zeichnet jemand Essanelle oder Pulsion?

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neuester Beitrag: 22.06.01 13:05
eröffnet am: 05.06.01 10:30 von: schnee Anzahl Beiträge: 5
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05.06.01 10:30

1015 Postings, 9024 Tage schneezeichnet jemand Essanelle oder Pulsion?

Essanelle steht am Start - Aktuelle IPOs  
Zur Zeit können Aktien von Fraport und PULSION geordert werden. Heute beginnt die Zeichnungsfrist von Essanelle.

Noch bis 7. Juni können Aktien des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport AG geordert werden (Preisspanne: 32 bis 37 Euro). Die Erstnotiz im Amtlichen Handel ist für den 11. Juni vorgesehen. Als Konsortialführer fungieren die Investmentbanken Dresdner Kleinwort Wasserstein und Morgan Stanley. Weitere Mitglieder des Bankenkonsortiums sind die Commerzbank, J.P. Morgan, Helaba, Salomon Brothers, DG-Bank, BW-Bank, BHF-Bank, Postbank, Frankfurter Sparkasse, HSBC und Société Générale.

Auch bei PULSION endet die Zeichnungsfrist am Donnerstag. Preisspanne: 7 bis 10 Euro. Im Konsortium sind neben der Commerzbank auch die Bankgesellschaft Berlin und Concord Effekten vertreten. Die Erstnotiz am Neuen Markt ist für den 8. Juni geplant.

Heute beginnt die Zeichnungsfrist für Aktien der Friseur-Kette Essanelle Hair Group. Die Aktien können bis zum 12. Juni bei der Stadtsparkasse Köln, der Vereins- und Westbank sowie der Schmidtbank (und Consors) geordert werden.

 

05.06.01 11:56

2111 Postings, 8890 Tage moniqueEsanelle: WKN 661031

Zeichnungsspanne: 10 - 12 €
Graumarkt: 11,20 - 12,50 €

Immerhin am oberen Ende der Zeichnungsspanne. Sowas gibts zur Zeit nur noch selten! Zeichnen könnte lohnen, wenn man mit kleinen Gewinnen zufrieden ist. Immerhin drohen keine Verluste!

Vielleicht gibts auch einen Friseur-Gutschein.


Im Tenor überwiegen bei den TELEBÖRSE-Gutachtern die Chancen für die Essanelle-Aktie. Probleme sehen Joachim Dreyer und Volker Kirschbaum vor allem darin, dass Norbert Breuer als Vorstand für Marketing und Vertrieb und somit für das gesamte operative Geschäft verantwortlich ist. Gunter Dunkel verwies auf die angespannte Liquiditätslage und die in der Folge relativ geringen Renditen. Durchweg positiv sieht Helmuth Uder den Personalbereich. "Unsere Mitarbeiter arbeiten gern bei uns, weil wir gut und pünktlich zahlen, was in der Branche nicht unbedingt garantiert ist", bestätigt Vorstandschef Grimminger. Werbeprofi Hubertus von Lobenstein zeigte sich indes von der schlüssigen und einfach kommunizierbaren Zielgruppenansprache begeistert. Nur der Werbeetat erschien ihm für die sechs unterschiedlichen Shop-Konzepte mit 4,7 Millionen Euro noch zu niedrig.

Das Gesamtgutachten lesen Sie in DIE TELEBÖRSE Heft 23/2001.

Wachstum durch ausgewählte Zukäufe:

Eine weitere wichtige Basis des Businesskonzeptes der ESSANELLE HAIR GROUP
ist das externe Unternehmenswachstum. Dies wird über gezielte Akquisitionen von
strukturell und strategisch geeigneten Salons bestimmt. Die akquirierten Salons
werden von Integrationsteams mit Hilfe erprobter Integrationsmaßnahmen in die
Salonkonzepte der ESSANELLE HAIR GROUP eingegliedert.

Den Erfolg und die hohe Integrationskompetenz unserer externen Wachstumsstra-
tegie belegen die erfolgreichen Akquisitionen und Eingliederungen der letzten Jahre.

