Analysten der Deutschen Bank weisen darauf hin, dass das Angebotswachstum bei Platingruppenmetallen nunmehr in einer Zeit sinkt, in der das Angebot bei fossilen Brennstoffen und Industriemetallen spürbar ausgeweitet werden kann. Im Verlauf des Jahres wird die Produktionsmenge in Südafrika aufgrund der Streiks dort bei Palladium um 37%, bei Platin um 29% und bei Rhodium um 26% unter die Schätzungen sinken, welche die Deutsche Bank noch zu Jahresbeginn avisiert hatte. Nach den Streiks sehen die Analysten sogar eine dauerhafte Herbsetzung der südafrikanischen Förderkapazitäten bei diesen drei Metallen. Die stärksten Fundamentaldaten weise Palladium auf. Allerdings würden sich auch die Fundamentaldaten von Rhodium aufhellen. Palladium helfe China, mit seinem Problem der Luftverschmutzung zurecht zu kommen. Die niedrige Automobildichte gepaart mit strengeren Emissionsauflagen sei der bedeutendste Faktor bei der Nachfrage nach Palladium. Die wachsende Präferenz europäischer Verbraucher für Benzinmotoren würde sogar darauf hindeuten, dass Palladium von einem Aufschwungs der europäischen Wirtschaft besonders profitieren würde. Palladium wird vorwiegend in Katalysatoren für Benzinmotoren verwendet, während für Diesel-Kats eher Platin Verwendung findet. |