"... ein Hindernis auf dem Weg zur Fusion aus dem Weg geräumt...".
Das ist beileibe kein Entgegenkommen oder Geschenk der Familie an die VZ-Aktionäre, sondern ein Maßnahme, Bremsklötze zu beseitigen. Ich bin überzeugt, die Sachlage ließ entweder eine Entscheidung zugunsten der Gruppe kalgender Kleinaktionäre erwarten oder eine nicht absehbare Verzögerung.
Z.Z. hat VW eine solch hohe Liquidität, dass man sich fragen kann, weshalb die Kapitalerhöhung bei VW im vergangenen Jahr überhaupt nötig war. Von 15€ Nettoertrag pro AKtien wurden popelige 2,2€ ausgeschüttet, mit Verweis, dass man auf Kontinuität bei der Dividendenzahlung Wert lege. Nur - bei 15€ könnte man die nächsten 7 Jahre jeweils den gleichen Betrag ausschütten, ohne dass man einen Euro verdienen müßte. Es kann also auch dort nur darum gehen, weiter Liquidität anzusammeln.
Die Frage, ob bzw. wozu das in dieser Höhe nötig ist, läßt für mich in der Hauptsache die Antwort zu, dass FP die nächsten Aktionen schon ganz konkret in Planung hat.
Das mindeste, was da anstehen dürfte ist die Zusammenführung von MAN und Scania. Da man dort aber auch überlegt, einen Teil von MAN über Scania erwerben zu lassen, dürfte man dafür auch nur einen Teil des 20 Milliarden-Berges benötigen. Einen weiteren Teil wird man zurückhalten für das noch bestehende Prozessrisiko, wofür wird der Rest benötigt? Da die Geschäfte boomen, kommt ja laufend Nachschub.
Es dürften also in den nächsten 18 bis 24 Monaten noch Überraschungen im VW/Porsche-Umfeld anstehen.
Die Beendigung der Schadensersatzprozesse dürfte derzeit für FP höchste Prio haben - alles anderen hängt hinten dran.
Gruß FredoTorpedo |