Die langfristige Zielsetzung der ESSANELLE HAIR GROUP ist auf konsequentes Wachstum bei gleichzeitig überproportionaler Ergebnissteigerung ausgerichtet.
Dabei will das Unternehmen seine Position als Marktführer über den massiven Ausbau bestehender Salonkonzepte und die Ausweitung der Partnerschaften
nicht nur in Deutschland sondern auch in Europa weiter ausbauen.

Der Barbier an der Börse

Wieder einmal blickten die unabhängigen Experten vom IPO-Check-
Gremium der TELEBÖRSE kritisch hinter die Kulissen eines Börsen-
aspiranten. Diesmal untersuchten sie die Friseurkette Essanelle auf
Chancen und Risiken.

So mancher Kunde wird sich gewundert haben, als er im April 1998 seine Brötchen beim Bäcker an der Ecke holte und ihm die Bedienung hinter der Theke begeistert vom Börsengang ihres Arbeitgebers er-
zählte. Wer damals Aktien von Deutschlands größter Bäckereikette
Kamps zeichnete, konnte seinen Einsatz in nur fünf Monaten verdoppeln.

Was Handwerker wie Bäcker Kamps oder Optiker Fielmann vorge-
macht haben, probiert jetzt auch Deutschlands führende Friseurkette,
die Essanelle Hair Group. Der hier zu Lande umsatzstärkste Friseur-
konzern wagt den Sprung in das Qualitätssegment Smax der Frank-
furter Börse. Die rund 5000 Angestellten und sieben Millionen Kunden
im Jahr sind offenbar noch nicht genug: Mit dem Erlös aus dem IPO
will Essanelle bis 2003 den Marktanteil von zwei auf vier Prozent ver-
doppeln. Ein großes Vorhaben auf einem Markt, der zu 90 Prozent
durch inhabergeführte Einzelsalons geprägt ist.

Die Ziele sind ehrgeizig. Kurz vor dem Börsengang hat deshalb das
IPO-Check-Gremium der TELEBÖRSE die Düsseldorfer Unterneh-menszentrale besucht, um die Ambitionen auf Machbarkeit hin zu über-
prüfen. Die sechs unabhängigen Experten Joachim Dreyer, Gunter
Dunkel, Holger Grawe, Volker Kirschbaum, Hubertus von Lobenstein
und Helmuth Uder arbeiten sich durch Geschäftsberichte, Business-
Pläne, Organigramme und befragen den Vorstand stets mit Blick auf
die Chancen und Risiken für den Anleger.

Die Experten sind sich einig: Das Multimarkenkonzept mit fünf ver-
schiedenen Salonketten und klar definierten Zielgruppen ist über-
zeugend. Für Vorstandsmitglied Norbert Breuer ruht das Erfolgs-
rezept auf drei Säulen: "Die zielgruppengerechten Salonkonzepte,
zentrale Standorte in großen Kaufhäusern oder besten Lauflagen
sowie günstige Einkaufspreise bei Zulieferern von Haarpflegepro-
dukten bilden den Kern unseres Geschäftsmodells."

Das Herz von Essanelle schlägt in den mehr als 350 Filialen, die es
unter der Marke "Essanelle – ihr Friseur" in großen Kaufhäusern gibt
und die der Laufkundschaft jeden Alters Standarddienstleistungen
anbieten. "Das ist der Golf unter den Friseurdienstleistern", umschreibt
Vertriebschef Breuer das Konzept. Die Sparte trug im Jahr 2000 rund
80 Prozent zum Gesamtumsatz von 108 Millionen Euro bei. Bis 2004
soll die Zahl der Salons dieser Marke auf knapp 440 ansteigen.

Eher hochpreisige Exklusivität bieten die 14 Salons der Marke "Jürgen
Tröndle by Essanelle". Der durchschnittliche Umsatz pro Salon ist hier
mit 423000 Euro weit überdurchschnittlich. Die Marken "Super Cut" für
junge, trendorientierte Kunden, "Hair Xpress" für einfache Haarschnitte
und Frisuren im unteren Preissegment und die zugekaufte Franchise-
kette "Mod’s Hair" mit 49 Salons für modebewusste Frauen und Männer
runden das Angebot ab. Noch ganz neu ist das Konzept Beauty Hair
Shops: Hiermit will Vorstandschef Grimminger den Verkauf von exklu-
siven Haarpflegeprodukten vorantreiben. Die Beratung übernehmen
ausgebildete Friseure. Seit Jahresbeginn haben drei Shops eröffnet,
bis zum Jahresende sollen es 64 sein.

