Mir geht es da sehr ähnlich wie Dir. Auf dem aktuellen Kursniveau bietet Wirecard für mich mehr Chancen als Risiken. Daher ist sie für mich als Trader interessant. Gled verdient man nun eimal mit Spekulation und nicht mit Gewissheit. Mag ja sein, dass ich mit meiner Einschätzung völlig falsch liege und am Tagesende viel Geld verliere; aber das ist halt das Risikio was man als Trader trägt.
Ich gehe übrigens auch davon aus, dass sich die Vorwürfe der FT als falsch erweisen werden. Man kann diese, meiner Meinung nach, maximal als agressive Bilanzierung bezeichnen, jedoch nicht als Bilanzfälschung im Sinn von IFRS. Die Cashbestände auf den Treuhandkonten, die von WC aktiviert werden, kommen ja letzlich von WC. Denn, WC springt ja auch im Schadensfall ein und garantiert im Zweifelfall die Forderung. Man sollte auch bedenken, das Ernst&Young die zur Diskussion stehenden Jahreabschlüsse ja bereits anstandslos testiert hat. Von daher greift die FT zu aller erst einmal E&Y an und unterstellt diesen, ihre Arbeit nicht richtig gemacht zu haben. Das kann ich mir bei E&Y nur sehr schwer vorstellen. Letzlich läuft das operative Geschäft bei Wirecard sehr gut.
Die Vorwürfe gegen WC werden nicht ewig den Kurs beeinflussen. Das tun Vorwürfe bei anderen Unternehmen ja auch nicht, siehe VW und oder Bayer. Auch diese Werte haben sich nach handfesten Skandalen wieder (etwas) erholen können. Warum sollte das also bei der WC nicht so sein. Ich bin auch eher optimistisch bei der Aktie. |