Von Merriman hoide: 15. Jahrgang, Sonderausgabe 13. Januar 2009 Besondere Warnung von MMA An alle Abonnenten des SOS Report Ich gebe selten eine besondere Warnung heraus. Aber das technische Muster des "Pat's Combo Down" zum Wochenschluss auf allen drei US-Aktienmärkten, die wir verfolgen, macht eine solche Warnung nötig, zumal wir zum Zeitpunkt, auf den sich unser letzter Monatsbrief bezog (6. Januar), bullische Signale identifiziert hatten. Das Hoch und das Tief beim DJIA, SPH und NDH übertrafen die jeweiligen Hochs und Tiefs der voraufgegangenen Woche. Und dann schlossen alle drei unter ihrer jeweiligen eigenen Unterstützungszone ab. Dieses Muster wird "Pat's Combo Down" genannt. Es ist normalerweise das Anzeichen für einen dann folgenden scharfen Absturz. Es ist kein 100%-iger Indikator (kein Indikator ist zu 100% sicher!), aber ich schätze nach meiner Erfahrung, dass dieser Indikator zu 90% "wirkt". Um ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit zu geben, schauen wir den Nikkei für die Woche an, die am Freitag, 26. September 2008 endete. Das Hoch der Woche lag bei 12.264. Der Nikkei schloss bei 11.893. Dann stürzte der Index ab und landete am 28. Oktober, 5 Wochen später, auf einem Tief bei 6994. Das Gegenbeispiel des "Pat's Combo Up", gab es beim EURO in der Woche, die mit dem 5. Dezember 2008 endete. Das Tief der Woche lag bei 1,2548. Zwei Wochen darauf machte der EURO ein Hoch bei 1,4719. Das Muster ist nach dem verstorbenen Patrick Shaughnessy aus Scottsdale, Arizona, benannt. Ich hatte vor mehr als 20 Jahren das Vergnügen, mit ihm zusammenzuarbeiten. Es ist nach meiner Wahrnehmung einer der verlässlichsten Indikatoren. Sie können an den Beispielen erkennen, dass ein Muster dieser Art normalerweise zu einer recht steilen Bewegung führt, die in der Regel 1-6 Wochen dauert. Wir müssen zudem festhalten, dass Merkur seit dem Wochenende und noch bis zum 1. Februar rückläufig ist. Als er das letzte Mal rückläufig war (zweite Septemberhälfte bis Mitte Oktober 2008), fiel das zusammen mit dem Höhepunkt der Kernschmelze des Marktes. Wir dürfen nicht außer Acht lassen, dass technische Signale bei rückläufigem Merkur falsche Signale sein können. Das jetzige Signal kann also unter diesen geokosmischen Bedingungen in die Irre führen! Aber deswegen sollte man nicht über dieses Signal hinwegsehen. Nach bisheriger Erfahrung ist das ein mächtiges und recht verlässliches Muster! Wenn der Markt jetzt scharf abstürzen sollte, könnte das bis zum 23. Januar, unserer Umschwungzone (mit 3 Sternen!) dauern oder sogar bis zur nächsten exakten Saturn-Uranus-Opposition am 5. Februar, dem Datum der nächsten Beschäftigungsstatistik. Der erneute Test der Tiefs vom November oder ein Abschwung darunter ist möglich, wenn der vergangene Mittwoch (7. Januar) als Spitze im Primärzyklus identifiziert werden kann. Wenn es lediglich die Spitze im Primär-Halbzyklus war, dann könnte die jetzige Abwärtsbewegung im Tief des Primär-Halbzyklus enden, das dann auf den 23. Januar +/- 3 Börsentage zu datieren wäre. In diesem Fall wäre ein Abschwung, der die Tiefs vom November zwar testet, aber nicht unter sie einbricht, eine gute Gelegenheit zum Kauf. Longterm-Händler müssen in den kommenden Tagen äußerst vorsichtig sein. Ansonsten können aggressive Trader, sofern sie unter rückläufigem Merkur Geschäfte machen, short verkaufen. Noch einmal, es kann in den nächsten zwei Wochen gewaltige Kursbewegungen geben, ähnlich wie im vergangenen September und Oktober. Erneut kann es zu großem Druck und großen Belastungen kommen, wenn die Regierung, wenn Wirtschaftsführer, eventuell auch militärische Führer vor Entscheidungen stehen, bis dass die Zeit reif ist. Stillstände und Polarisierungen können erneut dazu führen, dass das Vertrauen in die Regierung schwindet und die Märkte entsprechend störungsanfällig reagieren. Raymond A. Merriman ----------- |