Die Wurzeln von Essanelle reichen zurück bis in das New York des
Jahres 1914. Damals öffnete der erste Friseurladen in einem Kauf-
haus. Die heutige Essanelle Hair Group entstand 1998 durch einen
Management-Buy-Out. Die niederländische Beteiligungsgesellschaft
Halder sowie unter anderem Uwe Grimminger und der Starfriseur
Jürgen Tröndle übernahmen die Gruppe von der Essanelle GmbH.
Durch die Übernahme weiterer Salons und kleiner Ketten, die Inte-
gration der Jürgen-Tröndle-Friseursalons und neuen Filialen stieg
die Zahl der Salons auf 550.

In den vergangenen fünf Jahren kämpfte Essanelle gegen einen
jährlich um 1,6 Prozent schrumpfenden Markt. Den deutschen Markt
schätzen Analysten auf ein Volumen von 5,6 Milliarden Euro. Nur Zu-
käufe ließen bei Essanelle den Umsatz im Jahr 2000 gegen den
Trend um neun Prozent wachsen.

Das schnelle Wachstum hat die Düsseldorfer viel Kraft gekostet. Die
Verbindlichkeiten stiegen auf 46 Millionen Euro, die Liquidität ist knapp.
Der geschätzte Emissionserlös von rund 25 Millionen Euro sowie ei-
gene Aktien als Zahlungsmittel sollen daher neuen Spielraum für die
weitere Expansion schaffen. Auch Markteintritte in Italien und den An-
rainerstaaten sind angedacht. "Vorerst konzentrieren wir uns aber auf
den deutschen Markt", versichert Essanelle-Chef Grimminger. Die
Branche rechnet damit, dass sich einige Wettbewerber kurzfristig
aus dem Markt verabschieden. Für Essanelle wäre das die Chance,
schnell Marktanteile zu gewinnen. Ähnliche Trends waren in der Ver-
gangenheit bereits bei Optikern und Bäckereien zu beobachten. Zwei
Drittel des Wachstums will Essanelle jedoch durch neue, eigene Fi-
lialen erreichen. Der Konkurrenz gegenüber ist Essanelle mit den
ausgereiften Konzepten, besseren Einkaufsbedingungen bei Produk-
tlieferanten und flexiblen Personaleinsatz im Vorteil: Der Umsatz pro
Salon liegt mit 200000 Euro deutlich über dem Branchendurchschnitt
von 90000 Euro. Zuletzt sind trotz hoher Umsätze die Gewinnmargen
durch Umstrukturierungen gesunken: Für 2001 strebt Finanzvorstand
Achim Mansen ein ausgeglichenes Ergebnis an. Bis 2004 soll die
Gewinnmarge vor Steuern auf sieben Prozent und der Gewinn auf
2,1 Millionen Euro steigen.

Im Tenor überwiegen bei den TELEBÖRSEN – Gutachten die Chan-
cen für die Essanelle – Aktie. Probleme sehen Joachim Dreyer und
Volker Kirschbaum vor allem darin, dass Norbert Breuer als Vorstand
für Marketing und Vertrieb und somit für das gesamte operative Ge-
schäft verantwortlich ist. Gunter Dinkel verwies auf die angespannte
Liquiditätslage und die in der Folge relativ geringen Renditen. Durch-
weg positiv sieht Helmuth Uder den Personalbereich. "Unsere Mit-
arbeiter arbeiten gern bei uns, weil wir gut und pünktlich zahlen, was
in der Branche nicht unbedingt garantiert ist", bestätigt Vorstandschef
Grimminger.

Insgesamt überwiegen die Chancen leicht gegenüber den Risiken.
Ein Überflieger á la Kamps ist bei Essanelle jedoch sicher nicht zu
erwarten. Dem Aktionär kann es recht sein: Schließlich hat sich der
Bäcker – Filialist letzten Endes an zu vielen Zukäufen verhoben.

