Meyer Burger Technology AG - AB 2022

Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Thun, 27. September 2024

Meyer Burger gibt vorläufige Halbjahreszahlen bekannt und plant Veröffentlichung des Halbjahresberichts bis Ende Oktober
         •§Meyer Burger meldet konsolidierten Umsatz von CHF 48,7 Millionen im ersten Halbjahr 2024
         •§SIX genehmigt Fristverlängerung zur Veröffentlichung des Halbjahresberichts bis Ende Oktober 2024
Die Meyer Burger Technology AG gibt vorläufige Finanzergebnisse für das erste Halbjahr 2024 bekannt. Demnach konnte ein Umsatz in Höhe von CHF 48,7 Millionen erzielt werden, wovon CHF 43,4 Millionen auf Verkäufe von Solarmodulen entfielen. Zum 30. Juni 2024 verfügte das Unternehmen auf konsolidierter Basis über liquide Mittel in Höhe von CHF 158,6 Millionen.
Wie bereits am 18. September 2024 gemeldet, befindet sich Meyer Burger in einem Restrukturierungsprogramm, das die Rückkehr zur Profitabilität ermöglichen soll. Zur Schliessung der verbleibenden Finanzierungslücke werden aktuell verschiedene Möglichkeiten verfolgt.
Die in dieser Mitteilung veröffentlichten vorläufigen Finanzzahlen sind ungeprüft und können sich bis zur endgültigen Fertigstellung des Halbjahresberichts noch ändern. Das Unternehmen plant, den Halbjahresbericht, der auch Fortschritte der Neuausrichtung wiedergibt, bis am 31. Oktober 2024 zu veröffentlichen.
 

Der Halbjahresbericht wurde nun schon das dritte Mal verschoben - was bin ich froh, dass ich bei MB ausgestiegen bin.

Das sieht alles sehr, sehr dramatisch aus. Man hat nur noch 150 Mio. Euro auf der Seite und das, obwohl man das Projekt für eine eigene Fabrik zur Zellfertigung wegen Finanzierungsschwierigkeiten eingestellt hat.

Also keine Fabrik zur Zellfertigung in den USA und das Geld schmilzt trotzdem weg?!?!?  

Der Cashbestand schmilzt selbstverständlich solange weg wie Eis in der Sonne, solange die Produkte keinen positiven Ergebnisbeitrag liefern.
Das lässt sich nur einfangen, indem sich die Kosten deutlich drücken lassen, oder aber sich die Preise deutlich nach oben schrauben lassen. Hierzu müsste wohl der Import von PV Anlagen aus Fernost vollkommen eingestellt werden, aber soweit wird es voraussichtlich nicht kommen. Immerhin würde das die Energiewende extrem gefährden.
Eine Übernahme ist natürlich immer möglich, allerdings aus der Schwäche heraus und nicht aus der Position der Stärke... da machen die wenigsten einen guten Schnitt...  

Ich könnte mir vorstellen, dass sie bei der Präsentation der Halbjahreszahlen, die wie zu erwarten sehr schlecht ausfallen werden, gleich den Umsatz von Q3 mitteilen werden. Der wird sich im Vergleich zu den Zahlen vom 1 HJ sehen lassen können. Eventuell ist der Umsatz von Juli bis September schon fast so hoch wie der Umsatz im gesamten 1 HJ. Schließlich müssten das Werk in Arizona ja schon recht gut produzieren und die Abnahmeverträge sind da. Dann schöpfen Investoren vielleicht wieder etwas Hoffnung, bin gespannt.

Gespart wird am Personal. In Hohenstein-Ernsthal läuft wohl auch Kurzarbeit. Wenn sie die Maschinen erneut beginnen zu verkaufen, springt vielleicht auch noch was raus. Freiberg könnte auch abgestoßen werden, 1Komma5 sucht auch nach Standorten für die Modulproduktion.

Mal schauen, was sich die Führungsriege einfallen lässt, um wieder auf Kurs zu kommen. Ich hoffe jedenfalls, dass der Cashburn  in Q3 durch die Sparmaßnahmen schon etwas geringer ausfällt.  

Heute ist die Meldung gekommen, dass die deutsche Solarfirma "Solarnative" pleite ist - trotz hoher Nachfrage nach ihren Balkonkraftwerken wurde kein Investor gefunden. Auch ein Käufer konnte nicht gefunden werden, der das Unternehmen weiterführen wollte.

