Du kannst weder SARS noch Ebola mit dem Zeug jetzt vergleichen. Dieses Seuchengedöhns hat zwei verschiedene Aspekte. Einmal die Mortalität, d.h. wie wiel Prozent der Erkrankten sterben, und zum anderen die Ansteckungsrate.
Ebola hatte 90% Mortalität, war aber kaum ansteckend. Die WHO hat ein paar Teams nach Afrika geschickt, die haben alle Leute, mit denen ein Erkrankter Kontakt hatte, in Quarantäne genommen. SARS hatte eine Mortalität von 10%, es gab ca. 8000 Erkrankte und 800 Tote. Die Ansteckungsrate war höher als bei Ebola, aber viel geringer als bei einer normalen Grippe. Der wirtschaftliche Schaden kam ausschließlich aus der Angst der Konsumenten.
Die Chinagrippe (die eigentlich eine Lungenentzündung ist) hat laut WHO-Schätzung eine Anstreckungsrate wie die Spanische Grippe von 1918 - 1920. Damals sind ca. 50 Millionen Leute gestorben, so genau weiß das aber niemand. Die Mortalität lag bei ca. 10%, plus minus x. In den USA war ein reichliches Viertel der Bevölkerung infiziert. Zum Vergleich: Eine normale Grippe (Influenza) hat eine Mortalität von 0,1%,
Die Mortalität von dem neuen Kram ist wahrscheinlich eher im Bereich von 1% bis 2%, vorrangig Alte und Kranke. Das ist die gute Nachricht. Das ist aber immer noch 10 bis 20 mal höher als bei einer Influenza. Die schlechte ist, dass man bei dieser Ansteckungsrate nahezu nichts gegen eine exponentielles Wachstum der Krankheitsfälle tun kann. Die kommen schlichweg nicht hinterher. Ein effektiver Impfstoff könnte das verhindern, da gibt es Formeln, bei welcher Ansteckungsrate wie viel Prozent der Bevölkerung geimpft sein müssen. Die Entwicklung von einem Impfstoff dauert aber ungefähr ein Jahr. Wenn es ein mutierter Grippevirus wäre ginge das schneller, ist es aber nun mal nicht.
In den Mainstreammedien (aka "Lügenpresse") erzählen sie zur Zeit das Don't Panic - Narrativ. Gut, Panik nutzt in dem Fall auch nicht viel, bestenfalls kann man ein bisschen Ibu u.ä. horten. Ich weiß auch schon, wie das dort weitergeht. Als nächstes kommen die Vorsorgetipps (Menschenmengen meiden, Hände waschen...) und später dann Hofberichterstattung vom Akrtionismus unserer tollen Regierung.
Wir werden nicht dran sterben. Aber eine weltweite Epedemie wird hammermäßig in eine schon fragile Konjunktur reinschlagen. Warten wir es ab, machen kann man eh nicht viel. Das wahrscheinlichste Szenario nach den jetzt bekannten Fakten ist aber, dass die Sache in spätestens 8 Wochen hier genau so wütet wie in Wuhan. |