Ich hab ja leider auch nicht gestern Abendin London im "kleinen Schwarzen" mit den Führungs"kräften" ;) von TCG und Herrn Kockar am sogenannten "weißen Tisch" dinieren und den ersten mündlichen Gesprächen oder Verhandlungen beiwohnen dürfen ;) Hab also keine Ahnung, was da "im Busch" ist.
Grundsätzlich sehe ich alle Entwicklungen mehr als positiv. Denn: Nur, wenn es Anteils-, Kauf-, Übernahmeinteressenten gibt, kann es aufwärts gehen. Und dem ist ja so, Gott sei Dank. Anders ausgedrückt: Mehrere Investoren sind hochinteressiert. Nur ein solches Unternehmen, welches keine Investoren anzieht, welcher Art auch immer, muß davon ausgehen, die Stiefmütterchen bald von unten bewundern zu müssen.
Manche engagieren sich sogar tatkräftig. Herr Kockar hat gehandelt. In mehrfacher Hinsicht. Zunächst hat er Anteile erworben und diese äußerst zeitnah aufgestockt. Er gab ein erstes Interview und versprach darin u.a., weitere Statements abzugeben, falls notwendig bzw. angemessen. Ganz im Gegensatz zu Stan & Ollie, von denen wir schon lange nichts mehr gelesen haben, jedenfalls habe ich nichts Relevantes von ihnen gelesen seit ihrem katastrophalen und firmenschädlichen Video, das darüber hinaus eine Zumutung für alle Beteiligten ist und den völligen Gegensatz zu transparenter Kommunikationskultur in Unternehmen darstellt. Meine eigene Meinung zu diesem Video will ich besser hier nicht ausführen, ansonsten würde mein Beitrag evtl. gesperrt wegen "Unterstellung". Meiner Meinung nach hat Herr Kockar weiters sein Versprechen eingehalten, mit anderen Investoren zu sprechen und - wiederum nur meine bescheidene Meinung - daraufhin Liliya aus Russland dazu bewogen, einen share zu kaufen. Danach wiederum hat er, ganz seinem vorherigen Versprechen folgend, ein weiteres, sehr ausführliches Interview gegeben, darin sehr ausgeholt, erklärt, er möchte in allerlei Hinsicht die TCG voranbringen (Stichworte "eigene Kompetenz und tatsächliche Marktanteile der Anex in manchen Ländern inkl. bestehender Aufstellungen dort"), "Synergieeffekte nutzen", "monetär", etc.)
Wenn es nun seitens Hr. Kockar/Anex heißt, man benötige ca. einen Monat, dann rechne ich selbst vor Ablauf von vier Wochen mit einem klaren Statement seinerseits. Ich traue ihm in der Hinsicht, dass er das Zeitfenster kennt, in welchem es zu einem Entschluß kommt, egal, wie dieser ausfällt.
Bin also gleicher, positiv gesinnter Meinung mit anderen hier im Forum à la wayup, wallstreetknight, bleibdrinn, sedas, buddyfox, viking und vielen anderen. Auch natürlcih mit baerstierpanther. Hierzu nur eine Anmerkung: Du schriebst vorhin sinngemäß, "TC hat ja Verträge mit Fosun". Dies weiß ich nicht und ich glaube es auch nicht. Für mich ist die Fosun-Sache nur eine reine Absichtserklärung gewesen, nicht mehr und nicht weniger. Will nicht "klugscheissern", doch - wie ich schon früher mal ausführlich dazu geschrieben habe - ist es nach meiner Erfahrung so, dass übernahmeinteressierte Unternehmen eine entsprechende Vereinbarung mit der zu übernehmenden Firma unterzeichnen, genannt "due diligence". Dieses Papier beinhaltet entsprechende Geheimhaltungsklauseln. Denn während dieser due diligence hat der Übernahmeinteressent das Recht, das Objekt seiner Begierde ganz genauestens unter die Lupe zu nehmen. Er soll natürlich derartige interne Infos nicht weitergeben dürfen. Dennoch benötigt er sie, denn wie sollte er ansonsten selbst beurteilen können, ob und, wenn ja, zu welchem Preis er im Endeffekt die Firma übernehmen möchte.
Freue mich, wenn jemand von euch dieses kommentiert und möglicherweise mich auch korrigiert. Und/oder weitere "sachdienliche Hinweise" dazu gibt ;) Denn dazu, so finde ich, ist ja solch ein Forum gemacht.
Liebe Grüße an euch alle und "Glück auf" an uns alle, Eure Miri
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