Andy Rösch:
Persönlicher einmaliger Rückblick auf die Rösch AG Während auch wir auf das Gericht und die Bekanntmachung täglich warten
Persönlicher einmaliger Rückblick auf die Rösch AG Unveröffentlichte Fakten
Ende November 2002
Mein Partner Herr F., ein holländischer Investor und eine deutsche Ivestorengruppe versuchten die Rösch AG und damit auch die Zukunft des INJEX zu retten Email von mir und meinem Partner Herr F. an den Aufsichtsrat der Rösch AG
Originalbelege vorhanden
Sehr geehrter Herr Dr. L., ( Aufsichtsrat ) > als Vertreter einer Investorengruppe, der sogenannten Gründergruppe, möchte ich Sie zu einem Gespräch während der Medica am 21. November treffen. Unsere Gruppe kann sich vorstellen unter bestimmten Bedingungen der Rösch AG zunächst eine Brückenfinanzierung zur Verfügung zu stellen.> Das Gespräch möchten wir aus guten Gründen mit Ihnen als Aufsichtsratsvorsitzenden alleine führen.
Brief an den Aufsichtsrat nach dem Treffen zur Medica
Sehr geehrte Herren,
wir nehmen Bezug auf das Treffen vom 21.11.02 mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden, Herrn Dr. L., und dem Aufsichtsratsmitglied, Herrn Dr. Z. sowie auf die Email vom CFO vom 22.11.02 und das Telefonat mit Herrn Dr. Z.vom 22.11.02 vom gleichen Tag
Zum Gespräch vom 21.11.02 erhalten Sie als Anlage unser internes Protokoll, das die aus unserer Sicht wichtigsten Diskussionspunkte und Ergebnisse enthält. Zur Email vom 22.11.02, in der der Aufsichtsrat um Übermittlung der Adressen der Investoren bat, nehmen wir wie folgt Stellung. Herr Rösch hat bereits des öfteren eindeutig erklärt, dass er persönlich zum Kreis der Investoren (The Founder Group) gehört. Dieser besteht u.a. aus einem holländischen Investor, der im Moment nicht genannt werden möchte, Herrn Rösch jedoch schriftlich beauftragt hat, seine Interessen in Bezug auf eine Beteiligung an der Rösch AG wahrzunehmen. Die für diesen Zusammenhang relevanten Schriftstücke sind vertrauensvoll bei Herrn L. hinterlegt, der Herrn Dr. Z. entsprechend informiert hat. Des Weiteren gibt es einen dritten Finanzinvestor. Alle Investoren konnten nur deshalb gewonnen werden, weil Herr Rösch aus Überzeugung in die guten Zukunftschancen der Rösch AG bereit ist, ein eigenes nicht unerhebliches finanzielles Engagement einzugehen.
Im Übrigen sei erwähnt, dass internationale Investoren unter Umständen aufgrund bestimmter rechtlicher Vorschriften nicht einfach Beteiligungen etc. eingehen können. Es ist in solchen Fällen nicht ganz unüblich, dass ein Vermittler die ersten Schritte unternimmt.
Mit der Nennung von Herrn Rösch als Investor und der Hinterlegung der Identität und Absichten des niederländischen Investors bei Herrn L. dürften wir die Ernsthaftigkeit unseres Vorhabens hinreichend belegt haben.
Die Unterstellung einer „virtuellen Veranstaltung“ in Ihrer Email vom 22.11.02 halten wir daher für völlig unangemessen und an Hand der Situation der Rösch AG für unverantwortlich gegenüber substantiell interessierten Investoren. Diese stimmen in der Beurteilung der erwähnten Email völlig mit uns überein.
Die Inhalte des Telefongesprächs vom 22.11.02 mit Herrn Dr. Z. bezüglich der personellen Besetzung des zukünftigen Vorstands haben wir unverändert an unsere Investoren weitergeleitet. Wie im Protokoll festgehalten, bestand zwischen uns und den beiden Mitgliedern des Aufsichtsrates beim Treffen am 21.11.02 Einigkeit hinsichtlich einer drastischen Reduzierung der Mitarbeiterzahl auf kleiner 20.
Ebenso deutlich war die Übereinstimmung darüber, dass für ein Unternehmen dieser Größenordnung ein einziger Vorstand ausreicht. Hierzu haben wir in unserem Businessplan ein Jahresgehalt von 120.000 € angesetzt, solange das Unternehmen nicht profitabel arbeitet. Wir planen für diese Position, Herrn F. der einen geeigneten beruflichen Werdegang in der Pharmaindustrie vorweisen kann, bei der Rösch AG bereits die Bereiche F & E und Business Development geleitet hat und Schlüsselperson für den Vertragsabschluss mit Pharmacia war, zu bestellen. Herr Rösch hat keinerlei Interesse, als Vorstand zu agieren.
Die Investorengruppe hat die Absicht, die Weiterarbeit von Herrn Weidler als CEO zu beenden, weil zum einen die finanzielle Auskleidung der Position dies nicht zulässt und zum anderen die Ziele hinsichtlich Verbesserung des Umsatzes, Reduzierung der Kosten im Rahmen der Umstrukturierung und des Abschlusses von Pharmakooperationen in dem Jahr seiner Verantwortlichkeit für das Kerngeschäft der Rösch AG (ab Nov. 2001) sämtlich verfehlt wurden.
Solange der Aufsichtsrat unabdingbar an der Person des Vorstandsvorsitzenden festhält, sehen wir als Investorengruppe zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit für ein Investment. Wir bedauern diese Entscheidung, zumal über die nicht personengebundenen Änderungen in Bezug auf die zukünftige strategische Ausrichtung des Unternehmens weitgehende Übereinstimmung erzielt werden konnte.
Falls ein Umdenken auf Ihrer Seite stattfindet, können Sie uns gerne wieder ansprechen.
Trotzdem wünschen wir Ihnen Erfolg bei den Gesprächen mit den anderen Investoren, die Sie erwähnt hatten.
Mit freundlichen Grüßen
Andy Rösch
Fortsetzung folgt 02.02.2012, 21:09 |