Habe leider nicht viel Zeit, dashalb kann ich nur mit vielen Unterbrechungen immmer wieder schreiben. Zuverlässige Prognosen kann wohl derzeit keiner geben, aber pers. Erwartungen, also hier ist meine:
Die nächsten Tage könnten entscheiden, wo es lang geht, wobei die 2 wichtigsten Faktoren bereits im Eingangsposting von f-h genannt wurden. Die potentielle Intel-Gewinnwarnung und das Öl.
Wir sind an einem Punkt, an dem alles möglich ist. Die höchste Wahrscheinlichkeit für mich ist die Fortsetzung der Seitwärtsbewegung im S&P zw. 1150 und 1060 und den anderen wichtigen Indizes entsprechend. Zu achten ist in den nächsten 2-3 Tagen auf die Range im S&P (derzeit ca. 1116-1132), die gibt schon mal einen Anhaltspunkt (aber nicht mehr!) für die weitere Entwicklung. Bei Schlußkursen darüber könnte die Sommerrallye doch noch kommen. Darunter wird wohl wieder der untere Bereich der Seitwärtsbewegung angesteuert (halte ich für wahrscheinlicher). Aber verlassen kann man sich darauf nicht, im Sommer werden Fehlsignale reihenweise produziert!!!! So könnte das gestrige Verkaufssignal heute schon wieder widerlegt werden. So ist es halt, im Sommer kannste arm werden.
Sollten allerdings entweder Öl explodieren oder Intel (13.7.!) und vielleicht sogar noch andere tatsächlich Gewinnwarnungen bzw. schlechtere Ergebnisse melden, kann sich sehr schnell eine Abwärtsspirale entwickeln. Das bullishe Sentiment in den letzten Tagen wäre sogar ein Beleg dafür. Die potentielle Terrorgefahr ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.
Meine pers. Meinung:
zu 15% Sommerrallye zu 55% Seitwärtsbewegung zu 30% massive Korrektur
D.h. die größte Wahrscheinlichkeit für die nächsten Wochen liegt für mich in der Unterseite. Gründe: Öl, Angst vor der nächsten Zinsrunde, potentielle Terrorgefahr, allgemeine gefährliche Haushaltssituation in US, kein merkliches Anziehen der Konjunktur in Europa. Das Wahljahr in US als Gegenargument lasse ich nur eingeschränkt gelten. Erstens ist es so oft durchgekaut, dass schon alle auf den Zug aufgesprungen sind, zweitens ist dieses Wahljahr etwas anders als die meisten anderen, da Amerika sich quasi in einer neuen Form von Krieg befindet, der auch immer mehr Geld kostet, und das Vertrauen in die Regierung von Woche zu Woche abnimmt.
Deswegen bin ich strategisch immer noch short eingestellt. Gefährlich, aber so ist es halt. |