Quelle: Die Telebörse, Ausgabe 23, 31.05.2001

 

07.06.01 18:44

1015 Postings, 9024 Tage schneeESSANELLE

ESSANELLE / Bereicherung fuer konservative Investoren
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KURZPROFIL

 Die heutige Essanelle Hair Group fuehrt ihren Ursprung auf die
 1914 in New York gegruendete Essanelle zurueck. 1967 wurde der
 erste Salon in Deutschland eroeffnet. 1992 fusionierte der Fri-
 seurfilialist mit Person, 5 Jahre spaeter erfolgte die Übernahme
 der Juergen Troendle Salons. Im Jahr 2000 uebernahm man die
 deutsche Master Franchise mod's hair. Die Umwandlung in eine Ak-
 tiengesellschaft als Vorbereitung fuer den Boersengang erfolgte
 erst kuerzlich.

 Die ESSANELLE HAIR GROUP ist Deutschlands wachstumsstaerkster
 Friseurfilialist und betreibt derzeit ca. 550 Salons.  Die "es-
 sanelle"-Salons sind ausschliesslich in Kauf- und Warenhaeusern
 in guter Innenstadtlage sowie in Einkaufscentern plaziert und
 bieten ein breites Leistungsangebot fuer alle Altersklassen.
 Ziel dieser 400 in hochfrequentierten Standortlagen bestehenden
 essanelle-Salons ist die effiziente Bedienung eines breitgefas-
 sten Kundenspektrums. Individueller praesentieren sich die 42
 "Super Cut"-Salons deren Zielgruppe junge, trendorientierte Kun-
 den sind. Hierbei wird ein professionell-kreatives Leistungs-
 spektrum in der gehobenen prêt-á-porter-Klasse fuer das modebe-
 wusste Klientel offeriert. Darueber hinaus betreibt der Filia-
 list 14 "juergen troendle by essanelle"-Salons. Diese tragen den
 Charakter von Haarateliers und bieten ein vornehmlich auf Ge-
 schaeftsleute zugeschnittenes Full-Service-Angebot. Das 29 mal
 in DE vertretene Salonkonzept" HairXpress" bietet preisguenstige
 Friseurdienstleistungen ohne Voranmeldung.

 Im letzten Jahr hat Essanelle mit 500 Salons und 4.300 Mitarbei-
 tern rund 6,4 Mio Kunden bedient. Das Unternehmen betreibt der-
 zeit fuenf verschiedene Salonkonzepte, die den einzelnen Stand-
 ortvoraussetzungen entsprechend Rechnung tragen. Essanelle hat
 damit ein wachstumsstarkes Marketingkonzept realisiert, das den
 Marktanforderungen sowohl regional als auch urban flexibel ange-
 passt werden kann und saemtliche flukturierenden Trendprofile
 anbietet. Essanelle sieht sich dabei als Trendsetter und Innova-
 tionsfuehrer der Branche. Chancen sieht das Unternehmen durch
 den zunehmenden Konzentrationsprozess des fragmentierten Marktes
 und sieht sich zukuenftig in der praedestinierten Rolle des Kon-
 solidierers. Die Zahl der Salons steigerte man von 397 im Jahr
 1997 auf aktuell 535. Die Zahl der Mitarbeiter wurde in diesem
 Zeitraum von 3.800 auf 4.500 gesteigert.

MARKTUMFELD & WETTBEWERB

 Der Markt fuer Friseurdienstleistungen befindet sich seit Jahren
 im Wandel. Ein Rueckgang der Friseurbesuchfrequenz und eine ins-
 gesamt an Bedeutung verlierende Kundenbindung sind festzustel-
 len. Galt das Haareschneiden frueher eher als eine notwendige
 Dienstleistung, die mehr oder weniger einheitlich erledigt wur-
 de, definieren heute vier klare Faktoren die einzelnen Zielgrup-
 pen und damit die Wahl des Friseurs: Angebotscharakter, Stand-
 ort, Preis, Lifestyle.

