- stammt aus unserer Homepage - deswegen die "SIE"-Form ...
HI, Arivaner ...
das Rätselraten nimmt scheinbar kein Ende. Neuer Trend - alter Trend - Norden oder Süden ? Selbst Profis halten sich mit Prognosen weitestgehend zurück - positive Meldungen sind rar. Fakt ist, daß private Anleger noch nie so ratlos waren wie heute. Sie boykottieren den Handel wie nie zuvor, lecken sich die Wunden der vergangenen Monate und warten verzweifelt auf positive Nachrichten, um dann wieder nachzulaufen, wie sie es immer getan haben. Das es schlecht läuft, mögen Sie an den Presseberichten der Banken zum Ablauf des 1. Quartals erkennen. Gigantische Gewinneinbrüche bei Handelsprovisionen mit Wertpapieren im Vergleich zum 1. Quartals des Vorjahres müssen hingenommen werden. Allein die Deutsche Bank AG vergleicht das 1. Quartal 2001 mit dem 4. Quartal 2000 und verkauft sich dadurch dem Leser ihrer Pressemitteilungen raffiniert positiv.... Wie geht es jedoch weiter ?
Charttechnik:
Wir befinden uns wieder - noch immer - in einer neutralen Zone zwischen 10.000/11000 Punkte im DOW. Indes müssen 11.000 überschritten werden, damit man eher glauben kann, daß die besser informierten Markteilnehmer (Brokerhäuser, Analysestäbe der Banken, Investmentfonds etc.) eine zunehmend positivere Haltung einnehmen und durch Käufe die Kurse nach oben treiben. Private Anleger sind in diesem Zusammenhang zunächst einmal unwichtig, da sie sowieso nur nachlaufen und stets vorprogrammierte Trends nach oben bzw. unten verstärken. Die rote Widerstandslinie spielt indes eine extrem psychologisch wichtige Rolle. Die Wirkungen auf die Börsen - im positiven als auch negativen Sinn - dürfen nicht unterschätzt werden. Wir nehmen in unserer Gemeinschaft eine eher vorsichtige Haltung ein, wenngleich der Computer am 30.04.01 bei 10735 wieder in den Markt eingestiegen ist - wir wollen ja "schlauer" sein. Schauen Sie sich den obigen Chart etwas genauer an. Machen Sie sich doch wirklich einmal die Mühe, die durch weiße, senkrechte Linien und rote, waagerechte Linien markierten Stellen näher zu betrachten. Wir rechnen mit einem Rückschlag bis zu 10.000 Punkte, was zeitlich und zufällig noch mit der Börsenweisheit - "Sell in may and go away" - zu deutsch etwa: "Verkaufe im Mai und halte dein Geld auf der sicheren Seite..." übereinstimmen könnte. Gründe für unsere vorsichtige Haltung: Der Anstieg im Dow erfolgte vom Tief 9.385 zum heutigen Stand zu schnell und zu hektisch, wissend, dass Privatanleger für diesen Anstieg gänzlich nicht verantwortlich waren. Die Weltwirtschaft (!!) hat an Schwung verloren, was für die Unternehmensgewinnen - die sind nun einmal für die Kursentwicklungen/Kurschancen von Aktien verantwortlich - eigentlich nichts gutes erahnen läßt. Was meinen Sie wohl, was passiert, wenn jetzt einmal Unternehmen aus dem DOW - Nasdaq hatten wir schon und ist abgehakt - zunehmend zum Vorjahr weniger verdienen - also Verluste einfahren ? Vergleich: Finanzwerte in Deutschland. Die Zinsen wurden in den USA ja nicht ohne Grund bereits 4 x gesenkt. Wie schnell der Optimismus aus Zinssenkungen verfliegt, konnten Sie allein in den letzten 2 Tagen am Deutschen Aktienmarkt verfolgen. Zinssenkungen alleine reichen nicht aus, um Gewinntrends umzukehren. Bedenken Sie, daß in Japan jahrelange Null-Zinspolitik keine Berge versetzen konnte. Wir reden zwar von Zinssenkungen, aber die Umlaufrendite - siehe Renditechart - spiegelt dies nicht wider. Der Ölpreis allein wirkt weiter als Preistreiber in allen Bereichen und deswegen muß er fallen, damit auch von dieser Seite etwas positives auf die Unternehmensgewinne einwirken kann. Denken Sie daran erst die Zinsen, dann der Ölpreis .....
Unsere Ratschläge:
Überprüfen Sie Ihre Liquidität. Fehlt sie, machen Sie Bilanz und schaffen Sie sich ein Sicherheitspolster in dieser Erholungsphase ohne wenn und aber.. Steigen die Kurse, schaffen Sie sich ebenso ein Sicherheitspolster, indem Sie sich durch Reduzieren (!!) Ihrer Aktienbestände Liquidität beschaffen. Denken Sie stets daran, besser 3,25 % auf dem Geldmarktkonto, als voll investiert in die nächste Krise. Laufen Sie nie mehr nach, vermeiden Sie den Hammelherdeneffekt. Überlegen Sie sich klare Handlungsweisen. Möchten Sie investieren, weil Sie Liquidität "über" haben, kaufen Sie ausschließlich bei fallenden Kursen und dann nur namhafte Werte. Zwei hochinteressante Werte - weil sie sehr gefallen sind, sie sogar zum Verkauf empfohlen werden - können wir Ihnen auf Anfrage nennen. .Setzen Sie sich jedoch für all ihre Aktivitäten ein Stop/Loss, jedoch nur aus Vorsicht - bei 10.000 im DOW. Beobachten Sie verstärkt die Charts von Dow, Rendite, US$, Ölpreis und jetzt können sie lachen - auch den Goldpreis. Versuchen Sie die Abhängigkeiten und die Wirkungen für die Aktienmärkte zu verstehen.....
Über weitere Kontakte, Gedankenaustausch und Anregungen würden wir uns freuen......
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