kein Thema aber nur noch einmal, dass die Sache für mich auch mehr als Ernst ist: Die Lage auf der Krim ist alles andere als witzig. Aber, auch wenn es zynisch klingt, die Weltpolitik, die oft in den höchsten Tönen schreit, ist letztlich machtlos und hat ein kurzes Gedächtnis. Wir erinnern uns an die "frozen conflicts" in Süd-Ossetien, in Armenien und damals den Stress in Georgien und nichts ist passiert. Auch hier werden sich die Gemüter wieder abkühlen aber der einzige echte Verlierer wird Russland und Putin sein. Politisch schon jetzt isoliert, haben sich die Russen jetzt ins eigene Knie geschossen. Moskauer Börse 10% runter, der Rubel im Allzeittief und Gazprom mal eben 45 Mrd weniger wert. Nun noch Stress mit den Gaslieferungen in die Ukraine und vielleicht auch mit Europa. Russland deckt ca. 15% des Gas-und Ölbedarfs von Europa. Dieses Delta können die Europäer locker von anderswo decken - Russland ist jedoch auf die Einnahmen angewiesen. Schlimmer steht es um die Wirtschaft der Ukraine, die der zweitgrößte Getreideexporteur nach den USA ist. Diese Exporte laufen fast alle über die Häfen auf der Krim. Wenn die ausfallen oder nur reduziert werden - wie schon einmal vor einigen Jahren nach einem Großfeuer, dass große Teile der Jahresernte zerstörte und damit die Weltpreise von Weizen hochtrieb - werden wir eine echte Getreidekrise in diesem Sommer erleben. Wenn man daraus das "so what" ableitet, kann das Folgendes bedeuten: - die wichtigen Börsenkurse (Dow, Nasdaq, Nic etc.) werden dieses politische Ereignis nach einigen Tagen abhaken - es sein denn, es würde zu einem echten Krieg zwischen NATO und Russland kommen, was mehr als unwahrscheinlich ist (auch wenn das Budapest Memorandum von 1994 eigentlich die USA und UK jetzt in die Pflicht nehmen müsste), - die Gas- und Ölpreise werden kurzfristig steigen aber nachdem die europäischen Förderer und der Nahe Osten (da kann sich der Iran ebenso freuen) die Hähne etwas aufgedreht haben, wird sich das schnell wieder einpendeln, - die Weizenpreise werden sicher steigen und das, was die Ukraine nicht verdient, dürfen die EU und USA finanziell ausgleichen, - für den FCEL Aktionär (und andere BZ-Werte) eher eitel Sonnenschein, da wieder einmal die Abhängigkeit von Energieimporten deutlich wurde und alternative Energieträger stärker in den Fokus geraten.
Meinen Optimismus bezüglich FCEL habe ich schon oft genug in diesem Forum begründet und ist seit fast einem Jahr nachzulesen. Die Vision - und solche sollte man haben - dass FCEL zum Jahresende bei 10$ steht, ist nicht aus der Luft gegriffen. Nur einmal zu Plug sehen, der Wert, der sich seit einem Jahr schon mehr als verzehnfacht hat. Ebenso Tesla und auch BLDP ist kurz davor. Warum also nicht auch eine Firma, die vermutlich als erste BZ echte schwarze Zahlen schreiben wird?!?
Und ein letzter Satz zu dem Ausdruck "No risc no fun". Übersetzt heisst er doch "Ohne Risiko keinen Spaß/keine Freude". Nun, als Aktionär wird man quasi Mitunternehmer und trägt damit auch das unternehmerische Risiko. Das wird in unserem Kreis vermutlich schon jeder schmerzlich erlebt haben. Aber auch die Freude über gemachte Gewinne, die letztlich auch Spass bereiten können. Damit ist dieser Satz weder arrogant noch hat er etwas mit "Kindergarten" zu tun, sondern ist eine unternehmerische Wahrheit, vielleicht sogar Motivation.
Also, nichts für ungut und wenn ich mir die BZ-Werte heute ansehe, stehen wir doch im Vergleich mit den Börsen gut da, oder etwa nicht? |