Im Handelsblatt steht heute, dass Siemens für das Turbinengeschäft von Alstom 3 Mrd. Euro zahlen will. (Dagegen stehen noch mögliche kartellrechtliche Einwände von General Electric, die EU wäre einverstanden.) Das Turbinengeschäft erzielt mit 10,9 Mrd. Euro rund die Hälfte der Alstom-Umsätze. Die Verkehrstechnik (TGV-Schnellzug etc.), die 5,1 Mrd. erzielt, soll an die Nuklear-Holding Areva gehen, die bereits das Stromleitungsgeschäft (3,6 Mrd. Umsatz) für 950 Mill. Euro übernommen hat. Der Schiffsbau bringt 1,6 Mrd. und wird möglicherweise von der staatlichen französischen Militärwerft übernommen.
Die Zahlen zeigen, dass für die einzelnen Sparten bei Übernahmen/Verkäufen jeweils rund 30 Prozent des Umsatzes geboten bzw. gezahlt werden (beim Schiffbau evtl. etwas weniger). Der Umsatz beträgt 17,6 Mrd. Euro (mit der bereits verkauften Stromleitungssparte 21,2 Mrd.). Daraus errechnet sich, dass für die verbliebenen Alstom-Sparten 30 Prozent von 17,6 Mrd. Euro, also rund 5,28 Mrd. Euro gezahlt würden (Dies entspricht in etwa dem von mir in einem anderen Posting genannten Buchwert).
Das macht für jede der 1,117 Mrd. Aktien 4,72 Euro. Das ist dreieinhalb mehr, als die Aktie heute kostet... |