt ist, es gab und gibt vielfältige Absatzprobleme mit unterschiedlichsten Ursachen. Das wirkt sich natürlich auch entsprechend auf die Bilanz aus, wie es bei deutschen Unternehmen auch der Fall wäre, wenn Umsatz und Gewinn wegbrechen. Bei Asian Bamboo noch überproportionaler aufgrund der biologischen Vermögenswerte, aber das wäre bei einem Unternehmen wohl ähnlich, welches beispielsweise hohen Goodwill aufgrund einer Übernahme in der Bilanz steht und dieses Unternehmen würde pleite gehen. Dann kann das genauso zu riesigen Abschreibungen führen, da Umsatz und Gewinn halt komplett ausfallen. |