Siemens erw. im Com-Bereich Verlust von 80 Mio €

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neuester Beitrag: 06.06.05 15:27
eröffnet am: 24.05.05 14:05 von: EinsamerSam. Anzahl Beiträge: 6
neuester Beitrag: 06.06.05 15:27 von: EinsamerSam. Leser gesamt: 3522
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24.05.05 14:05
1

24466 Postings, 7118 Tage EinsamerSamariterSiemens erw. im Com-Bereich Verlust von 80 Mio €

Siemens erwartet im Com-Bereich Verlust von 80 Millionen Euro

Der Siemens-Vorstand rechnet für seinen umsatzstärksten Bereich Communications mit einem Verlust in Höhe von rund 80 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr 2004/2005. Damit würde das Bereichsergebnis um fast 400 Millionen Euro schlechter ausfallen als geplant und außerdem den geplanten operativen Gewinn auf Konzernebene in Gefahr bringen, berichtete das Wirtschaftsmagazin Capital am Dienstag vorab. Ein Sprecher des Industrie- und Technologiekonzerns wollte auf Anfrage keine Stellung dazu nehmen. "Wir kommentieren dies nicht, denn wir veröffentlichen keine Budgetzahlen."
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Seit Oktober 2004 fasst Siemens die ehemals unabhängigen Sparten Festnetz und Mobilfunk unter Communications zusammen. Der Jahresumsatz soll 17,3 Milliarden Euro erreichen.

Quelle: heise.de

...be invested
  
Der Einsame Samariter

 

24.05.05 14:12

4248 Postings, 7694 Tage hippelandIch frage mich schon den ganzen Tag,

warum Siemens heute so schwächelt.
Haben sie auch gesagt, wo sie die heiße Information her haben?

 

 

ariva.de Grüße
-hippeland-

 

24.05.05 14:14

24466 Postings, 7118 Tage EinsamerSamaritervon heise.de *ggg* o. T.

25.05.05 18:52

4248 Postings, 7694 Tage hippelandHier der definitive Grund, Siemens zu kaufen:

25.05.2005 - 17:07 Uhr
Siemens draußen bleiben

Die Experten von "Frankfurter Tagesdienst" raten von dem Siemens-Titel (ISIN DE0007236101/ WKN 723610) ab.

Siemens gehöre im DAX nicht erst seit gestern zu den Underperformern. Bereits seit Ende Januar habe sich der Titel der Münchener deutlich schlechter entwickelt als der DAX. Auch am Dienstag habe die Aktie eine deutlich schwächere Vorstellung geboten als der DAX. Auf dem Tagestief von 58,20 EUR habe das Papier 1,4% im Minus gelegen.

Als Grund für diese Entwicklung würden sich die Wertpapierexperten auf das Anlegermagazin "Capital" beziehen, welches vorab berichtet habe, dass Siemens im laufenden Geschäftsjahr im umsatzstärksten Geschäftsbereich Communications mit einem Verlust von 80 Mio. EUR rechne. Damit würde sich das Betriebsergebnis um knapp 400 Mio. EUR schlechter gestalten als erwartet. Außerdem werde der operative Gewinn auf Konzernebene in Gefahr gebracht.

Die Experten von "Frankfurter Tagesdienst" empfehlen bei der Siemens-Aktie weiter draußen zu bleiben.


Quelle: Finanzen.net


Wenn DIESE Experten was raten, ist das genauso gut wie eine Empfehlung von FOCUS-Money. Ist eh' klar, dass Siemens erst mal CAPITAL informiert, bevor eine offizielle Gewinnwarnung herausgegeben wird.
Also: Strong buy.
Jetzt mal (fast) ernsthaft:
Wenn da was dran wäre, stünde der Kurs weit tiefer.
Also los Arivaner, die Sparbücher geplündert und mit 100-Stück-Orders den Kurs in ungeahnte Höhen treiben!!!
;-)

 

 

ariva.de Grüße
-hippeland-

 

04.06.05 18:21
2

7336 Postings, 7751 Tage 54reabSiemens hat Partner für Handy-Sparte

Zeitungsbericht: Siemens hat Partner für Handy-Sparte gefunden



Der Siemens-Konzern hat laut einem Zeitungsbericht nach langer Suche einen Partner für seine verlustreiche Handysparte gefunden. Am Dienstag werde der Konzern die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit einem asiatischen Hersteller bekannt geben, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS) am Samstag in einer Vorabmeldung.

Ein Siemens-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. Er bestätigte aber, dass sich am Montag der Aufsichtsrat auf einer außerordentlichen Telefonkonferenz mit der Handysparte beschäftige. Dabei werde ein Zwischenstand gegeben. Ob dabei auch eine Lösung präsentiert werde, ließ der Siemens-Sprecher offen.

Siemens hatte unter der Führung des neuen Konzernchefs Klaus Kleinfeld die Ausgliederung der Handysparte beschlossen und sich auf die Suche nach einem Partner gemacht. Wahrscheinlich sei es, dass der Konzern die Mehrheit abgebe, kündigte Ende April Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger an. Eine Lösung sollte "in Kürze" präsentiert worden. Die Verhandlungen mit mehreren Partnern zogen sich seither aber hin. "Die monatelange Suche war ein Desaster für die Motivation der Beschäftigten", sagte Michael Leppek vom Siemens-Team der IG Metall der FAS.

