Bei stable coins handelt es sich um ein System, wo jemand coins für USD rausgibt, deren Kurs fest ist. Das Geld muss dann in USD gehalten werden (bringt nur Verluste) oder wird in Staatsanleihen angelegt. So ein Unternehmen hat natürlich auch Kosten, was Staatsanleihen zur einzigen Option macht. Sollten dann mal zu viele coins zurückgegeben werden, müssen die verkauft werden, notfalls auch mit Verlust.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein stable coin Anbieter auch mal pleite geht. Das Risiko trägt dann der Anleger/Kunde . Da gibt es keine Einlagensicherung. Interessant: Für den Kunden/ Anleger sind die Kreditkartengebühren egal. Er hat aber Transaktionskosten, wenn er sich stable coins besorgt. Spätestens wenn mehrere stable coin Anbieter pleite gegangen sind, wird sich der Wind gewaltig drehen. Es ist wie in der Zeit vor dem 2k Krach. Auch damals sind viele Internet Anbieter baden gegangen. Das wird auch irgendwann mit coin Anbietern im großen Still passieren.
Natürlich kann Amazon stable coins rausbringen. Sie können den Handel auch gebührenlos machen. Dann habe ich als Kunde mehrere Möglichkeiten beim Einkaufen. Ich zahle auf Rechnung, mit Kreditkarte, oder mit stabke coins, die ich vorher noch eintauschen muss. Die Kosten sind jedes mal gleich für mich. Aber die Kreditkarte ist am einfachsten.
Oder um es anders auszudrücken: Kreditkarten waren schon immer am teuersten für Händler. Das ist nicht neu. Die Frage bleibt, was für den Nutzer am besten ist. Eine Kreditkarte kann ich überall auf der Welt nutze. Das geht überall einfach und schnell. Und nur das hat Kreditkarten groß gemacht. Schon vor 15 Jahren hatte man die Zukunft von Visa und Mastercard schwarz gemalt. Die Argumente damals bauten auf derselben Logik auf, mit der heute stable coins als Problem da gestellt werden. Denn Kreditkarten waren schon immer zu teuer....für die Händler.
Der Einbruch der Kartenanbieter geht trotzdem in Ordnung. Den die Aktien sind teuer und liegen immer noch über den KGV Durchschnitt der letzten Jahre. Der US Markt hat unter dem schwachen Dollar gelitten und sieht deswegen billiger aus als er ist.. Man sollte sich im klaren sein, dass irgendwann die nächste 20-30 Prozent Korrektur kommt. Der letzte große Einbruch ist schon mehrere Jahre her und bald überfällig. Ich denke, viel gefährlicher ist es, wenn sich jemand vom Puschen der coin Anbieter verleiten lässt und dann Aktien kauft, die vielleicht in paar Jahren wertlos sind. |