Nun, Deine Meinung haste gesagt, Belege indes dafür nicht!
Eine "Lottobude" ist sicherlich nichts Weltbewegendes. Aber gerade diese Geschäfte, egal, ob es ich dabei relativ klassich, um ein Tabakwarengeschäft, oder Schreibwarengeschäft mit zeitschriften, etc. handelt, sind eben die mit dem grössten Stammkundenanteil. Somit haste genau das Falsche gesagt!!
Und wenn es eben so ist, dass die Lottobuden "nichts" investiert hätten, Fluxx dagegen soviel, dann wären ja die Lottobuden das bessere Geschäft! Und genau darauf wollte ich hinaus.
Chancen, Hoffnungen, und Fantasien sind sicherlich bei FLUXX sehr viele und grosse.
Aber Eure Begründungen, oder die ständigen "Fachaussagen" zum "Supermarktlotto" sind manchmal kaum auszuhalten.
Es ist eben nicht immer alles so, wie es sich Kunde Müller oder Kundin Oma Grundmann zusammen reimen will.
Fluxx verdient zur Zeit kaum Geld mit dem Lotto - und den weiteren deutschen Monopolspielen, die es an eben die Deutschen Lottogessellschaften weiter reicht. Sondern mit den Sportwetten, die an das Ausland weitergereicht werden.
Genauso wie die Chance ist, dass zukünftig noch viele weitere ausländische Wetten und SPiele angeboten werden können, genauso besteht die Gefahr, dass eben auch diese von Fluxx vermittelten Sportwetten, infolge eines gesetzlichen Verbotes, nicht mehr vermitteln werden dürfen. Aber das halte ich für extrem unwahrscheinlich.
Zum stationären Lotto. Eine durchschnittliche Lottoananhmestelle - eben die "Schnittannahmestelle", in Nordrheinwestfalen, hat einen Lottoumsatz von jährlich etwa 700.000 Euro. Weitere Umsätze in meist gleicher oder etwas geringerer Höhe werden durch das Warensortiment erzielt. Somit können wir von einem Gesamtumsatz von 1,2 Mio Euro ausgehen. Der Gesamtumsatz von Fluxx beträgt noch nicht mal 100Mio. Fluxx hat viel investiert - oder auch Geld verbrannt? Das lässt sich sicherlich alles erst viel später genau sagen.
Die Lottogesellschaft zahlt 6,55% provision netto - insgesamt kann die Gesellschaft nur etwas mehr als 9% vom Umsatz für Vertrieb, alle Kosten, Werbung, Mehrwertsteuer auf die Provisionen und ihren Gewinn verwenden. Und die 20cent Bearbeitungsgebühren pro Schein.
Fluxx will ja die Terminals in den Supermärkten selber bezahlen. Sie muss mit jeder der 16 Lottogesellschaften sich darüber einig sein, dass in dem Bundesland, Fluxx eben tätig sein darf. Wie ich schon berichtete sehe ich da grosse Schwierigkeiten, und diese besonders in einigen Bundesländern, die auf Jahre hinweg, Fluxx dieses nicht gestatten werden - NRW, Berlin, BadenWürtemberg, Bayer und wohl einge mehr.
Dann will Fluxx seinen Annahmestellen, also den Supermärkten in etwa die von den Gesellschaften erhaltene Lottoprovision weiter geben. Fluxx hat also noch keinen Euro für die Kostendeckung eingenommen. Deshalb nimmt Fluxx einen Aufschlag auf den Preis eines Lottoscheines - dieser ist in den Fluxx Berechnungen mit knapp 9 % enthalten. Somit würde ein ganzer Lottoschein, der in einer Lottobude 11,95 kostet bei Flux rund 13 Euro kosten.
Wieviel bisherige Lottospieler können wohl mit einem höheren Preis, von der Lottoannahmestelle abgeworben werden, um dann durch den kompletten Supermarkt zu latschen, sich an die Supermarktkasse anzustellen, um denn den Schein abzugeben? Dazu noch, die Dame hat keinen blassen Schimmer, was passiert, wenn er 2 zuviel angekreuzt hat, wie hoch, und wann man einen Jackpot gewinnt, wieviel zahlen ma bei Spiel77 ankreuzt , was es kostet und was man gewinnt, und wie überhaupt.
Lotto als Impulsartikel?? Tja durchaus, aber nur für kleinstes Umsatzvolumen. Der Kleintipper, der für 3 oder 4 oder 7 tippt, macht einen verschwiendenden Anteil am Umsatz. Über 35% der Umsätze werden heute schon, mit steigender Tendenz durch das Systemspiel erzielt.
Noch mal so ein Beispiel zum Impulsartikel! Vor einigen Jahren gab es einen Jackpot von 40 Mio DM. Das erzielte riessige Presseresonanz. OnlineTippen, war erst in den Kinderschuhen und nur sehr schwer möglich. Die Annahmestellen hatten die 8 fache Kundenzahl - und wohl das 20fache an arbeit, weil eben die Neutipper, grösstenteils nicht mal wussten wieviel Zahlen man ankreuzt und was Lotto überhaupt kosten könnte. Trotz dieses 8 fachen Ansturms stieg der Umsatz nur um 150 %! Also Masse + 800% Umsatz +150%.
Somit meine ich, dass eben mit diesem Supermarktlotto, falls überhaupt möglich eben nur unterdurchschnittliche Umsätze je outlet generiert werden können.
Die Chance liegt meiner Meinung nur und ausschliesslich da, wenn auch andere Wetten angeboten werden dürfen. |