Von dem Plan sind weltweit rund 10.000 Siemens-Mitarbeiter betroffen, davon 6000 in Deutschland. Im ersten Quartal des Kalenderjahres hatte Siemens mit Mobiltelefonen erneut fast 140 Millionen Euro Verlust gemacht. (dpa) / (atr/c't)


 baer45: DAX

 

06.06.05 15:27

24466 Postings, 7118 Tage EinsamerSamariterSiemens hält b. Handys d. Anschluss nicht mehr mit

Siemens hat bei Handys den Anschluss an die Weltspitze verloren

Siemens-Handys sind derzeit bei vielen Mobiltelefon-Händlern eher Ladenhüter. Wegen hoher Verluste schloss der Konzern lange Zeit nicht einmal eine Schließung der Mobilfunksparte aus -- die Negativschlagzeilen waren dem Absatz nicht gerade förderlich. Aufsichtsrat Wolfgang Müller von der IG Metall wirft Siemens vor, das Geschäft so tot geredet zu haben. "Die unklare Position führt zu einer Verunsicherung bei den Kunden", sagte auch Rudolf Gröger, Chef des Mobilfunkbetreibers O2. Nun soll das Bündnis mit einem asiatischen Partner -- nach Informationen der Financial Times Deutschland ist es der taiwanesische BenQ-Konzern - das leidige Problem lösen. In Branchenkreisen wird damit gerechnet, dass am morgigen Dienstag Einzelheiten präsentiert werden, nachdem der Aufsichtsrat in München am heutigen Montag "den Stand der Dinge in Sachen Siemens mobile erörtern" wollte.

Nicht nur die Kunden sind froh, dass die Zeit der Ungewissheit vorbei ist. Ende April hatte Siemens-Chef Klaus Kleinfeld nach erneut hohen Verlusten der Sparte versprochen, in Kürze werde ein Partner präsentiert. Es folgte wochenlange Funkstille. Daher reagierten auch Analysten am Montag erleichtert, dass Fortschritte in Sicht sind. "Das ist prinzipiell positiv", sagte Theo Kitz vom Bankhaus Merck Finck. Allerdings hoffe er, dass Siemens auch tatsächlich die Mehrheit abgebe, damit die Verluste nicht mehr voll konsolidiert werden müssen. "Das ist der Knackpunkt." Zudem sei zu erwarten, dass Siemens noch einmal Geld zuschießen müsse.

Denn eine attraktive Braut ist die Handysparte nicht. Im ersten Quartal des Kalenderjahres machte Siemens mit seinen Handys erneut knapp 140 Millionen Euro Verlust. Der Weltmarktanteil brach im Jahresvergleich von 8,0 auf 5,5 Prozent ein. Zu bieten hat Siemens vor allem eine in Deutschland, Europa und Südamerika noch immer recht starke Handy-Marke. An den im internationalen Maßstab vergleichsweise teuren Produktionsstandorten in Deutschland dürften mögliche Partner dagegen nur ein untergeordnetes Interesse haben. Auch hochrangige Siemens-Manager räumen in Hintergrund-Gesprächen ein, dass die Probleme im Handygeschäft hausgemacht sind. Schon Anfang des vergangenen Jahres, also schon vor der fatalen Software-Panne im Sommer 2004, sei die Krise absehbar gewesen. Siemens hatte wichtige Trends in der schnelllebigen Branche verschlafen.

Der Konzern ist zudem kein Spezialist für das Endkundengeschäft. Die Handys sind der letzte Elektroartikel, den der Konzern komplett in Eigenregie produziert und an Endkunden verkauft. Für die Computer (Fujitsu Siemens) und die so genannte Weiße Ware (Bosch und Siemens Hausgeräte) ist der Konzern bereits Partnerschaften eingegangen. Allerdings hat Siemens bisher seine Marken nicht mehrheitlich in fremde Hände gegeben, sondern 50 Prozent behalten. Bei den Handys war der Leidensdruck nun so groß, dass der Konzern erstmals bereit war, sich von der Mehrheit zu trennen.

Einst hatte Siemens große Hoffnungen in das Handygeschäft gesetzt. Der damalige Vorstandsvorsitzende und heutige Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer versprach den Aktionären im Februar 2000 auf der Hauptversammlung rasantes Wachstum: "Nachdem wir im Vorjahr eine Stückzahl von 11 Millionen erreicht haben, sollen es im laufenden Geschäftsjahr 30 Millionen und nächstes Jahr bereits etwa 60 Millionen werden." Doch statt der 60 Millionen verkaufte Siemens im Jahr 2000/01 dann nicht einmal die Hälfte davon. Das ehrgeizige Ziel wurde seither ebensowenig erreicht wie der angekündigte Aufstieg zum drittgrößten Anbieter.

Pierers Nachfolger Klaus Kleinfeld zog jetzt die Notbremse. Leidtragende könnten die 6000 Beschäftigten in Deutschland sein. Um sie zu schützen müsse Siemens die Kontrolle über das Geschäft behalten, fordert Wolfgang Müller, der für die IG Metall im Aufsichtsrat sitzt. "Wir sind total gegen einen Ausstieg." Denn ob ein asiatischer Mehrheitseigner auf Dauer an der im Weltmaßstab teuren Produktion in Deutschland festhalten würde, gilt als höchst ungewiss.

Quelle: heise.de

...be invested
 
Der Einsame Samariter

 

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