Laschet, wenn es nicht zur Kanzlerschaft und nicht einmal zur Regierungsbeteiligung reicht? Das dürfte gar nicht so unwahrscheinlich sein, wie manche glauben. Steht er dann der Union als sogenannter Oppositionsführer zur Verfügung oder geht er als Ministerpräsident zurück nach NRW? In NRW könnte er noch 1,5 Jahre Ministerpräsidenten- gehalt beziehen, während es für die Oppositionsführerschaft vermutlich nichts zusätzlich gibt. Ist das in der Union eigentlich schon abgesprochen oder gibt es dann neuen Streit, weil einige CDU-Leute in NRW schon mit dem 1,5 jährigen MP-Amt für sich planen? Danach wird vermutlich Schluss sein mit der CDU-Herrschaft in NRW. Aber vielleicht will die CDU in NRW nach einer verloren gegangenen Bundestagswahl Laschet gar nicht mehr als MP haben, weil die Zustimmungswerte für Laschet noch niedriger sind als für die NRW-Regierung insgesamt und befürchtet, weiter heruntergezogen zu werden. Ähnliches könnte für die Bundes-CDU gelten: Nach einer verloren gegangenen Wahl könnte sie geneigt sein, einen fähigeren CDU-Oppositionsführer zu suchen. |