 Diese Anforderungen verlangen zur Generierung hoechstmoeglicher
 Effizienz ein marketingorientiertes, strukturiertes und auf die
 Zielgruppen zugeschnittenes Individual-Konzept fuer jeden Salon.
 Der hierfuer notwendige personelle und finanzielle Aufwand, so-
 wie auch das strategische Marketing-KnowHow ueberfordert die
 Einzelfriseurgeschaeftsbetreiber und kleinere Filialisten zuneh-
 mend. Da diese jedoch in Deutschland einen Marktanteil von 99 %
 vereinen, kann der deutsche Markt fuer Friseurdienstleistungen
 als ausserordentlich fragmentiert bezeichnet werden, so dass ein
 beschleunigter Konzentrationsprozess hier zwangslaeufig ansteht.

 Die Chancen kleinerer Friseure werden zusaetzlich durch einen
 ruecklaeufigen Markt fuer Friseurdienstleistungen einge-
 schraenkt, der zur Zeit um rund 3 Prozent pro Jahr schrumpft.
 Das Umsatzvolumen betraegt derzeit rund 11 Mrd DM in Deutschland
 und rund 60 Mrd DM europaweit. Die Profiteure dieser Entwicklung
 sind vor diesem Hintergrund Unternehmen, die Vorteile durch ihre
 Groesse und ihr unternehmerisches Know-How besitzen, und die
 fluktuierenden Nachfrageprofile qua Angebotscharakter, Standort,
 Preis und Lifestyle erfuellen koennen.

 Essanelle kann als marktfuehrendes Unternehmen den Konzentrati-
 onsprozess aktiv gestalten und traegt mit fuenf verschiedenen
 Salonkonzepten den unterschiedlichen Standortanforderungen Rech-
 nung. Der Erfolg dieser Unternehmensstrategie wurde bislang
 durch hohe Wachstumsraten unter Beweis gestellt.

UNTERNEHMENSSTRATEGIE

 Essenzielle Basis des Essanelle Businesskonzeptes ist das exter-
 ne Unternehmenswachstum durch gezielte Akquisitionen von strate-
 gisch geeigneten Salons. Die akquirierten Salons werden von In-
 tegrationsteams in die Salonkonzepte der Essanelle eingeglie-
 dert. Die erfolgreichen Akquisitionen und Eingliederungen der
 letzten Jahre belegen die Integrationskompetenz der Gesell-
 schaft.

ZIELSETZUNG & AUSBLICK

 Die langfristige Zielsetzung der Essanelle Hair Group ist auf
 konsequentes Wachstum bei ueberproportionaler Ergebnissteigerung
 ausgerichtet. Dabei will das Unternehmen seine Position als
 Marktfuehrer ueber den massiven Ausbau bestehender Salonkonzepte
 und die Ausweitung der Partnerschaften nicht nur in Deutschland,
 sondern auch in Europa ausbauen. Essanelle plant neben der Über-
 nahme geeigneter Salonketten auch den Aufbau von  HairBeauty-
 Shops. Dieser Vermarktungbereich von friseurexklusiven Produkten
 geniesst u.E. nach aufgrund der Anbindung an die bestehenden
 Outlets bei gleichzeitigen Markteintrittsbarrieren fuer bran-
 chenfremde Anbieter gute Erfolgsaussichten. Der Emissionserloes
 aus dem Boersengang dient der Finanzierung des zukuenftigen
 Wachstums.

GESCHAEFTSZAHLEN & PROGNOSEN

 In den vergangenen Geschaeftsjahren 98/99/00 erzielte das Unter-
 nehmen einen Umsatz von 89,4/99,4/108 Mio Euro. Das EBIT betrug
 im selben Zeitraum: 3,2/2,1/0,5 Mio Euro. Der EBIT-Rueckgang ist
 auf die Uebernahme von mod's hair und den wachstumsorientierten
 Personalaufbau zurueckzufuehren. Das Unternehmen plant zwischen
 2000 und 2004 eine durchschnittliche Steigerung der Erloese von
 21 Prozent pro Jahr. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Ab-
 schreibungen (EBITDA) wird im selben Zeitraum mit einer jaehrli-
 chen Steigerung von etwa 35 Prozent gerechnet.