Die Technologie und Patente wurden nach China verkauft, ein Teil der Mitarbeiter wird in dem Startup "BiPoLa" übernommen. Es sollen dort nun Batterien zur netzdienlichen Lastflexibilisierung entwickelt werden und die Maschinen von Solarnative werden versteigert.  

die letzte Firma, die es bei dieser Wirtschaftspolitik erwischt. Auch wenn Gunter Erfurt nicht mehr an Bord ist, dennoch hat er mit seinem letzten Statement bei X recht.

https://x.com/GunterErfurt/status/...e%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet

Die FDP setzt halt Prioritäten ;-))!
 

Was wäre denn aus dem Geld geworden, wenn sie investiert hätten? LOL
Ist doch nachweislich nicht der Grund für das Versagen der Firma. Hätte man hier Subventionen reingebuttert, wäre das Geld der Steuerzahler jetzt auch weg.
Wenn die Leitung derart hohe Fehler durchgehen lässt, muss man sich halt nicht wundern, wenn am Ende nichts bei rum kommt.
Ob nun die Entscheidung, Innovationen in der Herstellung und Qualitätsprüfung an China und Andere zu verkaufen so der beste Move war, bezweifel ich ;-) Und ob ein Standort nur Aufgrund von möglichen Subventiuonen (Hier USA) gewählt wird, weil man in DE keine Subventionen bekommt, halte ich auch für ein fragwürdiges Geschäftsmodell.
Qualität, Effizienz und kostengünstig produzieren. Alles andere wird nicht funktionieren. Hat die Vergangenheit gezeigt. Wenn die es nicht ändern oder geregelt kriegen (und das zügig) - Ciao MB... Im Grunde sehr einfach. Aber die Politik hat hier nicht die Schuld am Kurs oder Sturz von MB. Das ist einfach nur einen Schuldigen suchen, weil man keine andere Erklärung hat.
Nur meine Meinung  

Hier geht es nicht um MB. Hier geht es darum, dass die FDP, und zwar bereits zum zweiten Mal, eine gesamte Branche vernichtet. Hier geht es nicht um die 1500 Mitarbeiter von MB sondern um ca. 15000 Mitarbeiter in der Solarindustrie. Und lieber Staatshilfen in Flugtaxis zu stecken, als eine bestehende Branche temporär zu schützen, bis sich der Markt allein, oder mit Hilfe von EU Sanktionen wieder beruhigt, dass ist irre.  

Das hat nicht die FDP vernichtet, das machen die CEOs schon ganz alleine.
Schau dir doch mal die "Werbesendungen" bei Lanz und Co. (alle in der Mediathek verfügbar) an, wo MB CEO fleißig Begründungen gesucht hatte, doch noch zu subventionieren. Da musste selbst Lanz lachen, als er sagte, dass die "eigene Technik" an China verkauft wurde, und danach die Qualität der Module besser wurden. Toller Schachzug.

Nicht immer die Schuld bei der Politik suchen! MB hat in der Vergangenheit mehrfach gezeigt, wo und wie man versagen kann. Nicht erst in Zeiten von Solar. Wenn man die Erkenntnis hat, dass man nicht lukrativ produzieren kann, sollte man es lassen oder auf einen anderen Zug springen. Auf Hoffnungen setzen war noch nie ein guter Schachzug.
 

https://www.politik-kommunikation.de/...f-of-staff-des-cco-bei-enpal/  

Ich muss jetzt einmal sagen das die 8 1,2 Jahre alten Solarworld Glas Glas Module bei defusen Licht früh und abends oder bei Regen früh und abends 35 Minuten eher Leistung bringen. Erst wenn es ca 120W sind 23 250W Module. Gegen 2 mal 18 375W Module. Glas Glas.
Tagsüber bei Sonne sind die Mayer-Burg er besser bei Hitze in Sommer sind sie besser.
Aber da wo ich es wollte bei defusen Licht früh und abends sind sie Grotten schlecht auf meinem Dach gegenüber 2016 Monokristallinen Modulen. Jetzt noch 80 Watt bei Regen und die Mayer Burger 0

Kann mir mal einer seine Erfahrungen bei schlechtem Licht usw sagen der auch verschiedene hat?

