Sangui BioTech International Inc.: Zulassung des Blut-Additivs erscheint möglich, sinnvoll und erfolgversprechend - Machbarkeitsstudie liegt vor SBH (906757) DGAP-News: Sangui BioTech International Inc. / Schlagwort(e): Research Update/Produkteinführung 09.04.2013 / 14:33
Witten - Eine Zulassung von Sanguis Hämoglobin-Hyperpolymeren als Blut-Additiv erscheint möglich, sinnvoll und erfolgversprechend. Dies ergab eine Machbarkeitsstudie, die ein Expertengremium aus Medizinern, Biologen, Anwendungstechnikern, Zulassungsexperten und Patentanwälten im Auftrag der SanguiBioTech GmbH ausgearbeitet haben. Im Erfolgsfall könnte das Präparat Hunderttausenden von Menschen das Leben retten. Mit seiner Hilfe werden Körperregionen wieder mit Sauerstoff versorgt, die aufgrund von Gefäßverengungen oder -verschlüssen unter Sauerstoffmangel leiden, z.B. bei Infarkten und Schlaganfall.
Zur Finanzierung des Vorhabens zunächst bis zum Abschluss der präklinischen Studien werden unterschiedliche Möglichkeiten geprüft, darunter auch die Einwerbung öffentlicher Fördermittel.
Die Autoren der Studie kommen zu dem Schluss, dass Sanguis Hämoglobin-Hyperpolymere den bisher von der Pharmabranche verfolgten Ansätzen überlegen sind. Die Studie basiert auf umfangreicher, kritischer Literatur- und Datenbankrecherche sowie beauftragten Gutachten renommierter Fachleute. Nach einer umfangreichen Würdigung auch konkurrierender Ansätze bestätigt sie die Richtigkeit und Belastbarkeit des von Sangui vertretenen Konzepts. Sanguis Hämoglobin-Hyperpolymere erfüllen demzufolge alle bisher diskutierten Anforderungen an einen Sauerstoff transportierenden Blutzusatzstoff.
In der Studie werden zwei mögliche Indikationen für eine Erstzulassung diskutiert: Herzinfarkt einerseits und ALI/ARDS andererseits, Lungenschädigungen, die häufig zum Tode führen. Bei beiden akuten Notfallindikationen kann die Gabe des Blut-Additivs den Patienten wertvolle Überlebenszeit bis zu grundlegender medizinischer Hilfe verschaffen sowie die gravierenden Folgen der zeitweisen Sauerstoff Unterversorgung minimieren.
Die Experten empfehlen nach sorgfältiger Abwägung, zunächst die Zulassung für ALI/ARDS anzustreben. Diese Indikationen haben eine Mortalitätsrate von 40 Prozent. Jedes Jahr kommt es ihretwegen in den USA und der EU in Summe zu rund 290.000 Todesfällen. Die Autoren erwarten, dass eine Einstufung als Orphan Disease, also als von der Forschung vernachlässigte Erkrankung, möglich sein könnte. Damit würde man das Verfahren beschleunigt durchführen können.
Im Erfolgsfall erschließt sich Sangui und eventuellen Partnern ein Milliarden-Markt, der bereits bei geringer Marktdurchdringung von nur einem Prozent hohe Ertragspotenziale bietet. |