AKTIENSERVICE-RATING

 Essanelle geniesst nicht aufgrund eines wachstumsstarken Gesamt-
 markts vielversprechende Wachstumsaussichten, sondern vielmehr
 aufgrund ihrer auf Groessenvorteile und Marketing ausgerichteten
 Unternehmensstrategie. Aehnlich wie vor drei Jahren die Gross-
 baeckerei KAMPS, tritt nun Essanelle im Markt fuer Friseur-
 dienstleistungen an, um durch Uebernahme einer Vielzahl einzel-
 ner Filialisten als Branchenkonsolidierer in einem hochfragmen-
 tierten und dennoch gesaettigten Markt hohes Wachstum in Umsatz
 und Ertrag zu erzielen. Zusaetzliche Wachstumsphantasie besteht
 durch die geplante Portierung des erfolgreichen Geschaeftsmo-
 dells in weitere europaische Maerkte. Mit Hilfe des Emissionser-
 loeses von ca. 20 Mio Euro soll die Zahl der Filialen bis 2004
 von derzeit 535 auf 970 gesteigert werden.

 Wir halten das Konzept des Unternehmens fuer erfolgreich. So
 weist Essanelle mit rund 200 TEUR je Geschaeft einen im Ver-
 gleich zum Durchschnitt doppelt so hohen Umsatz aus. Risiken
 sehen wir in der vergleichsweise angespannten Liquiditaetssitua-
 tion des Unternehmen in Verbindung mit einer hohen Verschuldung.
 Auf Basis Obergrenze Bookbuildingspanne sehen wir ein 02e-KGV
 von 26, was aus unserer Sicht mit Blick auf die Risiken als am-
 bitioniert betrachtet werden muss. Wir sehen daher keinen drin-
 genden Handlungsbedarf. Stattdessen sollten Anleger abwarten,
 inwiefern Essanelle die ambitionierten Ertragsziele auch tat-
 saechlich erreichen wird.

 

20.06.01 18:25

1015 Postings, 9024 Tage schneeEssanelle Emissionspreis 7 EUR

Essanelle Emissionspreis 7 EUR
Der Emissionspreis von Essanelle wurde auf sieben EUR festgelegt. Auf Grund der derzeitigen Kapitalmarktsituation wurde der Greenshoe nicht platziert, teilte Haubrock Investor Relations am Mittwoch mit. Den Emissionserlös aus der Kapitalerhöhung von 25,6 Mio DEM werde das Unternehmen vollständig zur Finanzierung seiner Wachstumsstrategie verwenden. Insgesamt werden knapp 2,1 Stückaktien ausgegeben. +++ Manuel Priego Thimmel


vwd/20.6.2001/mpt


 

22.06.01 13:05

1015 Postings, 9024 Tage schneeSchwacher Start für Essanelle und Softship

Schwacher Start für Essanelle und Softship
Von Thorsten Kramer, Hamburg

Dem Neuemissionsmarkt fehlen die Impulse. Daran konnten am Freitag auch Essanelle und Softship nichts ändern.

Die Aktien der Frisörkette Essanelle debütierten zu 6,00 Euro und legten im frühen Handel auf 6,35 Euro zu. Zum Emissionspreis von sieben Euro ist dies ein Verlust von 9,29 Prozent. Die Papiere von Softship, einem Softwareanbieter für Schiffslogistik, starteten zu 4,30 Euro an dem Geregelten Markt und behaupteten sich im Anschluss bei 4,20 Euro. Zum Emissionspreis von 4,00 Euro ist dies ein Plus von fünf Prozent. Allerdings hatte der Emissionspreis deutlich unter der Preisfindungsspanne von 5,25 bis 6,25 Euro gelegen.

Am Markt hatte man vorab keinen besseren Handelsbeginn für die beiden Neulinge erwartet. Nachdem die Börsengänge von Fraport und World of Medicine zuletzt wenig erfolgreich verliefen, verbreitete sich im vorbörslichen Handel mit Neuemissionen eine gewisse Lethargie: Außer bei der Degussa-Tochter Zentaris, die inzwischen den Börsengang verschoben hat, fand kaum noch Nachfrage statt. Die Stimmung unter den Händlern war sehr schlecht.


Das letzte Quäntchen Optimismus war mit der Reihe von negativen Unternehmensnachrichten innerhalb der vergangenen zehn Tage gewichen. Zunächst hatten Nokia, dann Nortel und schließlich Infineon und BASF ihre Geschäftsaussichten zurückschrauben mussten.

 

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