Spannung bei Mayer Burger ca 625 V pro String und bei Solarworld 690 V beim Loslassen.

Gibt es andere Erfahrungen. Sind alle heutigen Module so?????

Hole mir eventuell noch 11 500W Module aus China um weitere Vergleiche anstellen zu können.

Meyer Burger warb doch mit sehr guter Schwachlicht Ausbeute

Oder?  

Irgendwie ein Blender, der alte CEO.
Wenn das Produkt so viel besser gewessen wäre, dann hätte sich MB durchgesetzt.

Erfolgt die Insolvenz noch im diesem Jahr?  

Laut Ad-hoc Meldung müssten spätestens heute die Zahlen kommen.
Bisher ist auf der Webseite oder sonstwo nichts zu finden!
Das schafft Vertrauen ;-) Keinerlei Infos über die Finanzierung, geschweige denn über die strategische Neuausrichtung. Meine Einschätzung lautet "tief-rot".
Komplette Luftnummer n ach meiner Meinung.

Auszug der Meldung: "Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Thun, 27. September 2024
Meyer Burger gibt vorläufige Halbjahreszahlen bekannt und plant Veröffentlichung des Halbjahresberichts bis Ende Oktober
•§Meyer Burger meldet konsolidierten Umsatz von CHF 48,7 Millionen im ersten Halbjahr 2024
•§SIX genehmigt Fristverlängerung zur Veröffentlichung des Halbjahresberichts bis Ende Oktober 2024..."  

Laut Google (Über Google Finance einsehbar) steht da ein Termin : 17:40 Uhr -18:40 Uhr.
Also noch abwarten.  

Auf der MB Seite unter Termine steht es. Halbjahreszahlen am 31.10. (nachbörslich).  

Nachbörslich ist schlau - für MB, schlecht für die Aktionäre :-)

Ich hoffe für MB, dass sie diesen Termin (der exakt definiert ist) auch einhalten. Sonst droht:
"a. SIX Exchange Regulation AG behält sich vor, den Handel mit Effekten von Meyer Burger allenfalls einzustellen, wenn diese ihren Halbjahresbericht 2024 nicht bis spätestens Donnerstag, 31. Oktober 2024, 23.59 Uhr nach den Vorschriften zur Ad hoc-Publizität (Art. 53 Kotierungsreglement i.V.m. Richtlinie betr. Ad hoc-Publizität) veröffentlicht und bei SIX Exchange Regulation AG einreicht."

Bleibt abzuwarten... Würde mich freuen, wenn diejenigen Aktionäre, die hier die X-te KE mitgemacht haben, etwas Positives erfahren würden. Persönlilch glaube ich nicht dran aber ich würde es Denjenigen wünschen!  

Quelle: https://www.meyerburger.com/de/newsroom/artikel/...-halbjahresbericht  

Der Halbjahresabschluss gleicht einem Offenbarungseid. Ohne Umstrukturierung von Fremdkapital in Eigenkapital ist die Insolvenz vorprogrammiert. Der Passus, dass man nicht garantieren könne, dass die kurzfristig geplante Umstrukturierung von Wandelschuldverschreibungen zu für MeyerBurger und die Aktionäre attraktiven Bedingungen erfolgen wird, sagt im Grunde aus, dass auch die Zeichner der jüngsten Kapitalerhöhung mit einer starken Verwässerung bis hin zur Wertlosigkeit ihrer Aktien rechnen sollten.

Die Fremdkapitalgeber übernehmen das Ruder... sie wären verrückt, wenn sie die ohne debt to equity swap drohende Insolvenz nicht zur faktischen Enteignung der Aktionäre nutzen wollten... StaRUG lässt grüßen...

Allein die Wortwahl, dass man in den USA Hochleistungsmodule produziere, steht sinnbildlich für die seit Jahren laufende Betrugsmasche dieses Unternehmens.

Jinkosolar und Trina halten seit Jahren abwechselnd die Weltrekorde bei der Effizienz von TopCon Modulen.

MeyerBurger ist von Weltklasse oder Hochleistung meilenweit entfernt. Aber ein Teil der Aktionäre glaubt eben immer noch MB hätte technisch irgendeinen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Das glatte Gegenteil ist der Fall und die katastrophalen Verluste stehen sinnbildlich für ein zum Sterben verurteiltes PV Unternehmen.

