Ein interner Lagebericht der deutschen Botschaft in Pakistan wirft laut einem Bericht des „Spiegel“ privaten Hilfsorganisationen und dem Auswärtigen Amt gravierende Versäumnisse bei der Umsetzung der Aufnahmeprogramme für gefährdete Afghanen vor. Demnach sollen NGOs Geflüchteten gefälschte oder an das Verfahren angepasste Dokumente besorgt und diese sogar zu Falschangaben im Visumverfahren ermutigt haben.
Das Auswärtige Amt habe laut internen Mails auf eine möglichst großzügige Visapraxis gedrängt.
Besonders brisant: Laut „Spiegel“ erhielten Sicherheitsbehörden bis heute keinen vollständigen Überblick über die beteiligten NGOs. Zudem seien in einzelnen Fällen Manipulationen dokumentiert – etwa durch gefälschte Ausweise, widersprüchliche Lebensläufe oder absurde Missbrauchsfälle wie der eines Mannes, der angab, von den Taliban gefoltert worden zu sein, obwohl er 2021 in Dubai lebte.
Kritik richtet sich vor allem gegen die ehemalige Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die über Jahre an einem liberalen Prüfungsansatz festhielt.
https://www.welt.de/politik/deutschland/...aertigem-amt-und-ngos.html |