Wer nach jahrelangen Verlusten hier noch eine 200 Mio Kapitalerhöhung zeichnete musste ein unbeirrbarer Optimist sein. Wer es allerdings jetzt noch immer nicht begriffen hat, dem ist nicht mehr zu helfen.

Vermutlich wird sich MB mit einem debt to equity swap noch einmal ein paar Monate Zeit zur weiteren Geldverbrennung erkaufen. Der Weg in die Insolvenz scheint angesichts dieser Halbjahreszahlen unabwendbar.

Ein Wirtschaftskrimi, wo der Bösewicht nicht etwa in China sondern in Deutschland/Schweiz sitzt. Bitter für alle Stakeholder... vor allem für die immer wieder zwischen Hoffen und Bangen gefangenen Arbeitnehmer tut es mir außerordentlich leid...  

Im Grunde ist dem nichts mehr hinzuzufügen. Sehe auch keine Chance, das hier jemals eine drastische Kursänderung anstehen würde. Auch ich sehe eher eine Abwicklung wie bei Varta. Investoren sind ja vorhanden. Jedoch nur zu deren Bedinungen wird Geld fließen. Und denen sind die Aktionäre komplett Schnuppe. Naja.. Bei den Zahlen aus dem Bericht... kein Wunder! Drops gelutscht.

Schade für alle Beteiligten.  

eigentlich wollte ich heute ein paar mb-lotterielose zum sparpreis erstehen, hin und wieder gehe ich gerne mal ins risiko - da aber eine umwandlung der anleihen in aktienkapital die offenbar letzte chance ist für mb ist das angesichts der anstehenden verwässerung (oder schlimmer) definitiv keine gute idee.

fazit: vielleicht gelingt es mb tatsächlich noch die firma und ein paar jobs zu retten - das aktienkapital hingegen.....  

stimmt der EK kanns auch gut Klingeln in der Kasse..

Die Shortqoute dürfte auch ähnlich hoch sein bei Meyer Burger  

ja, das könnt schon sein. und dennoch denke ich, selbst dann ist abwarten der schlauere weg. ist gibt keinen grund hier vorschnell zu kaufen, rein auf basis hoffnung.

sollte das unternehmen die kurve kriegen wird es nicht schnell wieder hoch gehen, da der ganze pv markt in der krise ist - mehr als genügend zeit um später zu kaufen.

das chance-risiko verhältnis ist aktuell einfach grottenschlecht.  

abwarten hängt vom bisherigen Verlust ab. Wer hier kurzfristig rein ist und jetzt einige Prozent minus hat, der sollte vielleicht besser rausgehen, um nicht viel mehr zu versenken. Wer aber ohnehin schon bei > -90% ist, der kann auch abwarten, der Großteil des Geldes ist eh verloren, den Rest noch zu realisieren bringt‘s kaum. Leider gehöre ich hier zur zweiten Gruppe, d.h. den kleinen Restwert verscherbel ich jetzt nicht, sondern das ganze wird ausgesessen.  wahrscheinlich mit Totalverlust, aber auch der klitzekleinen Chance auf eine Kursteigerung.
Ist natürlich nur meine Sicht der Dinge und keine Anlageempfehlung.
 

Wann ist endlich Schluss in der Bude ?
Unglaublich hoher Verlust.
Der Erfurt sollte endlich das Handtuch schmeißen und sich einen neuen Job suchen. Vielleicht als Monteur bei Jinko oder Canadian...lach
Wenn's nicht so ernst wäre.....  

für ein weiterbestehen braucht mb zwei dinge: 1. realistisches geschäftskonzept und 2. gesunde bilanz

- das neue konzept ist, dank fester abnahmeverträge mit desri, realistisch, sofern vorher die finanzen ins lot gebracht werden.
- um die finanzen ins lot zu bringen bleibt aktuell nur ein weg, die umwandlung der anleihen in aktienkapital. andere wege wie ke oder neue kredite sind versperrt.
- bei einer umwandlung von anleihen in aktienkapital werden die anleihehalter einen grossen teil der firma bekommen - weil sie im alternativszenario konkurs rechtlich gegenüber den aktionären bevorzugt wären, sie haben schlicht bessere karten in den sanierungsverhandlungen, welche aktuell laufen.
- eine starke verwässerung ist hier also zu erwarten, und das ist noch das beste szenario.